Leben mit Glauben - friedlicher?

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Hallo!


Etwas zum Ausruhen des Geistes, ein vorgezeichneter Weg, und wenn man gut war, am Ende des Weges der Himmel oder das Paradies.
Da liegt eine Ruhe und Sicherheit drinnen, ein einfaches "wenn-dann", und Jesus, der auf einen wartet und dann ist alles gut.

Der Weg mag teilweise vorgezeichnet sein, doch möchte ich der Kirche nicht diese Autorität überlassen, sondern selber erforschen und ausprobieren.

Einer Institution würde ich auch nicht das Recht zugestehen ob ich nun gut oder böse bin. Guten Taten folgen mehr gute Konsequenzen als schlechten Taten und zwar hier schon.
Das Konzept des Himmels tröstet mich bei meinen Alltagsherausforderungen eher wenig.
Die buddhistische Wiedergeburtstheorie finde ich schöner weil man dann immer wieder neue Chancen hat Dinge gut oder besser zu machen im Gegensatz zum ewigen Fegefeuer, welches doch echt ein grausamer Gedanke ist.

Entweder ist jetzt schon Unterstützung durch die höheren/anderen Welten drin oder das Konzept ist sinnlos. Was nutzt denn ein Jesus der nur im Himmel auf einen wartet ?

Ein positiver Glaube kann Berge versetzen, aber nur im Zusammenhang mit Logik und gesundem Menschenverstand plus dem Willen aktiv für diese Dinge tätig zu sein.
Echter Glaube ist innerlich und durch die Realität bestätigbar.

Warum ich manchmal gerne in Kirchen gehe, das ist die spezielle Energie, die dort vorherrscht und ich habe dort auch schon spezielle spirituelle Erfahrungen gemacht.

:)
 
Damals hab ich es auch geglaubt, von wegen Gott sieht alles und hilft Kindern, wenn sie beten, aber die Realität hat mich dann doch schnell eingeholt.


Wie ist das bei Euch, wie seht Ihr das?

*Er* im Aussen wird dir auch nicht helfen. Ein Gebet ist dazu da (meine persönliche Ansicht!) die Kräfte in einem selbst zu mobilisieren. Es spricht also unsere sensitivste Seite an. Öffnen wir uns dieser, erfüllt sich das Gebet wie von Zauberhand selbst (ob mit Engel oder ohne, mit Geistern oder ohne u.s.w.).
Gelingt es uns nicht, sind wir andererseits zutiefst enttäuscht und traurig und schieben *ihm* nun zu, dass er untätig ist.
 
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Wie ist das bei Euch, wie seht Ihr das?

Bloßer Glaube hilft nicht, dennoch ist es Vertrauen/Zuversicht/Glaube an erster Stelle, der einen auf andere Fährten zu gehen anregt. Vertrauen in heilsame Handlungen (geistig, verbal, körperlich) führt zur Gewissensfreiheit, Gewissensfreiheit zur Loslösung von Veruntrübungen und zur Fähigkeit der Konzentration, Konzentration und die Freude die damit aufkommt, ermöglicht eine klare Sicht auch die Dinge, die Dinge klar gesehen führt zu Gewissheit und Frieden.

Glauben ohne etwas zu tun, führt nur zu Sichtweisen und Konflikt.

Darum heißt es in jeder heilsamen und nützlichen Religion sinngemäß an erster stelle:

Laßt, das Unheilsame! Man kann das Unheilsame lassen. Wäre es nicht möglich, das Unheilsame zu lassen, so würde ich nicht sagen: 'Laßt das Unheilsame!' Doch weil man das Unheilsame lassen kann, deshalb sage ich: 'Laßt das Unheilsame!'

Wenn, das Lassen des Unheilsamen zum Schaden und Unglück gereichte, so würde ich nicht sagen: 'Laßt das Unheilsame!' Weil aber das Lassen des Unheilsamen zum Segen und Wohl gereicht, deshalb eben sage ich: 'Laßt das Unheilsame!'

Erwecket, das Heilsame! Man kann das Heilsame erwecken. Wäre es nicht möglich, das Heilsame zu erwecken, so würde ich nicht sagen: 'Erwecket das Heilsame!' Doch weil man das Heilsame erwecken kann, deshalb eben sage ich: 'Erwecket das Heilsame!'

Wenn, die Erweckung des Heilsamen zum Schaden und Unglück gereichte, so würde ich nicht sagen: 'Erwecket das Heilsame!' Weil nun aber die Erweckung des Heilsamen zum Segen und Wohl gereicht, deshalb eben sage ich: 'Erwecket das Heilsame!'

-AN II.19

Ohne Bemühen ist alles ziemlich nutzlos. Von Träumen, Sinnesgenuß und Erwartungen in der Welt der Sinne ist noch keiner zu Frieden gekommen.
 
*Er* im Aussen wird dir auch nicht helfen. Ein Gebet ist dazu da (meine persönliche Ansicht!) die Kräfte in einem selbst zu mobilisieren. Es spricht also unsere sensitivste Seite an. Öffnen wir uns dieser, erfüllt sich das Gebet wie von Zauberhand selbst (ob mit Engel oder ohne, mit Geistern oder ohne u.s.w.).
Gelingt es uns nicht, sind wir andererseits zutiefst enttäuscht und traurig und schieben *ihm* nun zu, dass er untätig ist.

Als Kind weiß man das aber nicht, nur das, was einem erzählt wird. :rolleyes:
 
Danke für die vielen Antworten, Leute! :danke:

Es waren so Gedanken, die mir beim Friedhofsbesuch gekommen sind, vielleicht wegen Weihnachten und wahrscheinlich auch, weil ich mir die Musik von "Jesus Christ Superstar" angehört habe. :)
 
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