Lebensaufgabe

Hallo Lichtpriester,

danke für Deine Antwort.
ich habe schon befürchtet das es in Richtung "Vertrauen" geht. Obwohl ich durchaus offen für "Nichtwissenschaftliche Themen" bin und auch gelernt habe das man nicht alles mit Wissenschaft erklären kann bin ich doch eher ein Verstandsmensch der "Wissen" will und Beweise möchte.

Das macht es manchmal sehr schwer, seinen eigenen Gefühlen in einer Meditation zu vertrauen. Wie unterscheidet man zwischen Fantasie und echten Informationen wenn man es nicht überprüfen kann? Gibt es da irgendeinen Trick?
Oder soll ich einfach annehmen wenn es sich "richtig" anfühlt wird es auch richtig sein? Manchmal kommen Antworten so schnell das ich mir denke: Das kann ja gar nicht stimmen?

*seufz* warum muss das bloss so kompliziert sein?

LG Fen
 
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Guten Morgen, Fenfire :)

Hier geht es gar nicht um "nicht wissenschaftliche" oder auch "wissenschaftliche" Themen. Hier geht es einzig und allein um Vertrauen - in dich selbst, in deine Intuition. Es wird immer wichtiger (werden), auf das innere Gefühl zu hören - Bauchgefühl. Das hat nichts mit über- oder aussersinnlich zu tun. Ich weiss sehr gut, wie es dir damit geht. ;) Für einen Verstandesmenschen ist es nicht wirklich einfach, die Kontrolle loszulassen. Und der Verstand will kontrollieren. Du bekommst einen inneren Impuls - nenne ihn innere Führung, Schutzengel, Intuition, gleich-gültig - einen Hinweis. Und dann kommt der Verstand und zerbröselt alles; will Beweise für das innere Gefühl, sendet Zweifel (das kann nicht sein) und Ängste (wie soll ich das schaffen, dazu brauche ich erst dieses oder jenes). Kenne ich alles, die gesamte Palette. :D

Ich bin mir sicher, du hast auch - so wie ich - bereits lange vor deiner Vision Zeichen und Hinweise erhalten, sie aber nicht wahrgenommen bzw. nicht erkannt. Kein Problem, wenn die Zeit reif ist, kommt dann die Holzhammer-Methode. :D

Oder soll ich einfach annehmen wenn es sich "richtig" anfühlt wird es auch richtig sein? Manchmal kommen Antworten so schnell das ich mir denke: Das kann ja gar nicht stimmen?

Gerade die schnellen Antworten sind die Hinweise deiner inneren Führung. Versuche nicht, mit dem Verstand an diese Überprüfung heranzugehen, sondern fühle dich in diese Aussagen, in die Situation hinein, immer wieder. Lass es fliessen und sei mit dem Herzen wachsam. Es erfordert Übung, aber mit der Zeit wirst du im Herzen erkennen, und das Puzzle wird sich Teilchen für Teilchen zusammenfügen. Aus der Vision wird tiefer innerer Wunsch, wird Ziel, wird Realität. Das geht nicht von jetzt auf gleich, sondern ist ein Entwicklungs-/Reifeprozess. Also brauchst du dir verstandesmäßig keinen Stress machen. ;)
 
Guten Morgen Lichtpriester,

ja, hab ich und der Holzhammer ist schon auf meinem Kopf gelandet....

Aber was genau soll er mir jetzt sagen? Das Problem damit etwas zu wissen - oder zu wissen zu glauben (hurra da ist wieder die Ratio) - ist ja auch, was fange ich damit an?

Man kann ja nicht herumlaufen und Menschen ungebetene Ratschläge geben nur weil man "sieht" das etwas nicht stimmt?

