Leben - nur fast sinnloser Ablauf?

Doch kann man!

Schlimm mit 15 weggerissen zuwerden, aber für mich ist ein elendiges Verrecken im Pflegeheim ähnlich.
Daran führt kein Weg vorbei. Ob ich mit 32 oder mit 96 sterbe, interessiert mich nur insofern, als ich in zweiterem Fall, von jetzt an gesehen, wesentlich länger leben würde, und ich derzeit den Wunsch habe, noch lange zu leben. Tode sind immer tragisch, aber die Rolle dieser beiden Mädchen als, naja, Kollateralschäden der Realität, verleiht ihrem Ende eine für manche Betrachter besonders unangenehme Note, wahrscheinlich, weil das Menschenleben durch solche Geschehnisse lächerlich gemacht wird. Aus meiner Sicht ist ein plötzlicher Tod weniger schlimm als ein Tod nach langem Siechtum, aber das ist Ansichtssache.

Glaub mir: Sobald Du leidest, kann der Urlaub noch so schön gewesen sein, nützt Dir nichts. Manch einer lebte 20 Jahre wie im Paradies, danach auf einmal wird es duster, und niemand weiss warum.
Dass der Urlaub schön war, nutzt dir auch nichts, wenn du nicht leidest. Vorbei ist vorbei.

Gedanken wie deine fesseln - und foltern. Sie können uns dabei helfen, alles in uns abzutöten, was der Welt zuversichtlich begegnet. Wir sollten sie nur zulassen, wenn wir ihr Engagement wünschen.
 
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Ich fahre regelmäßig mit der Bahn und auch dem Zug. Also ganz ehrlich, ich staune, wie oft die Fahrer zumindest der Strassenbahnen in die Eisen steigen müssen oder klingeln, dass einem die Ohren fast abfallen, weil jemand die Gleise überquert oder zu überqueren gedenkt. Möglichst noch mit Kind im Schlepptau, auf dem Kindersitz, Fahrrad o.ä.

Und vor zwei Wochen hat´s dann gekracht, jemand ist vor die Bahn gelaufen. Also so selten ist das nun nicht und auch kein Zufall, mehr Unachtsamkeit.

In unserer Stadt, wo Unübersichtlichkeit für sämtliche Verkehrsteilnehmer leider unter dem Deckmantel von Umweltfreundlichkeit sowie aufgrund von VerkehrsDesigner-Selbstverwirklichung geradezu plakativ auf dem politischen Programm steht, kann der eine oder andere Unfall wohl bedauernswerterweise nicht mehr persönlicher Unachtsamkeit oder persönlichem Fehlverhalten zugeschrieben werden.

Kein Aussenstehender, der sich (mit welchem Verkehrsmittel auch immer, am schlimmsten ist es zu Fuss, zu Fahrrad oder mit dem Auto) in unsere Stadt hineinwagt, hat auch nur den leisesten Ansatz einer irgendwie gearteten Orientierungsmöglichkeit ausser der warnenden akustischen Präsenz allfälliger stärkerer Verkehrsteilnehmer...
 
Tode sind immer tragisch, aber die Rolle dieser beiden Mädchen als, naja, Kollateralschäden der Realität, verleiht ihrem Ende eine für manche Betrachter besonders unangenehme Note, wahrscheinlich, weil das Menschenleben durch solche Geschehnisse lächerlich gemacht wird. Aus meiner Sicht ist ein plötzlicher Tod weniger schlimm als ein Tod nach langem Siechtum, aber das ist Ansichtssache.

Tragisch ist hier aber vor allem, dass diese Mädchen Eltern hinterlassen. Wenn du die 96 erreichst, ist das wohl eher kaum der Fall.
Ein plötzlicher, schneller Tod ist sicherlich weniger schlimm als ewiges dahinsiechen, aber das nun ewige, schmerzvolle dahinsiechen der Eltern bis sie endlich vom Tod erlöst werden, zieht sich wahrscheinlich länger als jede noch so grausame Krankheit.

Alles in allem, ganz beschissene Sache, das.
 
Tragisch ist hier aber vor allem, dass diese Mädchen Eltern hinterlassen. Wenn du die 96 erreichst, ist das wohl eher kaum der Fall.
Und wenn ich Kinder hinterlasse? Die Bindung ist genau so stark, es gilt nur als normal, dass Kinder ihre Eltern zu Grabe tragen, und nicht umgekehrt. So gesehen verursacht man das wenigste Leid, wenn man einsam stirbt.

Ein plötzlicher, schneller Tod ist sicherlich weniger schlimm als ewiges dahinsiechen, aber das nun ewige, schmerzvolle dahinsiechen der Eltern bis sie endlich vom Tod erlöst werden, zieht sich wahrscheinlich länger als jede noch so grausame Krankheit.
Das kann ich nicht beurteilen. Und ich möchte es auch nicht beurteilen können.

