"Lasst uns in die Kirche gehen"

Suria schrieb:
Zu Deinem Threadnamen fallen mir folgende Zeilen ein:

Es ist eine Ferne,die war,von der wir kommen.
Es ist eine Ferne,die sein wird,zu der wir wandern.
Und doch ist alle Ferne nahe,wenn man es recht begreift.
Baut ihr Tempel und helle Hütten, zündet die Lichter an,ihr,
die ihr heute atmet,und denkt daran:
Mitternacht ist vorüber und es ist Morgen geworden.


Manfred Kyber aus seinem Buch"Die drei Lichter der kleinen Veronika".

Liebe Grüße...Suria


Hallo Suria,

zu diesem Text fällt mir ein Gedicht aus meinem Buch ein:


Welch wunderbares Wesen
entstanden durch der Liebe Hand
so gingen wir auf die Reise
in ein fernes Land

In dieser fernen Heimat
und doch so nah daheim
da konnten wir nun lernen
mit allem eins zu sein

Wir fühlten uns im Dunkeln
und waren wie verbannt
doch in unserem Herzen
war immer der Liebe Hand


Petra Raab aus dem Buch "Wie ein Licht durch die Nacht"


Liebe Grüße.....Venus3;)
 
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Venus3 schrieb:
Man kann sehen, ohne zu werten.
Aber nur dann, wenn man wirklich frei ist.
Ansonsten, fällt alles auf einen zurück.

Venus3
Ja, aber nur wenn man gläubig ist, in Gut und Böse unterscheidet und das eigene logische Denken verneint. Sonst existiert kein Zurück- und kein Vorfallen, es existiert das Hier und Jetzt und da ist vor und zurück nicht von Bedeutung. Weißt du, ich finde witzig, daß Du versuchst, mich zu spiegeln- man kann nix spiegeln, wenn man in Gut und Böse unterteilt, gelle?! Du könntest die Augen aufmachen und sehen, daß ich mich auf Deine Worte beziehe und auf Venus3, nie und nimmer auf Dich!:liebe1:
 
Spieler schrieb:
Ja, aber nur wenn man gläubig ist, in Gut und Böse unterscheidet und das eigene logische Denken verneint. Sonst existiert kein Zurück- und kein Vorfallen, es existiert das Hier und Jetzt und da ist vor und zurück nicht von Bedeutung. Weißt du, ich finde witzig, daß Du versuchst, mich zu spiegeln- man kann nix spiegeln, wenn man in Gut und Böse unterteilt, gelle?! Du könntest die Augen aufmachen und sehen, daß ich mich auf Deine Worte beziehe und auf Venus3, nie und nimmer auf Dich!:liebe1:


Dein Ego verteidigt sich.
Aber dass ist vollkommen OK.
 
morgenwind schrieb:
ich sehe das so, daß Gott innen wie außen ist. Ich kann Gott in der Natur erkennen und in mir, alles ist eins. Deshalb kann ich den Satz von dir: Wer Gott außen sucht, ist tot, nicht akzeptieren. Es ist oft so gegangen, daß Menschen durch Ereignisse oder Erlebnisse, die im Außen stattfanden, ihren inneren Gott gefunden haben.

Und was die Kirche betrifft: Meine Oma war eine sehr fromme Frau, sie ging in die Kirche , sie betete. Sie war ein Beispiel für bedingungslose Liebe ihren Nächsten gegenüber. Sie hat die Kirche nie in Frage gestellt und war eine ganz besondere Frau. Weißt du, sie hat gedient und nichts gesucht, denn sie lebte ihren Glauben.

Ich , für meinen Teil, brauche keine Kirche. Aber ich finde es nicht fair, so zu verallgemeinern, denn es sollte doch einfach jeder seinen Weg gehen. Insofern , wenn du Spieler sagst, er ist zu sehr in "Gut und Böse" verhaftet, so kann ich behaupten, du auch. Denn du bist es ja eigentlich, die hier wertet .

lg

morgenwind


Hallo

Du sprichst hier Generationen an, zu dem ich sagen kann, das in der heutigen wie auch schon gesagt, die Kirchen nicht mehr ernst genommen werden, weil das was sie aussagen den Zweifel hervor ruft.

LG Tigermaus:)
 
So, jetzt hab ich mir noch einmal ein bisserl Zeit genommen um das nächste Paradoxon zu unternehmen. Vorher, in dem anderen thread, hab ich Yeshua Gerechtigkeit zu verschaffen versucht. Jetzt versuch ich den in seinem Namen erbauten Kirchen Gerechtigkeit zu verschaffen.

Ich sage, nachdem ich aus allem davongelaufen bin, was Kirch heißt, es ist sicher auch möglich, in einer Kirche (ich meine das Bauwerk) zu sich zu finden - genausogut wie in einer Moschee oder in einem Bethaus, oder in einem Tempel Buddhas. Es kommt ganz drauf an, was man da drin macht. Je stiller es da drin ist, desto besser. Es ist möglich, wenn man sich vergegenwärtigt, daß das Bauwerk, das da rund um einen steht, aus der Hingabe vieler frommer Menschen entstanden ist, aus besten Absichten... steingewordene Versuche, Gott zu finden. Es steht mir frei, diese Abbilder im Außen in mich hineinzunehmken und in mir drin das Göttliche zu finden - mithilfe dieser Abbilder im Außen.

Allerdings muß man in allen für eine (welche auch immer)Religion verwendeten Gebäuden zuerst die Weihrauchschwaden durchdringen, mit denen die Religionsmacher die Sicht vernebelt haben. Und durch die Bilder durchschauen, die sie sich gemacht haben, anstatt die Wirklichkeit anzuschauen. Das macht die Sache dann so anstrengend. Ich kann mir vorstellen, daß es das ist, Venus, was dich antreibt, immer wieder unermüdlich darauf hinzuweisen...
 
