Last night....

Mando

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30. Juni 2007
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Hallo erstmal,
Bin mir relativ sicher, dass ich gestern Nacht meine erste OBE hatte... Zumindest gingen ne Menge "merkwürdige" Dinge vor... Hier der Bericht mit allen Details, die mir noch einfallen:

Eine kleine Leinwand hängt vor meiner Strin in der Luft. Ich gucke drauf, denn sonst ist nicht viel los und es wird ein seltsamer, konfuser Kurzfilm gezeigt, der einige mir bekannte Personen zeigt, die sich selbst aber eigentlich nie über den Weg gelaufen sein sollten. In dieser Sequenz stehen sie in einem Jugendherbergszimmer, wie ich es aus Bundaberg kenne und sie führen einen absurden Dialog über mich. Dieser Homo, den ich so gar nicht abkann, fragt dieses Mädchen, dass ich sehr gut abkann, was aber hauptsächlich an ihren tollen Haaren liegt, ob sie schon mal meine Eier gesehen hat. Dann lacht dieser Mistkerl, ganz so wie er das in Wirklichkeit auch tut. Ich finde diesen Dialog in dieser Sekunde durchaus sinnig und realistisch und denke, dass dieser Bildschirm mir wohl Sequenzen aus meiner eigenen Zukunft vorspielen muss... Der Film endet nach dieser Einstellung. Es erscheint ein Logo und es piept, als es in der Mitte der Leinwand eingeblendet wird. "Cimeplex" steht da. Das kündigt die nächste Sequenz an. Es geht wieder um dieses Mädchen. Ich freue mich. Sie sieht toll aus, vor allem die Haare, aber auch der Arsch. Dann das Logo, das Piepen, die nächste Sequenz: Jetzt läuft Family Guy. Brian und Peter Griffith tun irgendetwas. Ich weiß nicht mehr was. dann verwandeln sich beide in A-Hörnchen und B-Hörnchen. Das finde ich jetzt seltsam. Ich bewerte jeden Fim bewusst, mach mir meine Gedanken, obgleich ich nicht bei Sinnen sein kann. Ich denke nicht klar. Ich denke wirr, berücksichtige nicht alle Aspekte und erst recht keine Warhrscheinlichkeiten. Ich frage mich zu keiner Zeit, was gespielt wird. Es kommen jetzt keine Filme mehr, aber die Leinwand ist noch immer da. Ich konzentriere meine Gedanken auf ein Thema: Eichhörnchen, keine Ahnung wieso. Auf der Leinwand erscheint ein Film, der Eichhörnchen zeigt, wie sie in einem Stadtpark Bäume hinaufsausen und in ihrem Kobel zwischen den Ästen in der Baumkrone verschwinden. Ich zappe via gedanklicher Themenwechsel durchs Programm. Ich bin der Boss meines eigenen Fernsehsenders. Ich finde das gut.
Dann merke ich wie ein Energieschwall durch meinen Körper zuckt. Ich hab ganz vergessen, dass ich überhaupt noch einen Körper habe. Es gab nur die Filme und die Gedanken. Ich habe mich seit Minuten nicht mehr bewegt, weiß aber eigentlich gar nicht mehr genau wie lange. Die Zeit ist ausgeknipst. Sie existiert nicht mehr in diesem Bewusstseinsstadium. Der Engerieschwall wird stärker. Ich spüre, wie die Energie aus meinem Körper dringen will, sich lösen will von der Schale, der sterblichen Hülle. Ich weiß schon so ungefähr, was da mit mir passiert. Ich hatte mich mit Astralteisen bereits beschäftigt. Ich blocke es aber erstmals nicht ab, denn ich habe keinerlei Angst, fühle mich sicher und gut. Irgendwie "bereit" zum ersten Mal. Mein Herz rast nicht und mein Verstand auch nicht. Ich bin weichgekaut und lasse der Energie die Oberhand. Sie ist warm und fühlt sich gut an. Dann ist es aber plötzlich vorbei. Mist, denke ich, das hat wohl nicht geklappt.
