Lebensentscheidung

ich glaube man sollte darüber nachdenken ob man sein leid zu sehr in den fordergrund stellt ,oder es besser erst einmal annimmt ,weil ein innerlicher wiederstand alles noch verschlimmert
wenn wir verstehen ,das unser ego das problem ist, dann durchschauen wir mehr
unser denken , denn unsere gedanken erschaffen das ego und das ego kann so groß wrden ,das wir nicht mehr in der lage sind unser bewußtsein zu finden ,also bewußt zu leben
alles was wir erschaffen sind nur gedanken nichts als gedanken .sie werden zu einem gedankenmonstrum völlig subjektiv ,erschaffen aus alten konditionierungen (gedankenmüll) wir sollten uns frei machen davon
ein langer weg steht dir bevor ,nehme alles an
wäre dich nicht dagegen , es kommt wie es kommt ,lebe bewußt dann wirst du dich spüren und nicht mehr deinen gedanken folgen ,nur den gedanken
die dich zu dem machen was du glaubst zu sein ,aber garnicht bist
entschuldigt diese worte sind aus mir geströmt ,ich vergesse mich dann so
 
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ich glaube man sollte darüber nachdenken ob man sein leid zu sehr in den fordergrund stellt ,oder es besser erst einmal annimmt ,weil ein innerlicher wiederstand alles noch verschlimmert
wenn wir verstehen ,das unser ego das problem ist, dann durchschauen wir mehr
unser denken , denn unsere gedanken erschaffen das ego und das ego kann so groß wrden ,das wir nicht mehr in der lage sind unser bewußtsein zu finden ,also bewußt zu leben
alles was wir erschaffen sind nur gedanken nichts als gedanken .sie werden zu einem gedankenmonstrum völlig subjektiv ,erschaffen aus alten konditionierungen (gedankenmüll) wir sollten uns frei machen davon
ein langer weg steht dir bevor ,nehme alles an
wäre dich nicht dagegen , es kommt wie es kommt ,lebe bewußt dann wirst du dich spüren und nicht mehr deinen gedanken folgen ,nur den gedanken
die dich zu dem machen was du glaubst zu sein ,aber garnicht bist
entschuldigt diese worte sind aus mir geströmt ,ich vergesse mich dann so

Hallo Goldenerreiter,

ich weiß ganz genau was du meinst und das hab ich auch ziemlich lang und mit Erfolg getan, mein "Leid" in den Hintergrund gestellt und meinem Ego mit Absicht eins auf den Deckel gegeben.

Trotzdem bin ich an einem Punkt an dem ich mich selbst frage: Wie hart kann man sich eigentlich selbst belügen?
Wie soll ich nach meinem Herzen handeln wenn ich es nicht mehr spüre, denn nicht nur das Ego lässt einen leiden, sondern ein Herz auch und diesem Leid sollte man sich meiner Meinung nach auf jeden Fall zuwenden und es beachten.
Freyr hat das angesprochen wonach ich mich selbst sehne.
ANHALTEN
iCH bekomme es nur leider nicht organisiert mir mal eine Auszeit zu nehmen.
KLar könnte ich einfach abhauen(doch das wäre EGO-istisch), nur wäre das meinem Gefühl nach nicht richtig.

Was ich mir von Dir zu Herzen nehme ist das mit dem Widerstand.

Ich hatte den Widerstand schon voll aufgegeben und es ging eine ganze Zeit ziemlich gut damit, ich habs schon bis zur Meisterschaft getrieben, wage ich mal zu behaupten.
Doch ich hab die Rechnung ohne mein Herz und meine Träume gemacht.

Klar könnte mir jetzt vorgeworfen werden, meine Träume zu verwirklichen sei egoistisch, aber ist es nicht egoistisch von denen die mich besitzen wollen und mir Schuldgefühle machen wollen?
Jeder sollte doch aus seinem Herzen leben können

5,5Milliarden Menschen können von so was wahrscheinlich nicht mal träumen, deswegen frag ich mich selbst ob es Bullshit ist oder nicht.
Aber es ist schon ein Unterschied ob man sich selbst einsperrt, oder durch die Härte der Umstände gebeugt wird.

