Lance Armstrong - Ein Nachruf

Das ist auch ein scheiß Job, muss ich zustimmen vor allem wenn man bedenkt wie viele Kilometer man dann und dann zu welcher Zeit abzuradeln hat, also ich denke das sollten mal die leute die eine Stufe höher sind mal machen, die würden auf dem Zahnfleisch kriechen.
Trotzdem sollte man nicht auf Doping zurückgreifen, entweder ich schaffe nur das WAS ich nunmal leisten kann oder häng das gleich an den Nagel, wie gesagt das hat mit Fairness nichts zu tun
 
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Das ist auch ein scheiß Job, muss ich zustimmen vor allem wenn man bedenkt wie viele Kilometer man dann und dann zu welcher Zeit abzuradeln hat, also ich denke das sollten mal die leute die eine Stufe höher sind mal machen, die würden auf dem Zahnfleisch kriechen.
Trotzdem sollte man nicht auf Doping zurückgreifen, entweder ich schaffe nur das WAS ich nunmal leisten kann oder häng das gleich an den Nagel, wie gesagt das hat mit Fairness nichts zu tun

Das Problem dabei ist: Stell Dir vor, Du hast ein wirklich großes sportliches Talent und Du liebst was Du tust. Du warst schon in Jugendjahren Spitzenklasse (Altersgemäß natürlich) und das auch ohne Doping. Irgendwann kommen die ersten Angebote, Du hast die Chance genau mit dem Geld zu verdienen, das Du erstens gut kannst und zweitens wirklich gerne machst. Aber Du musst erkennen, dass Du vorne nur mithalten kannst, wenn Du dopst.... weil andere es tun. Du hast also im Grunde nur die Wahl zwischen: Alles an den Nagel hängen, Job bist Du los und das wofür Dein Herz schon lange schlägt wird in der Form Geschichte sein.... oder Du fügst Dich dem System. Und Typen wie Armstrong tun das was sie tun im Extrem. Doping war ja nur ein Teil seines Erfolgs. Er war auch unglaublich diszipliniert. Niemand trainierte härter, niemand kontrollierte die Dinge so bis ins Detail. Ich glaube, für ihn gab es kaum etwas anderes als Radsport. Insofern hat es schon auch eine gewisse Tragik.
 
Du da sag ich auch nichts gegen, absolut nicht,
es ist auch schön wenn jemand seinen Traum verwirklichen kann.
Aber du kennst ja die Weisen Worte, den nutzen gern Eltern,
man muss nicht alles machen nur weil andere es auch tun *zwinker*
Sowas kann man sich auch schönreden und wie man gehört hat macht er es ja nicht seid einem oder zwei Jahren sondern sein längeren, also er wusste auch was er macht
und was er für Probleme damit bekommen kann,
außerdem denk ich sieht er auch Nachrichten und sieht was passiert -
wenn man ihn erwischt.
 
Eine sehr beeindruckende Doku, die du hier rein gestellt hast Condemn.
Vielen Dank dafür.

Da stellen sich tatsächlich Spitzensportler den Wecker, um mitten in der Nacht im Hotelflur zu joggen und so dem Herzstillstand entkommen! Aus dem Lebenstraum wurde ein Alptraum, im wahrsten Sinne des Wortes.

:rolleyes:
 
Eindeutig falsches Doping, IoannesNoctua. Ich rate zu Koffein.
Sehr gute Erfahrungen damit gemacht, die ich mit diesem Beitrag gleich unter Beweis stelle
 
Eine sehr beeindruckende Doku, die du hier rein gestellt hast Condemn.
Vielen Dank dafür.

Da stellen sich tatsächlich Spitzensportler den Wecker, um mitten in der Nacht im Hotelflur zu joggen und so dem Herzstillstand entkommen! Aus dem Lebenstraum wurde ein Alptraum, im wahrsten Sinne des Wortes.

:rolleyes:

Ja.. die Doku ist schon sehr krass. Was ich am Interessantesten fand ist, wie klar dort wird, das Doping im Grunde gewollt war. All jene die sie rausfischten waren im Grunde nur Alibi-Opfer um dann sagen zu können: Der Rest ist sauber. Und bei Armstrong war das genauso. Jedes Jahr wurden bei der Tour einzelne rausgefischt, aber Armstrong wusste immer schon vorher wann er sauber sein musste.

