Lebensaufgaben versus freier Wille

früchtle

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schon öfters habe ich in diversen Foren, Internetseiten und Büchern gelesen, dass wir hier sind um bestimmte Lebensaufgaben zu lösen, Erfahrungen zu sammeln und Karmas abzubauen etc (etwas allgemein und vielleicht layenhaft ausgedrückt, sorry)

Aber da wir einen eigenen Willen besitzen können wir doch den Verlauf unseres Lebens teils sehr beeinflussen! Klar wenns zur Lebensaufgabe gehört früh die Eltern zu verlieren werden wir das sicher nicht verhindern können. Aber z.B. so Entscheidungen, wie Studium absolvieren oder Schule abbrechen, Kinder bekommen oder Karriere, kriminell werden oder ein braves Spießerleben... wenn ich erfahren möchte wie es ist arm zu sein, könnt ich von mir aus meine Wohnung aufgeben und obdachlos werden oder Sozialhilfe beantragen... Aber mein momentaner Wille ist es eben ein Studium zu beenden... somit werde ich ein Akademiker und habe bessere Jobaussichten als wenn ich nur ne kleine Ausbildung gemacht hätte... während dem Studium treffe ich auch bestimmte Leute und habe Freunde gefunden, die ich ohne diese Entscheidung eben nicht getroffen hätte... von einer guten Studienfreundin habe ich eben sehr viel "gelernt" (also mein eigenes Verhalten, Zwischenmenschliches etc)

Inwiefern haben wir wirklich Lebensaufgaben zu lösen und bestimmte Erfahrungen zu durchleben? Oder wie groß ist der Einfluss des freien Willens auf unser Leben? Gibt es dann überhaupt irgendwelche Eckpunkte die vor der Geburt geplant wurden?
 
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früchtle;4372663 schrieb:
Inwiefern haben wir wirklich Lebensaufgaben zu lösen und bestimmte Erfahrungen zu durchleben? Oder wie groß ist der Einfluss des freien Willens auf unser Leben? Gibt es dann überhaupt irgendwelche Eckpunkte die vor der Geburt geplant wurden?
Seitdem die Hirnforschung sich für philosophisch kompetent hält, polemisiert sie heftig gegen den freien Willen. Dieses Verhalten ist typisch für abseits ihrer Reviere wildernde Fachwissenschaften und wir müssen uns damit nicht aufhalten.

Was angebliche Lebensaufgaben, "höhere" Missionen etc. angeht ist der Fall noch klarer: Es handelt sich dabei um unfundierte und nicht überprüfbare Behauptungen.

Es gibt keinen zwingenden Grund, uns den freien Willen abzusprechen oder absprechen zu lassen, wenn wir es für richtig halten, seine Existenz vorauszusetzen.
 
früchtle;4372663 schrieb:
schon öfters habe ich in diversen Foren, Internetseiten und Büchern gelesen, dass wir hier sind um bestimmte Lebensaufgaben zu lösen, Erfahrungen zu sammeln und Karmas abzubauen etc (etwas allgemein und vielleicht layenhaft ausgedrückt, sorry)

Aber da wir einen eigenen Willen besitzen können wir doch den Verlauf unseres Lebens teils sehr beeinflussen! Klar wenns zur Lebensaufgabe gehört früh die Eltern zu verlieren werden wir das sicher nicht verhindern können. Aber z.B. so Entscheidungen, wie Studium absolvieren oder Schule abbrechen, Kinder bekommen oder Karriere, kriminell werden oder ein braves Spießerleben... wenn ich erfahren möchte wie es ist arm zu sein, könnt ich von mir aus meine Wohnung aufgeben und obdachlos werden oder Sozialhilfe beantragen... Aber mein momentaner Wille ist es eben ein Studium zu beenden... somit werde ich ein Akademiker und habe bessere Jobaussichten als wenn ich nur ne kleine Ausbildung gemacht hätte... während dem Studium treffe ich auch bestimmte Leute und habe Freunde gefunden, die ich ohne diese Entscheidung eben nicht getroffen hätte... von einer guten Studienfreundin habe ich eben sehr viel "gelernt" (also mein eigenes Verhalten, Zwischenmenschliches etc)