Wenn einen die Umstände in eine bestimmte Situation zwingen ist es weise keinen Widerstand zu bringen,
sperrt man sich aber selber ein und leidet darunter und traut sich nichts zu ändern, weil man niemanden verletzen will, oder Angst vor den Konsequenzen hat, ist das aber quasi unmöglich.

LG, Paradiseman
 
Das Du, Deiner Lebensgefährtin ermöglicht hast, ihre Ausbildung abzuschließen - respekt!
Du hast aber in dieser Zeit ganz sicher einen intensiven Kontakt mit ihren ersten beiden Kindern aufgebaut, bist im Herzen der Kinder......

Du schreibst:
"Du bist ein ruheloser Wolf und das ist gut so..."
Ich halte nichts von Wertungen, wie gut - oder schlecht:
Fakt ist: Du hast mit Deiner Lebensgefährtin ein Kind!!!!! Ihr BEIDE, sie und DU habt dieses Kind bekommen, es ins Leben gerufen.

Du hast hier eine Verantwortung. Wie willst Du das mit Deiner "Ruhelosigkeit" in Einklang bringen?

Ich sehe Dich hier sehr fokussiert, auf Deine Probleme, auf Schwierigkeiten, wo sind die positiven Dinge in Deinem Leben?
Deine Hinwendung zu den Dingen, die Du als negativ empfindest, ist wie ein Befehl an Dein Unterbewußtsein. Die Energien folgen Deiner Aufmerksamkeit - die Du der Negativität widmest. Du hast sicher schon von selbsterfüllenden Prophezeiungen gehört.

Es wäre schön, zu lesen,was Du in Deinem Leben bereits als positiv, bereichernd empfunden hast. Genauso umfangreich, wie Deine bisherigen Ausführungen. :)

Mir scheint, um den Knoten (ich bezeichne mal das, was Dich bewegt so), zu lösen, bedarf es einer Änderung in Deinem Denken!

Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

Dabei wünsche ich Dir Erfolg!!
 
Liebe Esothera, lieber Paradiseman

Kinder bedeuten aber nie, auf biegen und brechen eine Beziehung am Leben zu erhalten!

Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Im Gegenteil, wenn Ruhe in die Situation kommt, sie regelmässig ihren Vater sehen dürfen (oder die Mutter) kommen sie damit klar!

Unterschätz bloss die Mäuse nicht, die spüren genau wenn Krieg zwischen den Eltern herrscht, oder absolute Kälte.

Mein Großer meinte vor einiger Zeit, Ma eigentlich ist es klasse so. Bei Dir ist Ruhe und bei Papa auch und das ihr uns lieb habt das weis ich auch. Mein Kind ist 7 der andere 5, also ich finde meine beiden händeln die Situation gut.

Der Ausbruch vom Paradiseman ist für mich mehr als verständlich und einen Zeigefingererheb, den erspar ich mir tunlichst!

Denn was ich hier so les, hat die Kindesmutter einiges hervorragend an ihn weitergegeben und vergessen etwas zurückzugeben. Und das ist für mich das A und O einer Beziehung, geben und nehmen im Einklang. Sollte das mal nicht funktionieren, gibt derjenige der nicht kann aber irgendwann wieder zurück und das seh ich in der Beziehung vom Paradiseman irgendwie nicht.
 
Liebe Esothera, lieber Paradiseman

Kinder bedeuten aber nie, auf biegen und brechen eine Beziehung am Leben zu erhalten!

Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Im Gegenteil, wenn Ruhe in die Situation kommt, sie regelmässig ihren Vater sehen dürfen (oder die Mutter) kommen sie damit klar!]