Dann stehe ich auf. Dabei bewege ich mich seltsam unkoordiniert und unausgeglichen. Ich hab das Bedürfnis ins Bad zu kommen. Will mir wohl unter den Wasserhahn hängen. Ich stehe vor der Zimmertür des Gästezimmers, in dem ich nächtige. Sie ist einen Spalt geöffnet. Ich will mich durchdrücken, bleibe aber einige Male hängen. Ich stoße gegen das Holz und pralle zurück. Allerdings empfinde ich keinen Schmerz. Es ist bloß ein kleiner Wiederstand. Beim dritten Versuch bin ich durch. Im nächsten Moment stehe ich vor dem Spiegel im Badezimmer. Ich drücke den Kippschalter, der die Schrankbeleuchtung in Gang bringen soll. Nichts passiert. Ich versuche es erneut. Es bleibt dunkel, trotzem kann ich aber alles sehen eigentlich. Ich versuche den Schalter für die Decklampe. Ich drücke drauf, aber nichts geschieht. Ich stehe verdattert vor dem Spiegel und wundere mich, wieso die Beleuchtung nicht funktioniert. Im Spiegel sehe ich mein Gesicht. Es sieht hohl und leer, dunkel und kalt aus. Aber eigentlich ganz gut, paar Jahre älter. hohlwangiger, souveräner. Es gibt keinen Zweifel, dass ich es bin. Ich merke aber, dass etwas nicht stimmt. Mir kommt zwar nicht der Gedanke, dass ich mich auf einer Astralreise befinde, aber ich merke, dass ich die Realität verändern kann, wenn man das so ausdrücken will. ich blende mein Gesicht aus, verpflanze einen klassischen Totenkopf an dessen Stelle. Es klappt, aber beunruhigt mich. Ich hole mir mein Gesicht zurück, kehre dann auf den Flur zurück. Getrunken habe ich nichts. Ich merke, dass Ich überhaupt keinen keinen Boden unter mir spüre und probiere prompt, ob ich fliegen kann. Es geht. Ich brauche keinen Bodenkontakt mehr und ich schwebe zurück ins Bett. Die Tür ist dabei kein Wiederstand mehr. Zurück im Bett wird dann alles wieder klar. Ich bin jetzt wieder voll da. Jetzt erst merke ich, wie alles wieder Form annimmt. Ich merke, dass ich mich die ganze Zeit über in einem rauschigen Zustand befunden habe, in dem sich alles so angefühl hat, als wäre ich in Watte eingewickelt gewesen, als ob mir nichts geschehen könne und ich manche Dinge ganz genau, andere dafür gar nicht gespürt habe. Das merke ich aber erst jetzt, wo ich wieder ganz da und Herr meiner Sinne bin. Meine Wahrnehmung ist wieder ganz da. Ich hab keine Panik und auch keine Aufregung. Alles kommt mir seltsam, aber keineswegs erschreckend vor. Ich weiß, dass ich auf jeden Fall im Bad gewesen sein muss. Es kann keineswegs ein Traum gewesen sein. Die Sache war zu echt für einen Traum, die Abläufe zu logisch, die Sache zu real. Andererseits kann mein physischer Körper nicht mitgekommen sein. Ich habe noch die I-Pod-Kopfhöhrer in den Ohren, die die ich ganz sicher nicht rausgenommen und dann wieder reingetan habe. Das Gerät selbst hat sich ausgeschaltet. Das Explosions-In-The-Sky-Album ist längst schon durchgelaufen, noch bevor auf der Leinwand, die jetzt verschwuden ist, anfing Programm zu laufen. Der I-Pod liegt nach wie vor unter dem Kopfkissen, die Kopfhörer stecken in der Buchse. Ich werde ihn auch nicht mitgeschleppt haben. Ich stehe auf. Diesmal wirklich. Die Tür ist gar nicht mehr geöffnet, war es in Wirklichkeit wohl auch zu keinem Zeitpunkt. Warum sollte ich die auch auflassen vor dem Schlafengehen? Im Bad drücke ich den Kippschalter. Das Licht geht sofort an. Auch die Deckenbeleuchtung funktioniert. Ich bin jetzt doch ein bisschen euphorisch. Hammer, meine erste Astralreise. Ich konnte Fliegen und war ein Skelettmann. Der Zauber ist aber jetzt verschwunden, die Scheibe nicht beschlagen, die Watte ausgewickelt. Fliegen geht auch nicht mehr. Ich hab meinen Körper zurück Ich hole mir ein Blatt Papier und notiere, was ich noch weiß. Der Rest der Nacht verläuft normal. Ich schlafe bis in die frühen Morgenstunden und dann ins Büro.

Ich kann die Sache selbst relativ schlecht einschätzen. Zwar hab ich mich vor Einigen Jahren mal intensiv mit dem Thema OBE beschäftigt, kam auch durchaus an gewisse Punkte, hab dann aber aus Unwohlsein immer alles abgebrochen, bevor es zum Austritt kam...
Da es diesmal aber entschieden anders war, würde ich gerne wissen, was ihr von der Geschichte haltet... War ich auf Astralreise, ohne es währenddessen wirklich gewusst zu haben (zumindest anfangs nicht) oder verliere ich nur langsam den Verstand ;-)

beste Grüße
Mando
 
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