Waldkapelle
Mitglied
Grundsätzlich halte ich es für schwierig Strafsachen, an denen man persönlich (emotional) beteiligt ist, objektiv zu beurteilen.
Die subjektive Sicht der Dinge kann niemals die Grundlage für ein Urteil bilden! Das Gericht hat objektiv zu sein und die "Beweise" unterliegen der freien Beweiswürdigung. Im Zweifel hat das Gericht für den Angeklagten zu entscheiden.
Als Beteiligter (zB Zeuge) hat man meist nur Teilkenntnis über die Strafsache und eine fehlende juristische Vorbildung verzerrt den eigenen Eindruck wohl zusätzlich, was eine objektive Beurteilung mit Sicherheit erschwert.
Im Gegensatz zum Gericht, sind die Medien nicht zur (rechtlichen) Objektivität verpflichtet und mit Rücksicht auf Auflagenstärke und Zuseherquote wird hier oft sehr einseitig berichtet. Diese "Berichterstattung" bildet aber oft die einzige Information für den Konsumenten um sich ein eigenes Urteil zu bilden. Ein "faires und objetives Urteil" ist mit solch einer Informationsgrundlage wohl kaum möglich.
Trotzdem stimm ich Kritikern der Justiz zum Teil zu, wenn sie vorwerfen, dass man sich in einigen Fällen zu sehr am Täter orientiert. Es ist sicher furchtbar, wenn ein Kinderschänder eine schlimme Kindheit erlebt hat, aber es ist aus Sicht seines Opfers wohl schwer verständlich, dass der Täter deswegen besonders milde bestraft wird (sein Opfer hingegen fühlt sich wohl oft 2x verraten). Sehr oft vermissen wir die "abschreckende Wirkung", die Urteile ja auch die Gesellschaft haben sollen und wenn sich angesichts von milden Urteilen die Hemmschwelle mehr und mehr nach unten bewegt, haben wir alle nur Nachteile zu erwarten.
Die subjektive Sicht der Dinge kann niemals die Grundlage für ein Urteil bilden! Das Gericht hat objektiv zu sein und die "Beweise" unterliegen der freien Beweiswürdigung. Im Zweifel hat das Gericht für den Angeklagten zu entscheiden.
Als Beteiligter (zB Zeuge) hat man meist nur Teilkenntnis über die Strafsache und eine fehlende juristische Vorbildung verzerrt den eigenen Eindruck wohl zusätzlich, was eine objektive Beurteilung mit Sicherheit erschwert.
Im Gegensatz zum Gericht, sind die Medien nicht zur (rechtlichen) Objektivität verpflichtet und mit Rücksicht auf Auflagenstärke und Zuseherquote wird hier oft sehr einseitig berichtet. Diese "Berichterstattung" bildet aber oft die einzige Information für den Konsumenten um sich ein eigenes Urteil zu bilden. Ein "faires und objetives Urteil" ist mit solch einer Informationsgrundlage wohl kaum möglich.
Trotzdem stimm ich Kritikern der Justiz zum Teil zu, wenn sie vorwerfen, dass man sich in einigen Fällen zu sehr am Täter orientiert. Es ist sicher furchtbar, wenn ein Kinderschänder eine schlimme Kindheit erlebt hat, aber es ist aus Sicht seines Opfers wohl schwer verständlich, dass der Täter deswegen besonders milde bestraft wird (sein Opfer hingegen fühlt sich wohl oft 2x verraten). Sehr oft vermissen wir die "abschreckende Wirkung", die Urteile ja auch die Gesellschaft haben sollen und wenn sich angesichts von milden Urteilen die Hemmschwelle mehr und mehr nach unten bewegt, haben wir alle nur Nachteile zu erwarten.