Lärm akzeptieren lernen-aber WIE??

hallo und Danke

also ich glaub das wird nix. Man müßte schon reich sein. Dann könnte man sich ein Haus leisten. Wie toll sowas wäre...oder zumindestens könnte man sich eine (ruhige) Eigentumswohnung leisten. Die Welt wird immer lauter, und Lärm wird noch mehr Menschen krank machen.

Vllt. sollte ich in die Wälder ziehen und mit Füchsen leben und mich von Beeren ernähren. Obwohl das wäre auch langweilig soo ganz ohne INet:) aber für ein paar Tage in so eine Hütte gehen wäre prima. Kraft und frische Luft tanken.

Jetzt schaue ich mal ob ich online was finden kann, über Trauma oder Hypersensibilität.

seid gegrüsst
 
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hallo und Danke

also ich glaub das wird nix. Man müßte schon reich sein. Dann könnte man sich ein Haus leisten. Wie toll sowas wäre...oder zumindestens könnte man sich eine (ruhige) Eigentumswohnung leisten. Die Welt wird immer lauter, und Lärm wird noch mehr Menschen krank machen.

Vllt. sollte ich in die Wälder ziehen und mit Füchsen leben und mich von Beeren ernähren. Obwohl das wäre auch langweilig soo ganz ohne INet:) aber für ein paar Tage in so eine Hütte gehen wäre prima. Kraft und frische Luft tanken.

Jetzt schaue ich mal ob ich online was finden kann, über Trauma oder Hypersensibilität.

seid gegrüsst

Vielleicht hast du Glück und findest ein einzeln stehendes kleines Häuschen zur Miete, irgendwo im Hinterhof oder auf dem Land. Oder vielleicht reicht ja auch schon eine Dachgeschosswohnung, da trampelt dir dann zumindest niemand über dem Kopf herum. Für's erste würd ich aber an deiner Stelle doch noch mal mit deinem Obermieter reden ... versuch doch noch mal ihm klar zu machen, wie sehr es dich belastet dass du jeden Schritt von ihm hörst, dass es kein Angriff gegen ihn sein soll und keine Einmischung in seine Privatsphäre, aber dass es dich eben sehr belastet und ob er nicht bitte Pantoffeln anziehen kann oder einen Teppichboden verlegen. Für die Kosten des Teppichbodens könnte ja eventuell auch der Vermieter aufkommen.
 
Eine Eigentumswohnung oder ein Haus wird man aber nicht so schnell los, wenn die Nachbarn laut sind, da ist eine Mietwohnung doch besser.

Würde auch eher zu einer Dachgeschosswohnung raten, da hast Du dann keinen über Dir.
 
Eine Eigentumswohnung oder ein Haus wird man aber nicht so schnell los, wenn die Nachbarn laut sind, da ist eine Mietwohnung doch besser.

Würde auch eher zu einer Dachgeschosswohnung raten, da hast Du dann keinen über Dir.

Das ist die Ironie unseres Lebens: Mit Krach ist überall zu rechnen, selbst im Wald. Z. B. im Frühjahr, dann sind die Vögel schon gegen vier Uhr hellwach und machen einen Höllenlärm mit ihren Gesängen. Als Waldbesucher ist das schön zu erleben, aber als menschlicher Waldbewohner, der seine Ruhe sucht ...

Ich denke, die Lösung, PuLs, liegt neben den Ohropax und dem Versuch einer Schadensbegrenzung wie bei einer Dachgeschosswohnung, in der es übrigens im Sommer richtig heiß wird, darin, sich mit den Mitmenschen zu arrangieren.

Solis
 
Hallo leidgeplagte Puls,

wenn du „leise wie eine Katze“ durch die Wohnung schleichst und von allen anderen auch so ein Verhalten erwartest, ist dahinter möglicherweise ein versteckter Machtanspruch, dass eben die Welt sich so verhält, wie du es eben möchtest.
Die Welt wird sich aber eher immer anders verhalten, als du es wünscht, denn es ist nicht ihre „Natur“ durch die Wohnung zu schleichen wie eine Katze.

Und wenn du jetzt deinen Focus darauf richtest und feststellst, dass die Leute sich nicht ganz so ruhig verhalten, bist du im Schmerz und im Konflikt.

Vielleicht geht es also einfach darum die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind, und dass du keine Macht über jemand anderen hast. Dann wird dich das nicht mehr so stören.

Alles Liebe,
Muluc
 
alle guten Dinge sind 3, die nächste Wohnung wird hoffentlich eher zu meinen Bedürfnissen passen.
Das hoffe ich auch für dich. :)
War selbst früher oft genervt von den Geräuschen über mir, hatte zwar durchweg immer relativ rücksichtsvolle Nachbarn,
aber es gab trotzdem immer etwas, was mich gestört hatte.

Meine derzeitige Wohnung hab ich so gründlich wie noch keine andere zuvor ausgesucht.
Sackgasse in einem kleinen Dorf, Dachgeschoß, keine Wohnung rechts oder links oder über mir.
Gute Planung ist das halbe Leben. Dann kann fast nichts mehr schief gehen.
:D

Auf dem Land sind DG-Wohnungen auch leichter zu bekommen als in der Stadt, weil dort hauptsächlich ältere Leute wohnen
und diese sich aus Sorge um ihre Beweglichkeit mit fortgeschrittenem Alter lieber so weit unten wie möglich einquartieren.
 
