Lebensaufgabe

Fenfire

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21. August 2012
Beiträge
216
Ort
im Osten von Österreich
Wer kann mir einen guten RatHilfestellung geben wie ich am besten etwas über meine Lebensaufgabe herausfinde?
In meinem Leben passieren soviele unerwartete Dinge im Guten wie im Schlechten und ich weiß nicht wohin mich das führen soll?
Ich würde gerne verstehen und einen Sinn darin erkennen - auch wenn er mir vielleicht nicht gefällt - aber irgendwie gelingt es mir nicht zu einem schlüssigen Ergebnis zu kommen.....
Ich hoffe, ich bin in diesem Thread überhaupt richtig, aber mein derzeitiges Thema ist so komplex und vermischt das es eigentlich in verschiedene Bereiche hineinpasst und auch wieder nicht.....
LG Fen
 
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Liebe Fenfire,

diese Frage beschäftigen sicherlich viele, deshalb möchte ich Dir gerne meine erzählen, wie ich selbst eine Antwort auf diese Frage gefunden hatte.

Es war eine Zeit, in der ich noch nicht so recht wußte, wo ich eigentlich meine spirituelle Heimat suchen sollte. Immer, wenn ich glaubte, irgendwo angekommen zu sein, sah ich ein neues Licht, dem ich folgen wollte. Über Strecken war ich dann oft ratlos, wohin das führen sollte.

Bei einer Meditation zu diesem Thema sah ich einmal in einer Visualisierung, wie ein Wanderer aus der Vergangenheit auf einem Weg wandelte. Als er an eine Wegegabel kam, setzte er sich unter einen Baum und dachte darüber nach, welche Richtung er nun einschlagen sollte. Plötzlich schien ich in dem Wanderer Merlin auf seinem Weg durch die Zeiten zu sehen, aber schon im nächsten Augenblick wurde mir klar, daß ich nicht auf Merlin blickte, sondern auf mich selbst.

Wie mit einer Eingebung wurde mir dabei bewußt, daß nicht das Ziel für mich entscheidend war, sondern der Weg. Es galt also nicht anzukommen, sondern diese Welt zu erkunden. So verstand ich mich dann als Wanderer durch eine spirituelle Welt. Zugegeben der Gedanke ist nicht neu, aber in seiner Schlichtheit liegt ja bekanntlich oft die Wahrheit. Nicht umsonst waren die Handwerksburschen drei Jahre und ein Tag ohne besonderes Ziel auf der Wanderschaft.

Eventuell ist es ja auch Deine Aufgabe diesen Weg durch die Zeiten zu gehen? Für mich hatte jedenfalls dieser Gedanke etwas Befreiendes. Es behindert mich nun nicht mehr in meinem Denken die ewige Frage, zu welchem Ziel das alles führen soll, denn ich bin ja im Grunde schon angekommen. Tu einfach, was Du glaubst tun zu müssen und frage nicht nach dem Sinn oder dem Nutzen.

Eventuell helfen Dir ja auch drei Weisungen, leichter auf diesen Wegen voranzukommen:
"Solange es niemand schadet, tu, was du willst!"
"Alles, was von dir ausgeht, fällt dreifach auf dich zu zurück!"
"Age, quod agis!" oder auch "Tu, was Du tust!"

(Damit ist gemeint, daß Du Deinem augenblicklichen Tun Deine ganze Aufmerksamkeit zuwenden sollst und nicht nach dem Nutzen oder Sinn fragst.)



Merlin :zauberer2
 
Lieber Merlin,
mal Danke :danke: für Deine Antwort, die drei Weisungen sind sicher richtig und ich habe bisher eigentlich - zumindest im großen und ganzen - auch so gelebt. Ich war sehr glücklich mit meinem Leben und hatte auch ein Ziel vor Augen (im irdischen Sinn jedenfalls). Vor einigen Wochen starb mein Lebenspartner plötzlich und unerwartet, wenige Stunden vor seinem Tod hatte ich eine Vision davon.....ich bin durchaus ein spiritueller Mensch und glaube auch an ein Leben nach dem Tod, es gab auch früher schon Gelegenheiten wo ich manche Dinge "einfach wußte" aber es war nie in dieser erschreckenden Klarheit....
Mein Mann ist genau zu dem Zeitpunkt gestorben an dem wir dachten unser Lebensziel erreicht zu haben und uns nach der alltäglichen Buddelei auch mal zurücklehnen zu können. Es entsteht fast der Eindruck von Hohn des Schicksals, auch wenn mir klar ist dass es nicht so läuft. Daher bin ich jetzt zu der Trauer dazu auch total verunsichert wohin mich ein neuer Weg (den geplanten kann ich allein leider nicht gehen) führen soll und ob diese Vision ein Hinweis darauf gewesen ist mich mehr mit dem spirituellen Bereich zu beschäftigen. Mein normales irdisches Leben läuft sonst in ganz normalen Bahnen und ich denke nicht das es einfach damit getan sein soll nach der Arbeit heimzukommen und vor dem Fernseher zu sitzen? Das ist nämlich ganz sicher nicht mein Ding. LG Fen
 
Wer kann mir einen guten RatHilfestellung geben wie ich am besten etwas über meine Lebensaufgabe herausfinde?
In meinem Leben passieren soviele unerwartete Dinge im Guten wie im Schlechten und ich weiß nicht wohin mich das führen soll?
Ich würde gerne verstehen und einen Sinn darin erkennen - auch wenn er mir vielleicht nicht gefällt - aber irgendwie gelingt es mir nicht zu einem schlüssigen Ergebnis zu kommen.....
Ich hoffe, ich bin in diesem Thread überhaupt richtig, aber mein derzeitiges Thema ist so komplex und vermischt das es eigentlich in verschiedene Bereiche hineinpasst und auch wieder nicht.....
LG Fen

Da gibt es keinen endgültigen Sinn zu erkennen - laß ab von der mentalen Fixierung, das Mentale ist nur ein sehr kleiner Teil dessen, was man "Leben" nennt!
 
Natürlich ist das Mentale nur ein Teil des Lebens, aber wenn Du mir empfiehlst mich zurückzulehnen und an der Schönheit der Blumen und dem zwitschern der Vöglein zu erfreuen dann ist das sicher für manche Menschen richtig, aber ganz sicher nichts für mich. Ich kann die schönen Seiten des Lebens durchaus geniessen, aber ehrlich gesagt ist das nicht genug um mein Interesse dauerhaft zu fesseln, ich bin Zwilling, d.h. ich bin, also will ich wissen ***ggg***.

LG Fen
 
Hi Fen,
mein herzliches Beileid zu Deinem Verlust ! auch wenn manche Trauer nie vergeht, einen Teil davon scheinst Du bereits bewältigt zu haben.
Zur Zeit beschäftige ich mich mit ´ alles anders ´ von Oliver Fritsch. das kommt zwar nicht aus der esoterischen Ecke, aber die Anregung einfach darauf los zu schreiben - mit einem Stift ! - die fand ich sehr anregend.
Fragen, die uns quälen oder mit den wir uns selber quälen gibt es mehr als genug. Der Weg zur Antwort scheint endlos und doch besteht Hoffnung auf einmal - ganz unvermittelt - angekommen zu sein. Viel Glück und Erfolg !
 
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Was hältst Du davon mehr Optimismus an den Tag zu legen?
Gut das all andere Buchautoren nicht auch so gedacht haben...
 
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