Da zwischen mir und meiner Freundin meistens eine Grundspannung herrscht, sind die Kinder oft auch ruhelos, quengelig und verunsichert, was uns beide eigentlich quält.
Sie sagt sogar, dass wenn ich nicht zuhause bin und ihre Mutter da ist so ein Frieden zu hause ist und die Kinder einfach nur glücklich sind.

Ich sage meiner Freundin oft, dass unsere Beziehuing eigentlih nicht existiert, sondern wir eine reine Verantwortungsgemeinschaft sind und ich viel mehr gebe als ich kann und will.
Außerdem komme ich mein Leben lang in Situationen in denen ich mit Verantwortung beladen werde, die nichts mit mir zu tun hat, ich mich aber immer schuldig fühle und meine etwas schuldig sein zu müssen.
(eine Eltern haben mich verantwortlich für das Scheitern ihrer Ehe gemacht, der neue Freund meiner Mutter wieder mich für das scheitern seiner Beziehung zu meiner Mutter und meine Grossmutter hat mich seit meiner Kindheit vollgeheult wie schlecht es ihr doch geht, wenn wir nicht da sind und wie oft ich kommen müßte, damit es ihr nicht so schlecht geht und ich ja ihr "braver bua" bleibe) und immer lad ich mir den müll oder die Probleme anderer auf und fühle mich nur wetvoll wenn ich für andere Lebe.
Das kotzt mich so an, dass ich irgendwie noch nie mein Leben leben konnte.
Früher hab ich mich fertig gemacht, weil ich zu dumm zu Leben und zum Scheissen wäre, aber die Selbsthassorgien und Verurteilungen hab ich erfolgreich demontiert.
Meine Situation ist halt aus meinen Verstrickungen entstanden, ich akzeptiere das als mein Karma und versuche es zu lösen und dabei ruhig zu bleiben.

Ich will nur endlich MEIN Leben leben und wenn ich eine Familie hab, dann weil ich es wirklich wollte. ICH, von mir aus.

[Unterschätz bloss die Mäuse nicht, die spüren genau wenn Krieg zwischen den Eltern herrscht, oder absolute Kälte.]

Ich weiss und die Kinder waren oft genug verwirrt und verunsichert und uns beiden tut das im Herzen weh zu sehen.
Wir versuchen einfach so gut es geht eine freundschaftliche Atmosphäre ohne scharfe Stimmen aufrecht zu erhalten.

[Der Ausbruch vom Paradiseman ist für mich mehr als verständlich und einen Zeigefingererheb, den erspar ich mir tunlichst! .]

DANKEDANKEDANKE

[Denn was ich hier so les, hat die Kindesmutter einiges hervorragend an ihn weitergegeben und vergessen etwas zurückzugeben. Und das ist für mich das A und O einer Beziehung, geben und nehmen im Einklang. Sollte das mal nicht funktionieren, gibt derjenige der nicht kann aber irgendwann wieder zurück und das seh ich in der Beziehung vom Paradiseman irgendwie nicht.

DANKE, so seh ich das auch und zu ihr selbst habe ich schon gesagt, das sie bereit ist mich wie eine Zitrone auszuquetschen, anstatt sich nach anderer Hilfe umzusehen, um UNS zu entlasten.

Nur die Sache mit dem Geben ist halt so; was soll sie mir denn überhaupt geben, wenn sie unter Volldampf steht?
Meine Wünsche und die Situation sind nicht vereinbar, deshalb versuche ich mich noch zurückzunehmen und aufs wesentliche zu konzentrieren, nur leider streikt "mein) "ES" und dann geht nichts mehr.
Ich funktioniere dann zwar, aber ich bin mit meinem Geist immer nur woanders, überhaupt nicht präsent und meine meiste Energie geht drauf, weil ich mich zwinge DA ZU SEIN.
Ich hab in den letzten Monaten es wieder verdammt stark zugelassen meine Ablehnung ins Unermessliche Wwachsen zu lassen.
Aber was soll ich machen?
Kann man denn einen selbstgewählten "Käfig" annehmen?
Das ist doch absurd, oder?
Annehmen kann man doch nur unvermeidliche Dinge die einem geschehen und man keine Wahlmöglichkeit hat.

