Leben mit Glauben - friedlicher?

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Man darf Religion nicht mit der Kirche verwechseln. Die Kirche ist eine Institution, die von Menschen geschaffen wurde und alles was Menschen machen, ist letzten Endes fehlerhaft. Wenn eine Kirche oder eine religiöse Gruppierung den Glauben für sich vereinnahmt, kann's nur schief gehen. Wichtig ist die immerwährende Überprüfung, ob der Weg, den eine religiöse Gruppierung eingeschlagen hat, auch gut ist. Also Reformation. Die größten Reformatoren waren Jesus und Luther. Sie haben sich beide gegen die Instrumentalisierung des Glaubens gewendet.
Mein Glauben gibt mir Kraft. Ich habe bereits mehrmals die Erfahrung gemacht, dass mir mein Gott geholfen hat, als ich es dringend brauchte. Ich glaube aber nicht, dass Gott so eine Automat ist, wo man oben das Gebet einwirft und unten kommt die Erfüllung raus. Man muss schon selbst auch was tun. Und vor allem muss man auch ehrlich zu sich selbst sein. Vieles hat man sich selbst eingebrockt und dann von Gott verlangen, dass er die Sache richtet, funktioniert natürlich nicht.
Wer einen festen Glauben hat, der fürchtet sich nicht so sehr vor dem Sterben wie ein Zweifler. Diese Erfahrung habe ich in meiner Arbeit mit Sterbenden gemacht. Leider ist nicht jedem Menschen die Gnade des Glaubens zuteil geworden.
 
Wie fühlt sich das an? Kann mich nicht mehr erinnern.

Doch, kannst du schon- du hast ja selbst geschrieben, dass du als Kind daran geglaubt hast.
"Dann hat dich das Leben allerdings eines Besseren belehrt", wie man so treffend sagt. Und jetzt steckt du in dem Erlebten drin... aber hey, solange du da drin steckst, lebst du AUCH. Mach nicht den Fehler, etwas anzuhimmeln, was nun mal grad eben nicht präsent ist... genau dadurch entzieht es sich dir nämlich immer mehr.
Stichwort Sehnsucht: so wird die geschürt.
 
Also wenn man sich mal den Lauf der Geschichte ansieht, dann denk ich nicht, dass ein Leben mit Glauben friedlicher ist .... ganz im Gegenteil.


:o
Zippe
 
Also wenn man sich mal den Lauf der Geschichte ansieht, dann denk ich nicht, dass ein Leben mit Glauben friedlicher ist .... ganz im Gegenteil.


:o
Zippe

Wie ein Vorredner schon gesagt hat, muss man die "Kirche" als Institution vom "Glauben", wie er im neuen Testament vermittelt wird, unbedingt trennen! Denn für die Fehler dieser Institution können Jesus und seine Apostel, die eigentlichen Kirchengründer, nichts. Absolut nichts, was Jesus im NT anspricht oder vorlebt, rechtfertigt zB in irgendeiner Weise die Kreuzzüge.

Ich finde es schade dass so viele Menschen von der Kirche (zu recht!) so abgeschreckt werden, dass sie sich gar nicht mehr mit dem eigentlichen Glauben beschäftigen wollen oder können.
 
Wie ein Vorredner schon gesagt hat, muss man die "Kirche" als Institution vom "Glauben", wie er im neuen Testament vermittelt wird, unbedingt trennen! Denn für die Fehler dieser Institution können Jesus und seine Apostel, die eigentlichen Kirchengründer, nichts. Absolut nichts, was Jesus im NT anspricht oder vorlebt, rechtfertigt zB in irgendeiner Weise die Kreuzzüge.

Ich finde es schade dass so viele Menschen von der Kirche (zu recht!) so abgeschreckt werden, dass sie sich gar nicht mehr mit dem eigentlichen Glauben beschäftigen wollen oder können.


Ich weiss so gut wie nichts über Jesus und seine Apostel. Ich weiss nicht mal, ob es sie jemals gegeben hat ....


