polarfuchs
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Erinnert mich an Cioran. Sehr angenehme Lektüre für depressive Stunden, sehr realistisch. In weniger realistischen Phasen träume ich von zwangloser Abhängigkeit als höchster Form von Freiheit, aber auch die verlangt die Entthronung von sowohl ES als auch Über-Ich.
Hm, ich hätte Irrläufer erwartet. Oder spontane Kurswechsel auf Anordnung. Die Pfade klingen nach einer Art Impulsfilter.
Sie nehmen auch gar nicht erst den Umweg über unsere bewusste Wahrnehmung. Denkbar, dass sie deswegen kein Bereitschaftspotenzial brauchen, weil sie unmissverständlich programmiert sind, also unmittelbar von bestimmten Umständen ausgelöst werden.
Das klang schon in deiner Wortwahl an. Ich habe dich nicht falsch verstanden, wollte es nur mal wieder erwähnen, damit es gar nicht erst jemand anspricht. In letzter Zeit kommt mir das Angstargument wieder etwas zu oft.
Ganz meine Meinung. Ich sagte ja, es sei durchaus rational, davon auszugehen.
Dahin tendiere ich auch. Der Ansatz, bis hin zur abstraktesten Gedankengang ausnahmslos alles Bewusstsein auf animalisches Triebleben zurückzuführen, ist m.E. noch viel zu populär für so eine differenzierte Betrachtung. Bereits die Andeutung geistiger Freiheit könnte dir den Vorwurf des Dualismus einbringen, der heutzutage einem Rufmord gleichkommt.
Klar, und den Usern das Feld überlassen, die sich für erleuchtet halten, weil sie es geschafft haben, Plattitüden mystisch zu verbrämen.
Bin leider ein wenig in Eile. Später. Danke für den Hinweis auf Cioran.