Leben

Ich sag doch, wie´s mir geht, also drück ich meine Gefühle aus.

Hallo, was mir auffiel:

Das ist ein (sorry: auch "frauentypisches") Mißverständnis.

Ein Gefühl, eine Emotion drückt sich nicht über Sprache aus, sondern über Bewegung, wie immer die auch aussehen mag.

Ein Satz wie "Ich fühl mich unlebendig!" ist vielmehr Ausdruck der Bewertung einer Situation. Du scheinst eine Vorstellung davon zu haben, wie sich "Leben" für Dich anfühlen soll. Und das klappt verständlicherweise nicht.

Einfach zu atmen, z.B., ist das wirklichste, einfachste und naheliegendste, was Du tun kannst, um dem "Gefühl, am Leben zu sein" in die Nähe zu kommen.

Rastlosigkeit ist Ausdruck und körpereigene "Technik" um der Stille und dem "sich spüren" zu entkommen. Dazu auch eine "Es muss was geschehen" - Kopf Nummer.

Ein Satz wie Ich Atme und bin am Leben mit der Aufmerksamkeit auf der Atmung eine könnte mich zumindest flugs in die Stille und meiner Negativität und Unmöglichkeitsgefühle nahebringen.

Du köntest ein Tagebuch der Freude führen und Du würdest feststellen, schneller als Dir lieb wäre, das Du am Leben bist.

Und Du könntest den tausendsten "Ich fühl mich irgendwie so..." Thread eröffnen (So wie ich z.B. den tausendsten Saturn thread) und irgendwann biste so müde...

Keine Angst vor Wiederholungen! Ich geh jetzt spielen!

Gruß, Baubeau
 
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Also Leben bedeutet für mich zunächst einmal sich bewusst zu sein (Ich bin). Ich meine alles lebt auf seine Weise. Den selbst unser Körper wird von unterschiedlichen Bewusstseinsteilen regiert, denn ich manage das nicht mit der Blutzirkulation, dem Herzschlag, der Regenerationsfähigkeit usw, obwohl man sicherlich einiges beeinflussen kann.

Und zudem ist es für mich vorstellbar, das Steine-Pflanzen-Tiere... auch Ihre Form von individuellem Bewusstsein leben.....

Also ich bin mir bewusst, also Lebe ich
 
Guten Morgen, Annie! :umarmen:


Naja, wenn du dir vor 3 Wochen einen Splitter eingezogen hast und er steckt noch drin, tut es JETZT weh! Ist einfach so, wenn etwas nicht verarbeitet werden konnte, holt es uns immer wieder ein. Und als Kind kann man nun mal noch nicht so verarbeiten, wie als Erwachsener, darum muss es irgendwann mal nachgeholt werden!


Liebe Grüße

believe :)


Hallo believe :)

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Splitter, den ich mir vor 3 Wochen eingezogen habe und der mir deswegen JETZT noch weh tut, WEIL er noch in mir steckt ...

... und einem Splitter, den ich mir vor 3 Wochen eingezogen und DAMALS auch schnellstmöglichst entfernt hatte und ich ERINNERE mich JETZT daran, dass der Splitter mir DAMALS vor 3 Wochen höllisch weh getan hatte?


Liebe Grüße :)
Fynn
 
Hallo believe :)

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Splitter, den ich mir vor 3 Wochen eingezogen habe und der mir deswegen JETZT noch weh tut, WEIL er noch in mir steckt ...

... und einem Splitter, den ich mir vor 3 Wochen eingezogen und DAMALS auch schnellstmöglichst entfernt hatte und ich ERINNERE mich JETZT daran, dass der Splitter mir DAMALS vor 3 Wochen höllisch weh getan hatte?


Liebe Grüße :)
Fynn



Hi Fynn! :)


Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber mir tut die Erinnerung an einen Schmerz überhaupt nicht weh! :confused:


Liebe Grüße

believe :)
 
Mit meiner Kindheit bring ich das nicht in Verbindung. Es nützt einem doch nicht wirklich was, die Ursache für alles momentane Übel in der Kindheit zu suchen. :rolleyes: Das war mal, und jetzt ist jetzt. Es gibt ja eh immer nur Jetzt.

Musst ja nicht nach Ursachen für das Übel suchen. Such' halt nach Ursachen für die positiven Ding in Deinem Leben.
 
Hallo believe :)


Hi Fynn! :)


Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber mir tut die Erinnerung an einen Schmerz überhaupt nicht weh! :confused:


Ist der "Splitter" denn in deinem Beispiel nichts anderes als eine Metapher für Annie´s schmerzhafte Kindheitserinnerungen?