Ich habs mir immer wieder so hinformuliert, dass ich es nicht vergesse, dassdie Situation von mir gewählt ist,m mich nicht als Opfer zu fühlen.

Hab versucht meine Gedanken und mein Ego verschwinden zu lassen und ins reine SEIN zu kommen und dem Leben ohne Erwartungen zu begegnen, bedingungslose Liebe allem was ist entgegen zu bringen, was irgendwie auch passiert ist.
Ich werd aber immer wieder ein "ganz normaler Mensch", mit Ego, Bedürfnissen und Wünschen und Gefühlen und ich glaub langsam dass das eigentlich viel wichtiger ist, als sich immer auf diese abgespacten Bewusstseinszustände zu konzentrieren, so lange man sich selbst belügt um der Wahrheit nicht ins Auge schauen zu müßen.

Und genau da führen die bösen Zeigefinger ja hin, das man sich nicht mit seinem Inneren auseinandersetzt, sondern wieder versucht sich mit Lügen und Illusionen zu betäuben und viele spirituelle Techniken, können wie Betäubungsmittel und Realitätsflucht wirken, mit denen man sich von sich selbst abschneidet.
 
Um nochmal zum Punkt meines Threads zu kommen.

Die Lebensentscheidung, die mich zur Zeit aufwühlt ist die:

Wir könnten in eine Kommune bzw 3Generationen Projekt in einem Schloß ziehen.
Das Projekt ist gerade im Aufbau und der absolute Oberhammer.
Super tolle Menschen verwirklichen da einen abgefahrenen Traum und das war der Lebenstraum von mir und meiner Freundin, also auch unabhängig voneinander.
Wir müßen uns nur bald entscheiden, denn die Plätze dort sind begehrt.

Meine Freundin will dort nur als "Paar" hinziehen und nicht in einem Freundschafts-OffeneBeziehungs-Mix.
Das versteh ich ja auch und das ganze ist zu schön um nein zu sagen.

Eigentlich entspricht es meinem Lebenstraum bis ins letzte Detail, nur zerfrisst es mich, mich einfach nicht bereit für so eine verantwortungsvolle Partnerschaft zu fühlen.

Ich bin zwar kein Kind von Traurigkeit gewesen, nur bin ich immer gescheitert, mein Leben zu leben und das hat so einen Frust in mir wachsen lassen, der mich wahnsinnig macht.

JA, mein Ego ist unzufrieden.
Ich bin so ein abgefahrener Kerl, von Gott reich beschenkt, mit allem was einem als Mensch wichtig sein könnte, nur hab ich es nicht geschafft aus meinen vielen Talenten etwas zu machen und jetzt soll ich als braver Papi enden, das pack ich nicht.

Ich komm mir vor wie eine CD die hängt.

Ich liebe meine Freundin, aber sie langweilt mich oft so, dass ich sie am liebsten packen und wachschütteln möchte.

Ich hab ihr auch gesagt, dass ich mich zu jung und zu knackig fühle um nur noch mit einen Muttertier zusammen zu sein.

Ich hab ihr gesagt, ich hab ihr mehr als ein Jahr meines Lebens geschenkt und nie gemurrt das die Kinder ihre Mutter brauchen, dabei waren es nicht mal meine eigenen.
Ihre Art zu denken und zu sein ist oft so grausam konventionell das es mich graust.
Dabei ist sie so ein begnadeter Mensch, voller Kreativität und Schönheit und macht so ein schüchternes Mäuschen aus sich.
Ich hab sie schon davor gewarnt so zu werden wie ihre Mutter, so eine Lebensverleugnende Esotante, immer voller Weisheiten, aber ohne Feuer im Arsch und sich daheim, hinter ihren Kindern versteckt.