Inwiefern haben wir wirklich Lebensaufgaben zu lösen und bestimmte Erfahrungen zu durchleben? Oder wie groß ist der Einfluss des freien Willens auf unser Leben? Gibt es dann überhaupt irgendwelche Eckpunkte die vor der Geburt geplant wurden?

ich könnte mir gut vorstellen, dass der sog. freie Wille erst entdeckt werden muss. Je mehr Du im Kontakt mit deiner Seele bist - so nenne ich es mal - desto mehr Freiheit hast du. Ansonsten wirst Du gelebt.
 
früchtle;4372663 schrieb:
schon öfters habe ich in diversen Foren, Internetseiten und Büchern gelesen, dass wir hier sind um bestimmte Lebensaufgaben zu lösen, Erfahrungen zu sammeln und Karmas abzubauen etc (etwas allgemein und vielleicht layenhaft ausgedrückt, sorry)

Aber da wir einen eigenen Willen besitzen können wir doch den Verlauf unseres Lebens teils sehr beeinflussen! Klar wenns zur Lebensaufgabe gehört früh die Eltern zu verlieren werden wir das sicher nicht verhindern können. Aber z.B. so Entscheidungen, wie Studium absolvieren oder Schule abbrechen, Kinder bekommen oder Karriere, kriminell werden oder ein braves Spießerleben... wenn ich erfahren möchte wie es ist arm zu sein, könnt ich von mir aus meine Wohnung aufgeben und obdachlos werden oder Sozialhilfe beantragen... Aber mein momentaner Wille ist es eben ein Studium zu beenden... somit werde ich ein Akademiker und habe bessere Jobaussichten als wenn ich nur ne kleine Ausbildung gemacht hätte... während dem Studium treffe ich auch bestimmte Leute und habe Freunde gefunden, die ich ohne diese Entscheidung eben nicht getroffen hätte... von einer guten Studienfreundin habe ich eben sehr viel "gelernt" (also mein eigenes Verhalten, Zwischenmenschliches etc)

Inwiefern haben wir wirklich Lebensaufgaben zu lösen und bestimmte Erfahrungen zu durchleben? Oder wie groß ist der Einfluss des freien Willens auf unser Leben? Gibt es dann überhaupt irgendwelche Eckpunkte die vor der Geburt geplant wurden?

Wir haben zwei Möglichkeiten, die erste: wir haben eine spirituelle Ader/Anbindung und können uns mit einem positiven Schöpfergedanken (Glauben an Gott) identifizieren. Dann lässt dieser Schöpfer diesen "Lebensauftrag" oder wie du schreibst "Lebensaufgabe" so in deinem Beusstsein auftauchen, als ob du es selbst gewählt hättest und wirst erfolgreich und glücklich damit.
Die zweite Möglichkeit: Du hast mit spirituellen oder liebevollen Gedanken nichts am Hut und beschließt "deinen eigenen Weg" zu gehen und stolperst dein Leben lang, von allen guten Geistern verlassen, hilflos herum und bringst nichts auf die Reihe.
Eine "Grauzohne" zwischen den beiden Möglichkeiten entsteht dann, wenn wir "hinüberschwappen", wenn wir durch ein besonderes Erlebnis, eine "höhere Macht" kennenlernen, diese annehmen können uns dem positiven Schöpfungsgedanken zu kehren und dadurch unser Glück finden.
 