Und selbst wenn man es tut wird der Rat nicht unbedingt angenommen. Ich habe gesehen das mein Mann sterben wird obwohl nichts darauf hingedeutet hat, es ist mir aber leider nicht gelungen ihn dazu zu bewegen zum Arzt zu gehen und den Krankenwagen anzurufen weil man eine Vision hatte geht ja nun auch mal gar nicht. Vor allem wenn man nicht genau weiß was - und wann - es passiert. Wozu ist so ein Wissen gut wenn man dann nichts verhindern kann? Wieso nimmt das Thema Tod und Sterben in meinem Leben einen großen Raum ein obwohl ich keine Angst vor meinem eigen Tod habe? Und hat das was mit der Lebensaufgabe zu tun? Leider sagt mir da meine innere Führung nicht wirklich etwas dazu.

Auch finde ich die Palette an Möglichkeiten sich mit der Thematik auseinander zu setzen umso verwirrender je mehr ich mich damit beschäftige. Die Zugänge und Meinung sind auch innerhalb eines Kulturkreises schon sehr vielfältig, wenn man darüber hinaus geht sind sie fast unüberschaubar.

Und wie kann ich dieses "Wissen" abrufbar machen?

Es wird auch in vielen Bereichen immer wieder von "allumfassender Liebe" gesprochen. Ich halte mich durchaus für jemanden der andere nicht im Stich läßt und helfe wenn ich kann. Aber wenn mir wer auf die eine Backe schlägt halte ich ihm nicht die andere auch hin und vergebe, sondern verpaß ihm einen rechten Haken .... somit bin ich wohl im spirituellen Bereich ziemlich verpfuscht :D

LG Fen
 
Hallo Fenfire

ja, hab ich und der Holzhammer ist schon auf meinem Kopf gelandet....

siehste......... :D

Es wird auch in vielen Bereichen immer wieder von "allumfassender Liebe" gesprochen. Ich halte mich durchaus für jemanden der andere nicht im Stich läßt und helfe wenn ich kann. Aber wenn mir wer auf die eine Backe schlägt halte ich ihm nicht die andere auch hin und vergebe, sondern verpaß ihm einen rechten Haken .... somit bin ich wohl im spirituellen Bereich ziemlich verpfuscht :D

Sagt dein Verstandes-Ego...... :D

Wir sind Menschen und von daher is gar nix verpfuscht. Die sogenannte allumfassende bzw. bedingungslose Liebe wird vielfach fehlinterpretiert. Die hat nichts mit 2. Backe hinhalten á la Bibelzitat zu tun, allerdings befindet sie sich auch jenseits des Verstandes-Egos.

Aber was genau soll er mir jetzt sagen? Das Problem damit etwas zu wissen - oder zu wissen zu glauben (hurra da ist wieder die Ratio) - ist ja auch, was fange ich damit an?

Wie schon geschrieben... lass es fliessen (d.h. lass es auf dich zukommen), versuche nicht, etwas zu erzwingen. Das wird nicht funktionieren, sondern höchstens dich blockieren - und du damit immer weiter rotieren. ;)

Man kann ja nicht herumlaufen und Menschen ungebetene Ratschläge geben nur weil man "sieht" das etwas nicht stimmt?

Nein, das ist nicht Sinn der Sache, andere Menschen "zwangszubeglücken".

Und selbst wenn man es tut wird der Rat nicht unbedingt angenommen. Ich habe gesehen das mein Mann sterben wird obwohl nichts darauf hingedeutet hat, es ist mir aber leider nicht gelungen ihn dazu zu bewegen zum Arzt zu gehen und den Krankenwagen anzurufen weil man eine Vision hatte geht ja nun auch mal gar nicht. Vor allem wenn man nicht genau weiß was - und wann - es passiert. Wozu ist so ein Wissen gut wenn man dann nichts verhindern kann? Wieso nimmt das Thema Tod und Sterben in meinem Leben einen großen Raum ein obwohl ich keine Angst vor meinem eigen Tod habe? Und hat das was mit der Lebensaufgabe zu tun? Leider sagt mir da meine innere Führung nicht wirklich etwas dazu.