Alles in allem, ganz beschissene Sache, das.
Wohl wahr.
 
Und wenn ich Kinder hinterlasse? Die Bindung ist genau so stark, es gilt nur als normal, dass Kinder ihre Eltern zu Grabe tragen, und nicht umgekehrt. So gesehen verursacht man das wenigste Leid, wenn man einsam stirbt.

Eben, das ist natürlicher. Wenn die Eltern natürlich sehr jung sterben und somit junge Kinder hinterlassen, ist es nochmal tragischer.
Aber umgekehrt bringt immer das größere Leid.
 
Ich fahre regelmäßig mit der Bahn und auch dem Zug. Also ganz ehrlich, ich staune, wie oft die Fahrer zumindest der Strassenbahnen in die Eisen steigen müssen oder klingeln, dass einem die Ohren fast abfallen, weil jemand die Gleise überquert oder zu überqueren gedenkt. Möglichst noch mit Kind im Schlepptau, auf dem Kindersitz, Fahrrad o.ä.

Und vor zwei Wochen hat´s dann gekracht, jemand ist vor die Bahn gelaufen. Also so selten ist das nun nicht und auch kein Zufall, mehr Unachtsamkeit.

Ja, das mit der Unachtsamkeit kann ich unterschreiben. Ich hab beruflich viel mit Jugendlichen zu tun und wo die manchmal ihren Kopf haben....

Aber ich denke auch, wenn´s dich treffen soll dann trifft´s dich überall.

Ich hoffe nur, dass das erste Mädchen sich nun nicht zu viel Schuld einredet ( Wenn ich nicht gerannt wäre, wäre der Rest evtl. noch am leben).:confused:
 
@Hallo!

Es scheint in der Tat alles zufällig zu sein. Ich weite das mal aus. In anderen Ländern verhungern viele, hier auch, aber es ist eher selten. Lebst du wo anders, lernst du unter Umständen nur Krieg und Kampf kennen. Als Kind bekommst du dort ein Gewehr in die Hand gedrückt das war es.

Wenn du das Pech gehabt hättest, irgendwo seinerzeit im Römischen Reich geboren zu sein als Mann, wäre dein einziger Inhalt Krieg führen gewesen.

Eine Erklärung auf esoterischer Seite könnte sein:
Man hat sich vorher ausgesucht, welche Inhalte man kennenlernen möchte. Man kennt kein Leid, so will ich Leid kennenlernen.
Wie fühlt sich Reichtum an? Ich werde reich geboren oder ich habe Geld wie Heu, wie fühlt es sich an? Wie fühlt sich Hass,Liebe,Neid,Zuversicht an?

Habe ich wirklich Pech gehabt wenn ich 2 Schritte wo anders stehe und es erwischt mich, woher will man das wissen, wer will das wissen?

Welchen Tod suche ich mir aus?

Die esoterische Seite wäre, das Kennenlernen von Inhalten und Gefühlen.

Amsonsten könnte man auch sagen, alles Zufall, wo du stehst, wann und wo du geboren bist etc, auch das ist erklärbar.

Ich selber suche gerne Erklärung auf Basis Esoterik.
Ist es logisch, dass aus dem Nichts das DNA-Molekül und die Zellen entstanden sind und daraus Leben wurde?? Oder ist es eher logisch, dass diese Teile von einer Energie zusammengeführt wird?

Eine esoterische Erklärung ist immer niemals wissenschaftlich zu beweisen. Es ist so wie das ganze Leben ein Rätsel, tatsächlich nur einfach Pech gehabt? Niemand weiss es

lg
Ritter Omlett
 
du kannst jede sekunde nen Herzinfakt bekommen, stolpern und dir das genick brechen, an Krebs erkranken, was weiß ich.
Jeder Mensch der momentan lebt ist dem Tod schon tausende Male um Haaresbreite entgangen.

Jeder der heute lebt hat einfach nur Glück
 
du kannst jede sekunde nen Herzinfakt bekommen, stolpern und dir das genick brechen, an Krebs erkranken, was weiß ich.
Jeder Mensch der momentan lebt ist dem Tod schon tausende Male um Haaresbreite entgangen.

Jeder der heute lebt hat einfach nur Glück

Ich glaube dass es nicht einfach "nur" Glück ist, sondern ein Wunder.

Ohne Vertrauen in irgend etwas, und sei es auch nur in die Tatsache, dass morgen die Sonne wieder aufgeht, kann man vermutlich nicht leben.
 
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der tod dieser beiden mädchen ist sicher tragisch, hat aber ein wichtiges potential für deren familie.
es geht da um eine erschütterung der gefühle und deren aufarbeitung, die eine starke bewusstseinserweiterung bringt.

lg winnetou:)
 
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