Um alles zu begreifen, wissen wir zu wenig und ein Leben reicht auch nicht aus, alles zu erfahren.
Sokrates hat gemeint: Ich weiß, dass ich nichts weiß.
Dass es einen Schöpfer gibt, können wir noch einigermaßen verstehen, aber ein Leben nach dem Tod ist bereits unvorstellbar.
Wir haben sogenannte Überlieferungen von Menschen, welchen Gott sich geoffenbart hat.
Wir wissen aber auch, dass Menschen, die große Angst vor dem Tod haben, auch in der Lage sein können, etwas zu erfinden, dass der Gedanke an den irdischen Tod besser verkraftet werden kann.
Man kann seinen Verstand noch so bemühen, er ist nicht imstande, sich den irdischen Tod und ein Weiterleben danach so vorzustellen, dass es eine unumstößliche Wahrheit ist.
Dass es einen Gott gibt, kann ich mir noch irgendwie vorstellen. Es schaut aber so aus, als wollte er nicht, dass wir es verstehen, denn unser Verstand ist nicht danach ausgestattet. Er ist genauso Gottes Wille wie alles andere auch.
Damit muss man sich abfinden und den Willen Gottes oder das Schicksal akzeptieren.
Für mich hat es keinen Sinn, mich mit diesem Gedanken abzuquälen. Es ist wichtig wie Göthe gesagt hat:
Edel sei der Mensch,
hilfreich und gut.
Mit dieser Einstellung und mit Gottes Gnade und Barmherzigkeit, aber auch das ist nicht gewiss, werden wir nach dem Tod erfahren, was uns erwartet oder unsere Bewusstheit wird ausgelöscht sein. Ob unsere Seele ohne unser Bewusstein weiterexistieren wird? Was würde das für den einzelnen Menschen bedeuten? Nichts.
Somit glaube ich, dass es besser ist, wenn wir alles ohne Panik auf uns zukommen lassen. Das Leben kann auch ohne Verstehen glücklich sein, wenn wir uns das Hier und Jetzt so gut und schön wie möglich gestalten.
Mir fallen schon die Augen zu.
Gute Nacht
eva07