Leben

Alyson

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10. August 2005
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Hamburg
Die Liebe ist lediglich eine Reaktion der Hormone, von wegen Magie und Schicksal.
Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer mehr und die Sterne die wir heut Nacht sehen, sind zum Teil schon vor Jahren explodiert.
Piep - piep, eine Kurzmitteilung erhalten. Zum Glück er ruft nicht an, Gott sei Dank sie kommt nicht her.
Um Kinder zu zeugen ist kein Sex mehr nötig und Dank des Schafes Dolly wissen wir, dass wir das gleiche auch ein zweites mal haben können. Danke Wissenschaft für diese Art des Fortschritts. Danke für das zerstören der Nähe und Persönlichkeit.
Ich sitz am Wasser, neben mir eine Pegelanlage. Die arme Natur, sie kann sich nicht dagegen wehren, dass der Ausbruch ihrer Launen gemessen, registriert und kontrolliert wird. Es riecht nach modrigem Wasser, vielleicht ist es auch der Gestank aus den leeren Bierdosen, die hier verstreut sind, oder der Smog, der aus der Stadt hinüber zieht. Die arme Natur sie kann sich nicht dagegen wehren, dass ihr wundervoller Atem Menschenmüll mit sich zieht.
„Bitte geben sie ihre Geheimzahl ein!“ Ist euch schon mal aufgefallen wie oft wir diesen Satz lesen oder hören? Irgendwann wird es vielleicht Geheimzahlen für Gefühle geben. „sie wollen sich verlieben? Dafür müssen wir erst ihre Hormone zusammenstellen, geben sie dafür bitte ihre Geheimzahl ein.“ Sag mir Mensch, brauchen wir diese Art des Fortschritts noch? Ist es wirklich wichtig einen Roboter als Putzfrau zu haben? Ist es wichtig mit dem Handy Fernseher zu sehen? Glaubt ihr die toten in Öl getränkten Tiere interessiert es welche Marke eure Hose hat? Glaubt ihr die hungernden Menschen interessiert es wie groß der Bildschirm eures Fernsehers ist? Ich bin nicht krank aus Liebe, nicht gestresst von der Schule, ich bin nur traurig das ich allein die Welt nicht ändern kann.
Ich wusste nie so genau, was das alles soll. Dieses ewige Suchen nach etwas von dem wir gar nicht wissen, was es ist. Tagein tagaus dieses hinterher laufen. Verdammt noch mal, was mache ich hier eigentlich? Was mache ich in dieser Stadt in diesem Raum auf dieser Welt?? Ist mein Gehirn die Leine von Gott? Oder wie auch immer sie ihn alle nennen. Wo ist er denn der liebe Gott? Von wegen liebt euch alle, was ist wenn einer geht, dann zerbricht eine ganze kette und das nur weil wir der Liebe hinterher gelaufen sind.
Was ist Wirklichkeit und wie drückt sie sich aus? In Geld? In Macht? Ist das alles wirklich? Was ist wenn wir nur ein Traum sind, ein ganz alberner Traum. Dann ist die gesamte Existenz umsonst, kleine Marionetten, festgehalten an billige Hoffnungen. Im tiefsten Innern wissen wir es alle. Jedes unserer Leben wird umsonst gelebt sein. Und keiner wird danach fragen ob wir unser Leben genossen haben, das meiste wurde uns sowieso vorgeschrieben. Und wenn wir uns über die schwarze nacht hinaus wieder sehen dann können wir uns begeistert erzählen wie schön unsere Tode waren, schließlich ist das noch ein Rätsel für jeden Lebenden. Zum Glück, so habe ich wenigstens ein Ziel vor Augen. Meinen Tod. Es ist meine einzige Hoffnung die zu 100% erfüllt wird und unergründet bleibt.

†Alyson†
 
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Aberglauben und alles Glück dieser Welt. Eine bunte Mischung. Stillgestanden. Keiner rührt sich? Soziale Empfindlichkeiten und soziales Umdenken. Turmhohe Lügen und radikale Berichterstattung. Aus der Traum? Zu spät für diese Welt? Es ist nie zu spät. Frühes kommen sichert gute Plätze? Die letzten werden die ersten sein? Redensarten um die Ohren gehauen und kluge Sprüche kloppen? Transsibirische Kälte und ein Sommer in Rom mit glühendem Asphalt. Gegensätze ziehen sich an?


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