Laster und Astrologie

:lachen: :lachen: :lachen:
Ja, Astrologie is' einfacher als Bio und Chemie, hehe.


Hi blacky :)
Gott. Danach suchst du. Der spielt das Spiel. Es ist aber kein dummes Spiel. Das kommt dir nur so vor, solange du die Spielregeln nicht kennst. :D

Wenn einer sagt- ich popp' durch die Gegend, weil das geil is', dann glaubt der zwar, den wirklichen Grund zu kennen, lügt sich aber in die Tasche. Und wenn einer sagt- ich mach' das nicht, weil später, wenn ich mal wirklich verliebt bin, dann wird meine geliebte Frau darunter leiden, dass ich früher so gehandelt habe, dann glaubt der auch, den wirklichen Grund seines Handels zu kennen, aber der lügt sich genauso in die Tasche. :D

Die Frage ist also nicht, was ist Laster und was nicht, sondern warum tue ich wirklich, was ich tue?

liebe Grüsse :liebe1:

Hi! :)

hm.. und was sind dann die wahren motive, die hinter solchen lügen stehen?

lg :confused: :zauberer1
 
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Hallo black,

ich denke du schätz mich nicht ganz richtig ein:
-die lieder, die ich meine sind die ganze pallette.. eigentlich sogar hauptsächlich so ganz normale chart dinger bis hin zu anderem..
-du denkst meine ideen seien gesellschaftsmodellmotiviert: nein
-ich bin weder religiös oder sontwas erzogen worden; mich hat nie jemand zu treue erziehen wollen, man hat mein liebesleben in ruhe gelassen und nicht mal versucht mir regeln zu geben.. ausser gegenseitige respekt
-ich bin konfessionslos
-ich habe evolutionstheorie und ökologie schon nicht schlecht kennengelernt..

Also ehrlich, ich hab dich noch gar nicht eingeschätzt, nur auf deine Postings geantwortet. Dein gesamter kultureller und soziologischer Hintergrund war bisher nicht Gegenstand meiner Spekulation. Es ging mir eigentlich nur um den Inhalt der Mails.
Ich denke auch nicht, dass deine Ideen gesellschaftsmodellmotiviert sind. Wie kommst du drauf? Ich unterstelle dir überhaupt keine Motivation und spekuliere über keinen background. Warum sollte ich?
Es ist auch echt toll, das du Evolution und so gut kennengelernt hast. Mein Mann ist Biologe und auch nicht meiner Meinung :) Kein Problem. Heute hab ich ihn ganz unverfänglich zu dieser Diskussion befraggt und er gab mir die "falsche" Antwort. Macht gar nichts. :)

-du hast selbst vom genpool geredet.. die population überlebt am besten wenn sie angepasst ist.. und dazu gehört eben eine variabilität.. und keine überdominanz von einer gensorte.. von einem menschen zB.. das wollten die nazis.. nicht die natur (die individuumsstrategie, die du als das den zwingenden schluss aus der evolutionstheorie hälst, der notwendigkeiten angeblich vorgibt.. ist eben keiner..)

Es ist doch aber so, dass das Individuum vom allgemeinen Genpool gar nichts weiß. Seine ganze Aufgabe besteht darin, sich so gut wie möglich einzubringen. Und alle Individuen gemeinsam machen einen variantenreichen Pool, der umso Variantenreicher wird, je mehr Individuen dazugehören. Was die Nazid wollten, war im Prinzip Zucht. Ich beschreibe das Gegenteil. Der am besten angepasste überlebt. Und je größer die Anzahl von Indivifduen ist, desto größer die wahrscheinlichkeit, dass viele gut angepasste dabei sind. Je größer die Kombination, desto größer die Wahrscheinlichkeit, das neue Typen entstehen, die noch besser angepasst sind.
Es gibt doch zwei Überlebensstrategien: Erstens soviele Kinder wie möglich, zweitens weniger Kinder, aber dafür gut versorgt. Und wir haben die zweite Variante "gewählt". Aber dennoch gilt, denke ich: Je mehr verschiedene Gene für soviele Nachkommen wie (sinnvoll) möglich, desto höher die Chance auf Überleben und dominieren.

die notwendigkeiten von denen du redest existieren so wie du sie behauptes nicht (ich frage mich, ob du nicht auf ihnen baust um die kerl "im griff zu heben (aus angst // oder würdest es egal finden wenn er es nicht notwendig findet?), sprich jenes motiv, dass du als die üble grundlage des ehe-konstrukt hälst )
-dein argument treue auf bilogischer grundlage als gegen jede vernunft sprechend ist mit den links erstmal widerlegt