Seitdem die Hirnforschung sich für philosophisch kompetent hält, polemisiert sie heftig gegen den freien Willen. Dieses Verhalten ist typisch für abseits ihrer Reviere wildernde Fachwissenschaften und wir müssen uns damit nicht aufhalten.
Ja, is leider so, aber ganz nachvollziehen und verstehen will u. kann ich nicht, warum sich die Hirnforschung bloss aufgrund ihrer Ergebnisse gegen die Existenz des freien Willens sträubt.
Vermutlich deswegen, weil die Experten davon ausgehen, das alle Entscheidungen und Handlungen vom Gehirn gesteuert werden - aber das schliesst eben den freien Willen nicht aus, wenn man den Menschen, der "hinter" (oder mit) dem Gerhirn lebt, sondern im Gegenteil, der Wille ist es, der das Gehirn zum denken u. zu Handlungen bringt. Natürlich mit einigen Ausnahmen - die Steuerung der Körperfunktionen geschieht natürlich - man kann froh sein - ohne unseren Willen..
Aber vermutlich liegt das Problem ja darin, das man den Willen nicht beweisen kann, genauso wenig wie die Seele... und da die Forschung immer Beweise und Belege braucht, isoliert man den freien Willen und die Seele und schickt sie ins Reich des Nichts.. Schade eigentlich..

Was angebliche Lebensaufgaben, "höhere" Missionen etc. angeht ist der Fall noch klarer: Es handelt sich dabei um unfundierte und nicht überprüfbare Behauptungen.
Rischtich.. es gibt m.E. keine spez. Lebensaufgabe, wohl aber kann (fast) jeder, durch den sog. freien Willen sich eine selbige suchen, bzw. wenn er durch eine ev. innere Stimme dazu aufgerufen wird, der Stimme folge leisten, oder nicht...

Es gibt keinen zwingenden Grund, uns den freien Willen abzusprechen oder absprechen zu lassen, wenn wir es für richtig halten, seine Existenz vorauszusetzen.
Yeah!!

Ein grauslicher Gedanke, wenn wir keinen freien Willen hätten -den dann müsste ich davon ausgehen, das ich alles was ich tu und zb. hier schreibe, nicht wirklich freiwillig mach, sondern irgendwer mich dazu entweder zwingt, oder mich programmiert hat..

Natürlich gibt's dann eine Theorie, die sog. Zwischenlösung - die besagt, das man sich durch den freien Willen gegen seine Bestimmung/Lebensaufgabe auflehnen kann, aber dadurch aber Karma auflade, oder Unglück erlebe, solange bis man seine Aufgabe annehmen würde... (so in etwa hab ich das mal vernommen...)
aber das ist eigentlich weder nachvollziehbar, noch irgendwie sehr sinnvoll...
 
ich könnte mir gut vorstellen, dass der sog. freie Wille erst entdeckt werden muss. Je mehr Du im Kontakt mit deiner Seele bist - so nenne ich es mal - desto mehr Freiheit hast du. Ansonsten wirst Du gelebt.

nö, denk ich nicht , den zum Ausleben des freien Willen gehört überhaut keine spirituelle Reife..

Schon Kinder haben ihren eigenen Willen, und wenn man dem immer nachgibt, ist es nicht so toll.. ;)
 
Ja, is leider so, aber ganz nachvollziehen und verstehen will u. kann ich nicht, warum sich die Hirnforschung bloss aufgrund ihrer Ergebnisse gegen die Existenz des freien Willens sträubt.
Es geht konkret um sogenannte Bereitschaftspotenziale, die man im Gehirn messen kann, bevor sich der Mensch für die dazugehörige Handlung bewusst entscheidet. Kritiker der Folgerung wenden ein, dass sich der Mensch auch bei vorhandenem Bereitschaftspotenzial noch gegen die Handlung entscheiden könne. Hintergrund ist wahrscheinlich, wie du richtig annimmst, der naturwissenschaftliche Glaubenssatz, Materie bringe Bewusstsein hervor. Der Fairness halber füge ich an, dass es durchaus rational ist, diesen Glaubenssatz als Tatsache zu behandeln.