Und sie Wird so!!!
Ich wollte sie davor retten, noch weit bevor unsere gemeinsame Tochter kam und jetzt weiß ich nimmer weiter und weiß nicht wie ich mich entscheiden soll.

Der Löwe in mir will spielen und jagen und wandern.

Doch irgendwie glaube ich tief drinnen, dass wenn wir auf dieses Schloß ziehen alles gut wird.
Klar ist es naiv, es von so einem glauben abhängig zu machen.
Andererseits, wirklich ausziehen und zu wissen was dann für eine Nervenzerüttung auf mich zukommt, macht mir genau so Angst.

Ich hab keine Ahnung was richtig ist, aber ich muß irgendwann entscheiden.

Ich rette mich zur Zeit mit heimlichtuerei über die Zeit, aber dieses ständige Lügen und heimlich organisieren macht mich genau so krank.

Danke,
Paradiseman
 
Es wäre schön, zu lesen,was Du in Deinem Leben bereits als positiv, bereichernd empfunden hast. Genauso umfangreich, wie Deine bisherigen Ausführungen. :)

Mir scheint, um den Knoten (ich bezeichne mal das, was Dich bewegt so), zu lösen, bedarf es einer Änderung in Deinem Denken!
Danke, das waren sehr schöne Denkanstöße, dann arbeit ich das auch mal wieder aus um wieder auf einen positiven flow zu kommen, denn ich bin wirklich zu fokussiert aufs negative.
Wobei ich es immer wieder schaffe, sogar über Monate hinweg das posotive Aufrecht zu erhalten, unddann knickts wieder ein und versinkt im Nebel des kreisenden Egos und der altbekannten Neurose...

Wobei, ich versuche gar nichts mehr als positiv und negativ zu sehen, sondern einfach nur als das "es ist".
Als Lernaufgabe und es nicht abzulehnen, sondern mich dabei wahrzunehmen ohne mich zu verurteilen und dabei nicht zu vergessen, das ich ein Mensch bin und manchmal schweb ich so über den Dingen, dass ich einfach nur noch lachen muß über die ganze Geschichte und es mir plötzlich egal ist, was ist, weil nur zählt das "ICH BIN", egal wie.
Das ist für mich das Paradies in mir.
Danke,
Paradiseman
 
Hallo Paradiseman,

ich habe deine Geschichte jetzt schon dreimal verfolgt. Als ich sie zum erstenmal las dachte ich:"Hm, der will sich nur aus der Verantwortung stehlen." Als ich sie das zweite Mal las dachte ich:"Hm, ist schon schwierig und ich weiß nichts dazu zu sagen." Jetzt, da ich sie eine drittes Mal gelesen habe, denke ich:"Du hast dich jetzt genug selbst zerfleischt."

Ich habe auch lange an meiner Ehe festgehalten. Der Kinder wegen. Und wir sind damals auch in eine größere Wohnung gezogen, um wenigstens nebeneinander her zu leben. Jeder hatte sein Zimmer und es war ausgemacht, das wir zwar getrennt aber zusammen leben. Das hat leider überhauptnicht funktioniert, denn mein Menn war krankhaft eifersüchtig und wenn ich nur mal ins Kino gegangen bin um einmal aus dem Trott heraus zu kommen, hat er mir gleich die absurdesten Sachen unterstellt. Obwohl wir ausgemacht hatten, daß jeder sein eigenes Leben führt. Er hat sich einfach nicht an unsere Absprache halten können.

Nun, es kam wie es kommen mußte. Ich mußte gehen, weil er mich sonnst wahrscheinlich totgeschlagen hätte. Er hat den Kindern erzählt, ich sei weg und würde nie wieder kommen. Obwohl eindeutig ausgemacht war wann ich wieder da sein würde. Als ich dann wieder kam, waren die Kinder natürlich vollkommen aufgelöst und weinten. Das war dann der Punkt, an dem ich sagte:"Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende." Ich ging.

