Wie könnte etwas so schönes und heiliges wie das Leben einen Sinn haben?
Der grübelnde Verstand liebt es jedoch den Dingen Bedeutungen zuzumessen. Er sagt, mein Leben muss einen Sinn haben, ich brauche doch eine Aufgabe, ich muss etwas machen; und dann erstellt er Pläne und überarbeitet und rechnet und vor lauter planen und denken vergisst der Mensch, dass er nichts weiter in seinem Leben tun muss als anzuerkennen, das es im jetzigen Augenblick (und das ist der einzige Augenblick den wir haben) nichts weiter zu tun gibt, als das was gegenwärtig ansteht. Und dann verliert er sich in den Dingen; ich muss das noch tun, und das noch tun; Aber jetzt habe ich ja einen Lebenssinn, den hab ich mir ausgerechnet.. und dann hat man diesen Sinn irgendwann erreicht, denn es ist ja immer ein Ziel in der Zukunft und dann sitzt man da und merkt, hmm, also das warer ja doch noch nicht; aber der, der ist es jetzt ganz bestimmt und dann jagt man wieder einer Täuschung hinterher.
Was soll noch kommen, wenn man sein Lebensziel erreicht hat? Noch mehr Leben? Wie kann es mehr Leben geben, als absolutes Leben, was erhofft man sich von diesen Zielen?
Es gibt nur Leben und das ist ständiger Wandel. Man kann nur jetzt Leben, alles andere ist verrückt.