Ein grauslicher Gedanke, wenn wir keinen freien Willen hätten -den dann müsste ich davon ausgehen, das ich alles was ich tu und zb. hier schreibe, nicht wirklich freiwillig mach, sondern irgendwer mich dazu entweder zwingt, oder mich programmiert hat..
Psychoanalytiker, Psychokulte und RHP-Magier arbeiten gerne mit einem bestimmten dümmlichen Pseudoargument, nämlich der Aussage: "Du akzeptierst meine Wahrheit nicht, weil du Angst davor hast." Obwohl die Bewertung einer Idee kein Wahrheitskriterium ist, heischen solche billigen Phrasen jede Menge Applaus, und wir sollten ihre Liebhaber nicht füttern, indem wir unsererseits mit Emotionen argumentieren. Daher stimme ich dir zwar zu, schließe mich aber nicht an.

Natürlich gibt's dann eine Theorie, die sog. Zwischenlösung - die besagt, das man sich durch den freien Willen gegen seine Bestimmung/Lebensaufgabe auflehnen kann, aber dadurch aber Karma auflade, oder Unglück erlebe, solange bis man seine Aufgabe annehmen würde... (so in etwa hab ich das mal vernommen...)
aber das ist eigentlich weder nachvollziehbar, noch irgendwie sehr sinnvoll...
Außer als Machtinstrument. Rede den Leuten ein, dass sie in Gefahr seien, und sie werden dich darum bitten, sie zu retten.
 
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früchtle;4372663 schrieb:
schon öfters habe ich in diversen Foren, Internetseiten und Büchern gelesen, dass wir hier sind um bestimmte Lebensaufgaben zu lösen, Erfahrungen zu sammeln und Karmas abzubauen etc (etwas allgemein und vielleicht layenhaft ausgedrückt, sorry)

Aber da wir einen eigenen Willen besitzen können wir doch den Verlauf unseres Lebens teils sehr beeinflussen! Klar wenns zur Lebensaufgabe gehört früh die Eltern zu verlieren werden wir das sicher nicht verhindern können. Aber z.B. so Entscheidungen, wie Studium absolvieren oder Schule abbrechen, Kinder bekommen oder Karriere, kriminell werden oder ein braves Spießerleben... wenn ich erfahren möchte wie es ist arm zu sein, könnt ich von mir aus meine Wohnung aufgeben und obdachlos werden oder Sozialhilfe beantragen... Aber mein momentaner Wille ist es eben ein Studium zu beenden... somit werde ich ein Akademiker und habe bessere Jobaussichten als wenn ich nur ne kleine Ausbildung gemacht hätte... während dem Studium treffe ich auch bestimmte Leute und habe Freunde gefunden, die ich ohne diese Entscheidung eben nicht getroffen hätte... von einer guten Studienfreundin habe ich eben sehr viel "gelernt" (also mein eigenes Verhalten, Zwischenmenschliches etc)

Inwiefern haben wir wirklich Lebensaufgaben zu lösen und bestimmte Erfahrungen zu durchleben? Oder wie groß ist der Einfluss des freien Willens auf unser Leben? Gibt es dann überhaupt irgendwelche Eckpunkte die vor der Geburt geplant wurden?

'Unser freier Wille' ist nur Einbildung. Dasselbe wäre wenn man in die Zukunft sehen könnte (Wenn das ünerhaupt möglich ist)? Es ist schon passiert ohne das wir es im 'Hier und Jetzt' entschieden haben.
 
früchtle;4372663 schrieb:
Inwiefern haben wir wirklich Lebensaufgaben zu lösen und bestimmte Erfahrungen zu durchleben? Oder wie groß ist der Einfluss des freien Willens auf unser Leben? Gibt es dann überhaupt irgendwelche Eckpunkte die vor der Geburt geplant wurden?

.........ich glaube, dass der freie Wille mit bestimmt bevor wir geboren werden, sind wir hier muss man da durch.
 
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