Das ist jetzt dein "Stress" mit dem Neuen. Du wirst lernen, annehmen zu können, dass der Mensch einen freien Willen hat und man nur helfen kann, wenn dieser es auch will. Auch wenn es verd. schwer ist, zuschauen zu müssen..... Es geht nicht darum, etwas unbedingt verhindern zu "wollen/müssen", sondern es geht um die Erfahrung ansich. Diese Erfahrung, die du machtest mit deinem Partner (ich damals übrigens auch ähnlich), ist ein für dich wichtiger Entwicklungsschritt. Wenn das Thema Tod und Sterben einen grossen Raum in deinem Leben einnimmt, dann kann das ein sehr deutlicher Hinweis auf deine Lebensaufgabe sein. In welcher Art und Weise du dich ihr dann widmest, ist deine freie Entscheidung, da gibt es aus übergeordneter Sicht nichts und niemanden, der dann sagen würde "das ist falsch". Der einzige, der ständig bewerten, urteilen, VERurteilen "muss", ist der Mensch. Sonst niemand.

Auch finde ich die Palette an Möglichkeiten sich mit der Thematik auseinander zu setzen umso verwirrender je mehr ich mich damit beschäftige. Die Zugänge und Meinung sind auch innerhalb eines Kulturkreises schon sehr vielfältig, wenn man darüber hinaus geht sind sie fast unüberschaubar.

Ja, weil du mit deinem Verstand an diese Thematik herangehst. Gehe 1 Stockwerk tiefer, zu deinem Herzen, in dein inneres Fühlen - und du wirst WISSEN. Deine innere Führung redet wie ein Wasserfall, du bemerkst es nur nicht, weil du zumachst.

Und wie kann ich dieses "Wissen" abrufbar machen?

Lass jetzt erstmal diese ganzen Gedankenkarussell's los, kümmere dich um dich selbst... lausche in deinen Meditationen, was dir gesagt wird, sieh dir die Bilder an, die kommen, OHNE WERTUNG. Und sei SICHER, dass das, was kommt, Hinweise sind für deinen weiteren Weg. Die Strasse pflastert sich nach und nach von selbst. Oder anders ausgedrückt: "Wege entstehen, indem man sie geht." (Urheber dieses Zitats weiss ich leider nicht) Das ist das, was sich der Verstand so gar nicht vorstellen kann und was - zugegeben - für mich das Schwerste überhaupt ist. Hat verd. viel mit Vertrauen zu tun, Schritte zu setzen, von denen der Verstand sagt "du bist bescheuert". :D

Lichtpriester
 
Das ist das, was sich der Verstand so gar nicht vorstellen kann und was - zugegeben - für mich das Schwerste überhaupt ist. Hat verd. viel mit Vertrauen zu tun, Schritte zu setzen, von denen der Verstand sagt "du bist bescheuert".

*lach* das trifft es genau auf den Punkt....

Dann werd ich mal versuchen meinen Verstand auszuschalten....

alles Liebe,
Fen
 
Liebe Fenfire,

Wie man sehen kann, verschwendest Du sehr viel Zeit mit der Frage nach einem Ziel, dem Sinn und der Rechtfertigung Deines Tuns. Wenn Du Dich als Sehende verstehst, braucht Du diesen Weg ja nur zu gehen. Was Dich daran hindert, bist Du selbst.

Merlin :zauberer2
 
Fenfire schrieb:
*lach* das trifft es genau auf den Punkt....

Dann werd ich mal versuchen meinen Verstand auszuschalten....

Jou mach das, ich wünsche dir vieeeeeeeel Erfolg dabei. Allein den Verstand beiseite zu stellen, ist für mich eigentlich schon Lebensaufgabe genug. :D

Lichtpriester
 
Hi Merlin,

Hm, eigentlich versteh ich mich nicht als "Sehende".

Da gehört für mich nicht nur dazu manchmal Dinge einfach zu wissen, sondern auch viel Weisheit und Herzenswärme, die Bilder auch konkret umsetzen zu können und auch zu wissen was man mit ihnen jetzt anfängt und warum sie grad wichtig sind.

Sehend wäre für mich wer, der ständigen Kontakt mit dem drüberen Wissen/Wesen hat und diese Gabe auch positiv für sich und andere nützen kann.

Und davon bin ich (noch) sehr,sehr weit entfernt. Mal sehen ob es ein Weg für mich wird den ich gehen kann/möchte.

LG Fen
 
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