Kinnaree schrieb:
Ich kann mir vorstellen, daß es das ist, Venus, was dich antreibt, immer wieder unermüdlich darauf hinzuweisen...


Hallo Kinnaree,

bei dem Gedanken, was ich hier eigentlich mache, kamen heute diese
Worte in mein Wesen:

Ich werde so sein
wie ich bin
nur so kann alles sein
wie es ist
 
es ist doch so, daß die Lehre , die Jesus gelehrt hat, schon ab da verraten war, wo der erste Heide im Auftrag des Christentums getötet worden ist.

Trotzdem hat das christentum erreicht, daß der Gedanke von Nächstenliebe einen Widerhall (wenn auch einen leichten nur) in der Welt gefunden hat und z.B. Todesopfer für Rituale der damaligen Religionen nicht mehr nötig waren. man weiß, daß die Bevölkerung diesen Gedanken des Christentums bereitwillig aufgenommen hat, weil er Erlösung für alle versprach.

Und ja, meine Oma war eine andere Generation, trotzdem kenne ich Menschen, die den christlichen Glauben leben und in die Kirche gehen und trotzdem nicht versaut sind.

Natürlich ist es bei vielen so, wie du , Venus schreibst. Aber diese Leute glauben ja nicht einmal, daß ein Besuch in der Kirche ihnen irgendwas abnimmt, sie glauben an gar nichts. Sonst könnten sie sich nicht so verhalten. Und was du schreibst, ist eine Verallgemeinerung, den Sinn dahinter verstehe ich natürlich schon. Diese Gedanken haben dazu geführt, daß ich vor langer Zeit ausgetreten bin aus dieser Kirche.

Das mit dem Werten, ja, das ist wohl so, daß ein wirklich freier Mensch das tun darf - aber hat er es nötig? Und wie kannst du sicher sein, daß du ein wirklich freier Mensch bist?

Ich frage mich auch, wen du aufrütteln willst damit. Da wäre es besser , sich vor eine Kirche zu stellen, und Flugblätter zu verteilen, denn hier im Forum sollten die meisten ja doch etwas aufgeschlossener sein und das wissen, was du schreibst. Aber vielleicht denke ich ja wieder zuviel des Guten.

lg

morgenwind
 
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Venus3 schrieb:
Hallo an alle,

ich stelle diesen Text noch einmal gesondert hinein,
da selbst Galahad ihn übersehen hatte.
Er war die Zusatzerklärung zu "Das Märchen von Gott"

Solange der Mensch an einen Gott glaubt und ihn im außen sucht, ist er tot.
Alle Aufmerksamkeit die der Mensch auf außen richtet, verhindert, dass
er Gott findet.
Es gibt keinen Gott außerhalb des Menschen.
Der Mensch muss sich SELBST finden, dann hat er GOTT gefunden.
Er muss sich mit sich SELBST auseinandersetzen.
Er muss sich solche Fragen stellen wie:
Wie waren meine Eltern??
Wie hat mich ihr Charakter geprägt???
Warum habe ich diesen Menschen in meinem Leben getroffen???
Warum habe ich diesen Partner????
Bin ich mit ihm wirklich glücklich????
Warum ist mein Leben so wie es ist?????
Verdränge ich etwas, damit ich so weiterleben kann wie bisher???
Solche Auseinandersetzungen mit sich selbst, sind der Weg zu Gott.
Zu sich SELBST.
Ist man irgendwann man SELBST, hat man GOTT gefunden.
Erst dann existiert er wirklich.
Alles andere ist ein Märchen.

Wenn ich in die Kirche gehe setze ich mich nicht mit mir auseinander.
Im Gegenteil.
Danach habe ich wieder das Gefühl, etwas für mich gemacht zu haben.
Ich bin doch ganz brav und ganz fromm.
Die Kirche verschafft mir ein Alibi so weiter zu machen wie bisher.
Geht es mir schlecht, gehe ich in die Kirche.
Danach geht es mir wieder besser.
Außerdem, warum sollte ich mich auch mit mir selbst auseinandersetzen,
wo doch jeder predigt, dass das Einhalten von Geboten genügt, um in den
Himmel zu kommen.
Gut, dass es jemanden gibt, der mich davon abhält, Gott wirklich zu finden.
Gehen wir in die Kirche.
Das Gleiche gilt für das hernehmen der Bibel.
Nur nicht mit mir SELBST befassen. Nur nicht darüber nachdenken, warum ich
zum Beispiel mit diesem Partner wirklich zusammen bin.
Da ist die Bibel doch eine gute Ablenkung.
Das Gleiche gilt fürs beten.
Nur schön beten, dann bin ich ganz brav.
Wieso sollte ich mich mit mir auseinandersetzen, wenn ich doch brav bin.
Ich kann alles machen.
Ich darf meine Frau schlagen.
Meine Kinder.
Alles ist erlaubt.
Hauptsache ich bete.
Hauptsache ich lese ein bestimmtes Buch.
Hauptsache ich gehe in die Kirche.
Nur schön so leben, dass ich mich nicht wirklich mit mir
SELBST auseinandersetzen muss.
Mit meinem Charakter, wie ich WIRKLICH bin.

Venus3



Wo bitte schön ist überhaupt ein aussen ?

Ich finde es nicht mehr ...

... ich kann da draussen nichts entdecken.

Ich bin Gott ... im Menschen ..... AUM


:schnl:
 
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