Hä?
Nochmal:
Ich baue nicht darauf. Das ist nicht meine Lebensphilosophie. Ich bin kein Biologist. Mit Notwendigkeiten meine ich möglicherweise etwas anderes als du, jedenfalls keinen mathematischen Fachbegriff.
Ich gehe von notwendigen Strategien des Lebens aus um Leben zu bleiben und sich fortzupflanzen. Das hat mit mir als Mensch und meinen Bindungen, meinem Leben und meiner Einstellung zur Fortpflanzung nichts zu tun.
Deine Links widerlegen nichts. Sie zeigen, dass Oxytoxin beim Sex ausgeschüttet wird und so "süchtig" nach Sex machen können. Sie zeigen Versuche mit ´Vasopressin an Mäusen (ich las übrigens heute einen Artikel, der die Verantwortlichkeiten des "Treuegens" wieder relativierte), die diese verantwortungsbewusster machen und zur Bindung anregen.
Aber:

Erklär mal Polygamie, erklär untreue Männer massenhaft, erklär das bis zu 30% der Kinder untersuchter Stichproben nicht aus den monogamen Beziehungen stammten, erklär, warum Vasopressinmäuse trotzdem polygam sind, wenns ihnen besser in den Kram passt.

Ich denke, Monogamie ist eine gute Strategie, um Kinder aufzuziehen. Aber das hat seine Grenze. Irgendwann braucht man keine Bindung mehr, um Kinder in "trockene Tücher" zu kriegen. Und dann?

wer bio kennt argumentiert anders, als leute die die evolutionstheorie falsch verstanden haben... populärmeinung ist oft nicht der inhalt der theorie selbst..
-es ist auch nicht die evolution die uns zwingt zu überleben... sie lässt nur das überleben was es will und kann.. dem rest sagt sie nichts... mehr ist ethik.. aber keine bio..bio kennt nur: funktioniert..funktioniert nicht..
sollen; müssen... das existiert erst wenn man ein "sollen vorgibt.. das kommt aber nicht aus bio.. die kann das nicht liefern.. es geht um eine ganz andere themennatur ; )
bio liefert höchstenens ein "wollen

Oh Mann. Dann erklär mal Evolutionstheorie. Ich bin gespannt.
Dass es um eine andere Themennatur geht, denke ich auch. Wir verrennen uns da.

mir ging es primär um unsere veranlagung.. um jene anlagen, die das typische unsere willensbildung regulieren/festlegen.. da scheint es wohl welche zu geben: oxytocin/vasopressin legen es zumindest nahe

In welcher Größenordnung ist Vasopressin denn überhaupt im menschlichen Gehirn veranlagt?
Dass Oxytoxin Einfluss auf das Vehalten hat, kann ich aus Erfahrung bestätigen.
Aber es gibt ja - gerade für die LAster, ganz andere: Dopamin, Serotonin, die Hauptspieler, oder?

du kannst auch untreu sein.. ich werde es nicht toll finden.. was mich aber interessieren würde ist:
wärest du überhaupt in der lage es selbst toll zu finden, wenn du denjenigen den du "betrügen würdest tatsächlich lieben würdest /geliebt hättest..
diese mechanismen interessieren mich.. die sind da oder nicht.. bewerten.. das ist eine andere sache.. du scheinst angst zu haben die wären da.. jedenfalls schätze ich deine reaktionen so ein

Was hat toll finden damit zu tun? Wenn ich den betrüge, den ich liebe, fühle ich mich erstmal Scheiße. Dann kann ich rumphilosophieren und überlegen, welche Transmitter dafür verantwortlich sind, dass ich mich Scheiße finde und welche dafür, dass ich ihn jetzt betrogen habe und ich kann philosophieren, das es keine Treue gibt oder dass Treue biologisch determiniert ist und dass es sie deswegen in Wirklichkeit, in meiner Seele, nicht wirlklich gibt, also als Produkt meines eigenen Willens. Oder ich sage mir, dass unsere Liebe stärker ist als all das und Untreue bedeutungslos oder dass Monogamie eine Erfindung des Patriarchats ist. :) alles Ausreden. Scheiße fühle ich mich trotzdem.
Warum? Weil Vasopressin mein Gehirn durchlöchert?
Vielleicht auch, weil ich gegen meinen eigenen Willen gehandelt habe, triebgesteuert?
Weil ich mich dafür hasse, dass ich etwas getan habe,für das es keine gute Ausrede gibt und dass nur eines als Folge haben wird: Ein Bild meines schlechten Charakters?
Oder weil ich mein heiles Bild zerkloppt habe?
Angst habe ich davor nicht, war alle schon da, ist alles vorbei. Meine Reaktion auf deine Postings waren - nochmals - weder persönlich von mir aus noch persönlich auf dich gemünzt. Es war nur eine Diskussion.

was würdest du einem man sagen den du liebst und sagt: ach.. kümmer du dich mal um die kinder.. ich will mit jemand anderem jetzt neue machen (und ganz viele versuche starten ).. hab keine lust mehr mit dir.. cu!

kannste nichts machen.. zwingen kannste den nicht, weiterhin lust zu haben.. ok.. aber was würden dir deine notwenigkeiten bringen, wenn er es nicht so sieht/empfindet?