Woran man es übrigens gut sehen kann, wie verseucht der gesamte Sport ist: Die Ski-Langläufer.... bei unterschiedlichen Wettkämpfen gab es unterschiedlich festgelegte Höchstwerte des Blutes (irgendwelche Blutkörperchen, weiß gerade nicht mehr genau welche)... und von Wettkampf zu Wettkampf passte sich das gesamte Feld an. :D
 
Das Problem dabei ist: Stell Dir vor, Du hast ein wirklich großes sportliches Talent und Du liebst was Du tust. Du warst schon in Jugendjahren Spitzenklasse (Altersgemäß natürlich) und das auch ohne Doping. Irgendwann kommen die ersten Angebote, Du hast die Chance genau mit dem Geld zu verdienen, das Du erstens gut kannst und zweitens wirklich gerne machst. Aber Du musst erkennen, dass Du vorne nur mithalten kannst, wenn Du dopst.... weil andere es tun. Du hast also im Grunde nur die Wahl zwischen: Alles an den Nagel hängen, Job bist Du los und das wofür Dein Herz schon lange schlägt wird in der Form Geschichte sein.... oder Du fügst Dich dem System. Und Typen wie Armstrong tun das was sie tun im Extrem. Doping war ja nur ein Teil seines Erfolgs. Er war auch unglaublich diszipliniert. Niemand trainierte härter, niemand kontrollierte die Dinge so bis ins Detail. Ich glaube, für ihn gab es kaum etwas anderes als Radsport. Insofern hat es schon auch eine gewisse Tragik.

Abend,

ab diesem Diskussionspunkt hake ich ein. Eine ähnliche Entwicklung findet man heute zwischen kommerzieller Musik und Untergrundmusik. Die Musikszene wird von den Großen Konzernen regiert und manipuliert.

Die ganz großen Künstler werden gedoped (Sound- und Bildmanipulation). Es geht heute kaum noch ohne, weil wir es gewohnt sind diese musikalische Leistung zu sehen. Und doch gibt es Künstler, die sich für den Untergrund entscheiden und dank der Entwicklung im Internet mittlerweile sogar sehr erfolgreich sein können. Übertragen auf Lance Armstrong dürfte das ähnlich sein.

Es ist ein wenig wie die Frage: Willst Du ein großer Popstar werden oder gibst Du dich mit dem Einfachen zufrieden? Ein Mann, der sich ein solch großes Ego durch gezielte Körpermanipulation erworben hat, wird an einer solchen Aberkennung fast zugrunde gehen. Immerhin ist es sein Lebenswerk.

Doch der Mann hat sicher Persönlichkeit. Mit einem solchen Ego wirst Du als kluger Mann dir neue große Ziele setzen und zu erreichen versuchen. Da werfe ich gerne einen Blick auf Arnold Schwarzenegger. Er ist doch eigentlich ein sehr gutes und ähnliches Beispiel.

MfG

Andreas
 
Ein trauriges Opfer eines traurigen Systems.
Ich bin radsportbegeistert, weil ich selber sehr gerne radfahre, und ich bin selbst viele der Tour de France-Pässe gefahren, allerdings nicht auf Zeit, sondern um etwas zu erleben, und einfach fit zu werden. Natürlich ohne Doping.

Einst tourte ich mit vier happigen Gepäcktaschen wieder mal durch Frankreich. Ich hatte ein neongelbes Windstopperjäckchen an. Auf einmal rief ein kleiner Junge am Weg: Maman, maman, voilà! Un Armstrong!! :)

Guck mal Mama, ein Armstrong!

Die Tour de France hatte oft in ihrer Geschichte mit Doping zu tun.

Trotzdem hat sie einen Nimbus, eine Legende.

Ich hoffe all das wird eines Tages, sozusagen gereinigt und unschuldig, wieder auferstehen. Wenn keiner mehr dopt, haben ja auch alle wieder dieselben Voraussetzungen. Nur das Durchschnittstempo würde erheblich sinken, denke ich.

Wir Hobby-Radsportler verdanken dem Profi-Radsport natürlich sehr viel, an technologischen Entwicklungen, an Akzeptanz des Radfahrens an sich, und so weiter.

Gerade deswegen ist das Doping tragisch, traurig.

Aber es ist ein System.
Armstrong war nur Teil eines Systems.
Das System ist krank, nicht der Einzelne.

Wo blieben die Anti-Doping-Streiks der Fahrer, übrigens??

Jeder ist unter massivem Druck.

Da fahr ich doch lieber mit 6 km/h und 20 kg Gepäck gemütlich meine Pässe hoch...
 
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