Danach folgte eine ziemlich miese Auseinandersetzung vor Gericht, in der mir mein Ex das Sorgerecht wegnehmen wollte. Ich durfte die Kinder nur unter Aufsicht des Jugendamtes sehen, weil er angeblich Angst hätte ich könnte sie entführen. Dabei war er es der damit gedroht hat, wenn ich sie ihm nicht überliesse. Ich konnte meine Kinder erst regelmässig sehen, nachdem das Gericht mir dieses Recht zugesprochen hatte.

Mein Ex-Mann verleumdete mich und meinen neuen Partner. Beschuldigte ihn der Hexerei usw. Das Jugendamt überprüfte unsere neue Wohnung und befand alles dafür geeignet, Kinder zu beherbergen. Seitdem habe ich die Kinder alle zwei Wochen am WE bei mir und die Hälfte der Ferien. Dies ist zwar mit großen finanziellen Belastungen verbunden und auch emotional schwierig, aber die Kinder brauchen nunmal Mutter UND Vater. Es ist sehr wichtig hier absolut verlässlich zu sein.

Mein Kleiner war damals vier Jahre und für ihn war es ziemlich schwierig zu begreifen, daß ich nicht mehr bei ihnen wohnen konnte. Jedesmal, wenn wir uns nach dem WE trennen mußten, haben wir Beide weinen müssen und oft habe ich gedacht, daß es leichter wäre den Kontakt ganz abzubrechen. Aber das haben die Kinder nicht verdient. Sie haben ein Recht auf beide Elternteile.

Mittlerweile haben wir uns mit der Situation arrangiert und es läuft gut. Ich hätte es mir zwar anders gewünscht, aber wer weiß ob das gut gegangen wäre. Man muß es halt nehmen, wie es kommt. Wenn wir die Kinder da haben, dann sind wir nur für sie da. Es ist immer Urlaubsstimmung, weil wir dann ja immer frei haben und 24 Stunden am Tag verfügbar sind. Den Alltag verbringen sie mit dem anderen Elternteil. Vielleicht auch garnicht sooo schlecht.

LG

Jenny
 
@rainbowchild,

wenn ich deine Geschichte lese wird mir ganz anders, so was würde bei uns nie passieren, denn im Grunde sind meine Freundin und ich von tiefer Liebe und Respekt voreinander durchflutet.
(Ich will das nur oft nicht wahrhaben und die Kleingeistige Art die sich meine Freundin angewöhnt hat und die Tendenz sich zu einer Spiesserin zu entwickeln, machen mir ANGST)
Sie hört nur noch auf ihren kontrollwütigen, kleinen Verstand und sie bemerkt nicht dass das alle Liebe vernichtet.
Sie ist jetzt 29 und ich 27 und wir kennen uns jetzt schon seit 10 Jahren, wovon wir fast 5 Jahre als Paar auf drei Beziehungsphasen verteilt, miteinander verbracht haben und auch sonst immer miteinander verbunden waren.

Wir würden uns NIE bekriegen. Egal was kommt.

Das mit dem "Selbst zerfleischen" ist gut getroffen, ich kenne es nur irgendwie nicht anders, das mach ich schon fast mein ganzes Leben
Ich bin aber auch sehr gerne für andere Menschen da(wenn das nicht überhaupt der Sinn des Lebens ist) , iich vergess mich nur zu leicht dabei selbst und meine Grenzen.
Mir fällt es so schwer Nein zu sagen und die Situation ist wie die Lektion meines Lebens , was passieren kann wenn man nie Nein sagt.

Naja, jetzt bin ich Vater.
Ein bischen sehr früh für meinen Geschmack, aber immer noch besser als ein Unfall mit Querschnittslähmung.

Ich brauche einfach Zeit für mich und in der Situation ist das ein rares Gut.
Und was mir Angst macht ist, dass ich in den nächsten 15 Jahren so gut wie keine Zeit für mich haben kann.
So kommts mir zumindest jetzt vor, mit drei ganz kleinen Kindern.