Siehe oben. Ich bin nicht meine Postings. Es ging um Grundlagen, nicht um gelebtes Leben. Es ging um Evolutionäre Bedingungen, nicht um meine Art, eine Beziehung zu führen.
Vielleicht war es vor 20000 Jahren so? Vielleicht, nein bestimmt ist es in einigen Gegenden (vermutlich) heute noch so-leider.
Bei uns ist es nicht so, denn wir haben uns über die Notwendigkeiten der Evolution erhoben und beschlossen, Menschen zu sein, die ihr Schicksal selbst bestimmen, ihre Liebe selbst definieren. Soweit dies möglich ist im Kampf gegen die Hormone :)

Gruß

Mamalia
 
Was hat toll finden damit zu tun? Wenn ich den betrüge, den ich liebe, fühle ich mich erstmal Scheiße. Dann kann ich rumphilosophieren und überlegen, welche Transmitter dafür verantwortlich sind, dass ich mich Scheiße finde und welche dafür, dass ich ihn jetzt betrogen habe und ich kann philosophieren, das es keine Treue gibt oder dass Treue biologisch determiniert ist und dass es sie deswegen in Wirklichkeit, in meiner Seele, nicht wirlklich gibt, also als Produkt meines eigenen Willens. Oder ich sage mir, dass unsere Liebe stärker ist als all das und Untreue bedeutungslos oder dass Monogamie eine Erfindung des Patriarchats ist. :) alles Ausreden. Scheiße fühle ich mich trotzdem.
Warum? Weil Vasopressin mein Gehirn durchlöchert?
Vielleicht auch, weil ich gegen meinen eigenen Willen gehandelt habe, triebgesteuert?
Weil ich mich dafür hasse, dass ich etwas getan habe,für das es keine gute Ausrede gibt und dass nur eines als Folge haben wird: Ein Bild meines schlechten Charakters?
Oder weil ich mein heiles Bild zerkloppt habe?
Angst habe ich davor nicht, war alle schon da, ist alles vorbei.
Hallo Mamalia :)

Wenn man in den Partner verliebt ist, betrügt man ihn nicht.
Wenn man den Partner liebt, weil das Zusammensein mit ihm einem Gelegenheit gibt, in Kontakt mit wahrer Liebe zu kommen, dann betrügt man ihn nicht.
Wenn man sich selbst liebt, gibt es keine Bindung mehr- und deshalb keinen Betrug mehr. Das wäre ja Betrug an sich selbst. :lachen:
Aber das is' es ja immer irgendwie, hehe.

Wenn man den Partner doch betrügt, dann ist man weder verliebt in ihn, noch liebt man überhaupt. Ihn nicht- und sich selbst schon gar nicht.

Scheisse fühlt man sich als Frau nur dann, wenn es mit den Neuen nix wird, nich' wahr? Dann muss man nämlich wieder zum alten Partner zurück. Und beichten. Oder das schlechte Gewissen unterdrücken. Alles- bloss sich nicht eingestehen, dass das alles mit Liebe nix zu tun hat. Jaja, kenn' ich. :lachen:

Übrigens, ein sogenannter schlechter Charakter oder eine Triebsteuerung, das sind dieselben Ausreden wie der Neurotransmitter-Scheiss. :weihna1
 
Hi Mamalia! :zauberer1

hehe ;)
(hm.. dann habe ich deine einschätzung von mir falsch eingeschätzt(?) :D ;))

ich persönlich sehe es so wie simi..

wer liebt betrügt nicht.. oder macht sich selbst irgendwo kaputt..

klar kann man von gesellschaftsmodellen reden oder so wie in den links von rezeptoren und transmitter:

wie sieht es aber aus mit der "spiel des lebens"-sichtweise?
wie könnte das ganze gemeint sein? warum nicht ein solches argument? denn wozu überleben wenn es keinen spass macht? ist toll für kinder ihre eltern nicht zu kennen?

weil das mit der fortpflanzungsmaximirung ist völliger quatsch.. weder die biologie will das, noch das individuum... was will ich mit 200 kindern die ich nicht kenne? ein trieb dazu habe ich überhaupt nicht.. 3-4mal am tag poppen gerne :D.. aber wozu 200 kinder auf die welt setzen? alles ausreden ;) :D

ich sehe den focus mehr bei liebe und lebensgenuss..

die einen arten sind polygam die anderen nicht..
aber wer wirklich verliebt ist.. will von dem anderen zeug erst gar nichts wissen ;) oder? ;)
 
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Hi Simi :)

Scheisse fühlt man sich als Frau nur dann, wenn es mit den Neuen nix wird, nich' wahr? Dann muss man nämlich wieder zum alten Partner zurück. Und beichten. Oder das schlechte Gewissen unterdrücken. Alles- bloss sich nicht eingestehen, dass das alles mit Liebe nix zu tun hat. Jaja, kenn' ich.

Klappt denn das?
Also bei mir ist es so, dass ich jemanden, den ich nicht mehr richtig liebe, auch schon so nicht um mich ertrage. Geschweige denn, wenn ich ihn betrogen hätte. :autsch:

Allerdings hab ich den Verdacht, dass Leben wäre einfacher, wenn hier nicht immer so dieses Streben nach Wahrhaftigkeit vorhanden wäre. :(

Liebe Grüße,
Chimba
 
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