:o
Zippe
 
Hallo!


In den letzten zwei Wochen war ich zweimal am Zentralfriedhof und hab mir Gräber angeschaut und einmal war ich auch in der Kirche und hab die besichtigt.

Überall auf den katholischen Grabsteinen waren Kreuze drauf und Engelsfiguren und Sprüche und ich hab mir gedacht, daß die Leute durch ihren Glauben Hoffnung gehabt haben, etwas, was ihnen Kraft gegeben hat. Etwas zum Ausruhen des Geistes, ein vorgezeichneter Weg, und wenn man gut war, am Ende des Weges der Himmel oder das Paradies.
Da liegt eine Ruhe und Sicherheit drinnen, ein einfaches "wenn-dann", und Jesus, der auf einen wartet und dann ist alles gut.

Meine Oma ist gern in die Kirche gegangen, ihr haben die bunten Fenster und die Statuen gut gefallen, sie war aber ausgetreten aus der katholischen Kirche. Geglaubt hat sie aber an Engel und Jesus und Gott und sogar ein Abendgebet hat sie mit mir in meiner Kindheit immer aufgesagt. Damals hab ich es auch geglaubt, von wegen Gott sieht alles und hilft Kindern, wenn sie beten, aber die Realität hat mich dann doch schnell eingeholt.


Wie ist das bei Euch, wie seht Ihr das?



Ich glaube nicht an Gott, wohl aber an das "Übernatürliche". Wir sind zwar auf uns allein gestellt, aber wir sind alle dazu fähig uns auch allein Zugriff zu Kräften zu verschaffen, mit den wir selbst "problemlos Gott spielen können". Wir müssen uns nur beibringen, wie man sie richtig beherrscht.
 
Man darf Religion nicht mit der Kirche verwechseln. Die Kirche ist eine Institution, die von Menschen geschaffen wurde und alles was Menschen machen, ist letzten Endes fehlerhaft. Wenn eine Kirche oder eine religiöse Gruppierung den Glauben für sich vereinnahmt, kann's nur schief gehen. Wichtig ist die immerwährende Überprüfung, ob der Weg, den eine religiöse Gruppierung eingeschlagen hat, auch gut ist. Also Reformation. Die größten Reformatoren waren Jesus und Luther. Sie haben sich beide gegen die Instrumentalisierung des Glaubens gewendet.
Mein Glauben gibt mir Kraft. Ich habe bereits mehrmals die Erfahrung gemacht, dass mir mein Gott geholfen hat, als ich es dringend brauchte. Ich glaube aber nicht, dass Gott so eine Automat ist, wo man oben das Gebet einwirft und unten kommt die Erfüllung raus. Man muss schon selbst auch was tun. Und vor allem muss man auch ehrlich zu sich selbst sein. Vieles hat man sich selbst eingebrockt und dann von Gott verlangen, dass er die Sache richtet, funktioniert natürlich nicht.
Wer einen festen Glauben hat, der fürchtet sich nicht so sehr vor dem Sterben wie ein Zweifler. Diese Erfahrung habe ich in meiner Arbeit mit Sterbenden gemacht. Leider ist nicht jedem Menschen die Gnade des Glaubens zuteil geworden.

da kann ich zustimmen.
ich will aber die kirche nicht so hart ins gericht nehmen, denn die allermeisten dort bemühen sich sehr.
aber wie schon richtig gesagt, es sind dort auch alles menschen, und menschen sind einmal fehlerhaft. ich will mich auch üben zu verzeihen, obwohl ich mich bei einigen vorfällen auch sehr schwer tue.
mfg
 
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da kann ich zustimmen.
ich will aber die kirche nicht so hart ins gericht nehmen, denn die allermeisten dort bemühen sich sehr.
aber wie schon richtig gesagt, es sind dort auch alles menschen, und menschen sind einmal fehlerhaft. ich will mich auch üben zu verzeihen, obwohl ich mich bei einigen vorfällen auch sehr schwer tue.
mfg



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