Dir tun die Erinnerungen an vergangene Schmerzen also nicht weh?

Aber gleichzeitig meinst du, dass Annie´s heutige "Schmerzen" in der Vergangenheit/Kindheit zu suchen seien?


Liebe Grüße :)
Fynn
 
Hi Annie,:)

Annie schrieb:
Ich hab ja eher das Gefühl, irgendwie zu überleben, statt zu leben. Ich rette mich im Grunde von einem Tag zum nächsten, und überleg mir immer wieder aufs Neue, was ich anfangen könnte. Und immer mit dem Gedanken, es muss doch noch was gehen. Der ultimative Lebensentwurf, wenn ich den hätte; aber nicht so durchschnittlich. Es muss doch noch mehr geben.

Leben heisst ja auch nicht, den ganzen Tag mit irgendwelchen Aktivitäten vollzustopfen. Ich hab hier ne Karte hängen: "Ein voller Terminkalender ist noch lange kein erfülltes Leben." Wie wahr. Aber was dann? Arbeiten gehen und Geld ranschaffen?

Bitte um Anregungen oder irgendwas dergleichen, was helfen könnte...

Hmmmm, und was kannst du letztendlich mit den Antworten der anderen User hier anfangen? Glaubst du, du kannst dir von ihren Gefühlen und Befindlichkeiten die besten Sachen mal kurz zu dir rüberbeamen, damit du dich wieder "voller Leben" anfühlen kannst?;)

Nee, da mußt du durch. M.E. steckst du z.Zt. in einem Tunnel, wo du kein Licht zu sehen meinst - ein typisches Plutothema übrigens - und mußt durch emotionalen Schlamm waten; so ist das nun einmal bei Pluto-Transiten und hier gebe ich Schrödi vollkommen recht mit den Abnabelungsprozessen, die gerade bei dir ablaufen (T-Pluto/R-Mond).

Bevor in dir eine Katharsies von all den emotionalen "Abfällen", die jetzt noch in dir rumoren, vollzogen ist, dauerts seine Zeit, bis du wieder Morgenluft schnuppern und die "frischen Wasser" sehen kannst. Da kann dir aber keiner von uns bei helfen. Leider...

Du kannst ja versuchen, wie einst König Arthur, deine Ritter auszusenden, um den heiligen Gral für dich zu finden, den auch er als den "Schlüssel zum Glück" zu seinem und dem seines Königreiches angesehen hatte, bevor ihm nach langen Jahren der Suche und Verzweiflung aufging, dass dieser Schlüssel ausschließlich in ihm selber zu finden war.....
Und nicht von ungefähr war es Parzifal, der jüngste und dümmste Ritter, der ihm diese Erkenntnis brachte, weil er reinen Herzens war und somit den Schatz heben konnte....Und nicht von ungefähr ist "der Narr" im Tarot auch einer der wichtigsten Karten.:)
Mit Parzifal oder dem Narren ist mythologisch gesehen wohl der Teil unserer Seele gemeint, der rein ist und auch rein bleibt - durch welche Tiefen wir auch gehen mögen - und der uns letztendlich aus unserer Misere befreien kann......

Plutodurchgänge sind schmerzhaft....Akzeptiere das einfach, Annie. Es gibt keine anderen Alternativen, wenn die Zeit für eine Transformation gekommen ist......:)


LG
Silke
 
Hallo believe :)





Ist der "Splitter" denn in deinem Beispiel nichts anderes als eine Metapher für Annie´s schmerzhafte Kindheitserinnerungen?

Dir tun die Erinnerungen an vergangene Schmerzen also nicht weh?

Aber gleichzeitig meinst du, dass Annie´s heutige "Schmerzen" in der Vergangenheit/Kindheit zu suchen seien?


Liebe Grüße :)
Fynn


Hallo Fynn! :)

Ich weiß, dass UNVERARBEITETE schmerzhafte Erlebnisse wie ein Splitter sind, der nicht rausgezogen wurde. Reine Erinnerung tut nicht weh.
Und die Tatsache, dass Annie von einer Glaswand spricht, deutet stark darauf hin, dass es da noch was Eingekapseltes gibt!


Liebe Grüße

believe :)
 
Anni schrieb:
Ich hab ja eher das Gefühl, irgendwie zu überleben, statt zu leben.

Zur Zeit fühl ich etwas in mir, dass ich so noch nie kannte. Ich fühle, dass ich ein Leben führe, dass ich gar nicht bin. Dass was ich bin, ist irgendwie zugeschnürt oder eingepackt.

Geht es dir so ähnlich?

D.
 
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