Ach wie wäre es mal Musik volle Pulle aufzudrehen und mitten in der Wohnung zu tanzen? sicher so was von toll und befreiend-aber auch rücksichtslos?

Du empfindest es als rücksichtslos den Nachbarn gegenüber, wenn du mal laut Musik aufdrehen würdest und dazu tanzen würdest. Du hättest ein schlechtes Gewissen dabei. Das Gewissen ist aber die Stimme der Angst; du befürchtest du wärst eine schlechte Mieterin, wenn du das tätest. Genau deshalb verurteilst du das bei deinen Nachbarn, dass die sich in ihrer Wohnung sichtlich wohlfühlen und das voll auskosten. Du bist diejenige, die sich aus Angst nicht traut, und diese Angst projizierst du auf die Nachbarn. Du versuchst mit deinem Leisesein deine Nachbarn zur Rücksicht zu erziehen. Natürlich läuft das alles unbewusst bei dir, deshalb leidest du.
 
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Hallo!

Ich kann dich sehr gut verstehen, da ich vor kurzer Zeit genau das selbe durchgemacht habe. Meiner Meinung nach solltest du nicht deine Kraft darauf verwenden, den Lärm zu akzeptieren, sondern dir ein ruhiges Zuhause zu suchen, denn das ist für Menschen wie uns bzw. Hochsensible oder auch Elfenbeintürmler sehr sehr wichtig. Da zählt auch garnicht, ob andere das aushalten würden oder ob man verweichlicht ist...

Ich bin 26 und wohne seit 9 Monaten wieder bei meinen Eltern, weil ich aus genau so einer Wohnung geflüchtet bin, deren Wände wohl aus Papier bestanden haben. Ich habe dort im 2. von 3 Stöcken gewohnt und bin mit dem einen Mieter über mir um 3 Uhr morgens schlafen gegangen und mit dem anderen Mieter über mir um 5 Uhr morgens aufgestanden. Ich hörte jeden Schritt, jedes Wort, sogar wenn Vorhänge zugezogen wurden.
Da ich selbständig bin und von zu Hause arbeite, konnte ich den Schlaf wenigstens tagsüber nachholen, denn da war der ganze Wohnblock leer, weil alle arbeiten waren.

Da mir meine Eltern und mein Freund beim Umzug dorthin sehr geholfen haben, fiel es mir nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen.
Meine Mama hat 2 Tage lang Vorhänge genäht, damit ich es dort auch ja heimelig habe :)

Ich habe dann den Mietern ober mir einen Brief in die Tür gesteckt und höflich darum gebeten, etwas Rücksicht zu nehmen. Keine Antwort.

Als ich dann vom morgendlichen Urinstrahl einer Mieterin (ja auch das Geschlecht habe ich gehört, denn sie hat sich nämlich vorher hingesetzt!) geweckt wurde, kam mein Gerechtigkeitssinn für mich selbst durch und ich fragte mich, ob und warum ich sowas aushalten müsste.

Also bin ich nach nur 3 Wochen wieder ausgezogen, Hilfe habe ich dabei aber verweigert, um mein schlechtes Gewissen zu besänftigen *g*

Ja und nun wohne ich seit 9 Monaten bei meinen Eltern und in ca. 1 Woche ziehe ich wieder in meine neue Wohnung um, von der ich weiß, dass sie schallisoliert ist - und ebenerdig ist sie auch noch.
Dieser Zwischenstop bei meinen Eltern hat mich zwar einiges an Nerven und Tränen gekostet - aus irgendeinem Grund sind vorallem die Mutter-Tochter-Verwurschtelungen sofort wieder präsent *g* - aber die Geduldsprobe ist es wirklich wert.
Um nichts in der Welt hätte ich rückblickend anders entschieden und ich würde lieber als Nomade von Wohnung zu Wohnung ziehen, als mit derartigen Umständen zu leben.

Meine liebe Freundin, ihrerseits seit 75 Jahren auf der Welt und LomiLomi Lehrerin, hat es, als ich ihr davon erzählt habe, so ausgedrückt:" Neiiiin nein nein... das ist nichts für unsereins!"

Diese Worte haben mir sehr gut getan, weil ich schon ein ziemlich schlechtes Gewissen hatte, dass ich "so bin" und nicht mit sowas klar komme.
Versuche lieber, dich in dieser Hinsicht zu akzeptieren, als alle anderen um dich herum, denn davon bekommt man oder zmd ich nur ein Magengeschwür :)

Bevor du wo einziehst könntest du benachbarte Mieter fragen (der Vormieter ist nicht so zuverlässig, meiner hat mich nämlich angelogen - wahrscheinlich weil er die Ablöse wollte), ob es laut ist oder um ein paar Probe-Nächte und Tage bitten, vorzugsweise am Wochenende, damit du gleich die Feiernden erwischst.

Alles Liebe,
aenima
 
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