Ich wollte halt erst mit Mitte 30 Papa werden, weil ich so viel vorgehabt habe, was mit einer 5köpfigen Familie halt nicht drin ist.

Ich hab gestern schon mal einen Plan ausgearbeitet wie die nächste Zeit evtl.
gut Funktionieren könnte, den würde ich hier auch noch besprechen wollen, ob andere denken das wäre unrealistisch oder sich doch ganz gut anhört.

Danke,
Paradiseman
 
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Hallo Paradiseman,
nun habe ich mir lange Gedanken gemacht.
Ich empfinde ein starkes Ungleichgewicht. Wie konnte es dazu kommen, daß Sie ein Kind bekam, das Du gar nicht wolltest?
Da sie meinte es wäre absurd dieses Kind von mir abzutreiben, das sie sich immer gewünscht hat, egal wie brutal die Umstände im moment auch sein mögen, haben wir beschlossen sie kommen zu lassen.
Für mich wären das zu viele Fronten, an denen ich zu kämpfen hätte. Ich würde mich da völlig aufreiben. Frontbereinigung mein oberstes Ziel. Mir wäre das Wohl meines Kindes Maß aller Dinge. Dazu gehört ein gesunder, tragender Vater.
Ihr möchtet in ein Schloß ziehen. Sie bestimmt die Bedingungen? Das ist absurd.

Was ist mit Indien?
Was ich eigentlich Will:

Mich um meine beruflichen Projekte kümmern

Schauspieler Ausbildung

halbes Jahr Indien für Kampfsport, Yoga und Massageausbildung

Auf meine Nachfrag erhalte ich dann die Antwort:
Indien kommt bald, muß ich auch sehr ausführlich behandeln das Thema

Unterstützt sie dich bei Deinem Vorhaben? Sieht sie, daß da in Dir Träume und Wünsche sind, wie bei ihr auch (Kind), die es zu verwirklichen gilt?

Wann kommt bald Indien? Wie kommt bald Indien? Was ist mit dem Kulturschock? Hat sie Verständnis? Versteht sie überhaupt, was in dem Land abgeht, oder ist das nur so ein Urlaubsland für sie, wo man mal so hinfährt, um Urlaub zu machen?

Was ist mit dem Vater (den Vätern) der anderen Kinder?

Ich würde versuchen, mir klar zu machen, was meine Verantwortung ist. Die Dinge, die nicht von mir beeinflußbar sind, zu akzeptieren und Verantwortungen anderer Beteiligter auch dahin zu deligieren.

Es besteht natürlich die Gefahr, daß sie versuchen könnte, dich an Deinen Vorhaben zu hindern. Angst, Neid und Hass könnten sie treiben. Doch mit Projektionen durch Dich auf sie ist niemandem geholfen. Nicht sie muß sich verändern. Es besteht für sie wohl auch kein Bedarf. Das ist völlig in Ordnung.

Ganz ehrlich, so unter Männern. Ich hätte schon lange die Notbremse gezogen. Ich habe Zivieldienst in einer Schule für geitig behinderte Kinder gemacht. Diese Zeit und die Menschen haben mich zutiefst beindruckt. Ich hätte versucht, meine Frau dazu zu bewegen ein behindertes Kind zu bekommen - damals als ich noch jünger war. Doch wäre mir die Verantwortung und die Last, aber auch das Glück doch sehr bewußt gewesen. Und auch die Angst vor Übervorderung.

Und Du machst hier auf Großfamilie, Selbständigkeit und Ganztagsvollversorgung. Alle Achtung dafür und mein ganzer Respekt. Ich wäre dazu nicht in der Lage.
Was passiert eigentlich, wenn Du ausfallen würdest? Wem wäre damit geholfen?

Einen aufrechten Gruß und Namaste
R.R
 
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