Kuscheljustiz

S

Solis

Guest
Schon lange beobachte ich, dass die Justiz in Deutschland mit Tätern regelrecht kuschelt. Ich beziehe mich mit meiner Ansicht auf Fälle, die ich persönlich sehr gut kenne. Ein Beispiel:

Ein Nachbar zeigte einen anderen Nachbarn wegen vier Strafrechtsangelegenheiten an. Für zwei der vier Straftaten war ich Zeuge. Ich erhielt eine Vorladung von der Polizei, um meine Zeugenaussage dort machen zu sollen. Ich musste aber wegen eines wichtigen Termins absagen und bat um einen neuen Termin zur Aussage. Der die Sache bearbeitende Polizist wurde dann aber krank; er blieb sehr lange krank, bis die Sache zur Staatsanwaltschaft kam. Die bearbeitende Staatsanwältin wusste natürlich, dass es noch einen Zeugen zur Sache gab, der noch nicht Gelegenheit bekam, seine Aussage machen zu können.
Ich dachte, eine Vorladung irgendwann noch zu bekommen, die Zeit verging und dann bekam der anzeigende Nachbar einen Bescheid, dass die Sache abgeschlossen sei. Er bekam heraus, dass die beiden Straftaten, über die ich aussagen sollte, eingestellt wurden.

Das war also eine Angelegenheit, die mir doch als sehr bedenklich erschien, gemessen daran, dass sich Deutschland als Rechtsstaat bezeichnet. Auch mein Nachbar, der die Anzeige machte, ist bis heute nicht gut auf Polizei und Justiz zu sprechen, Hintergrund ist nämlich auch, dass sein Leben bedroht wurde, was nicht gesühnt wurde.
Natürlich darf man nicht aus einer einzigen desolaten Situation voreilig verallgemeinern, aber bei diesem einzelnen Skandal blieb es bis heute nicht ...
 
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Im oben stehenden Fall wurde mein Nachbar Opfer von gleich vier Straftaten, von denen zwei nicht gesühnt wurden, weil ich als Zeuge zwar gemeldet, aber meine Aussage wohl nicht erwünscht war. Ich habe mich gefragt, zu wessen Gunsten das sein sollte. Was steckte da heimlich im Kopf der Staatsanwältin, das sie dazu führte, einen wichtigen Zeugen nicht zu befragen? Hat das ein gewisses System, das niemand offen auszusprechen wagt? Solche Fragen beginnt man sich ernsthaft zu fragen, wenn man solche Situationen selbst erlebt. Sie sind diesmal nicht durch die Mattscheibe eines Fernsehers getrennt, sondern echt.
Gewiss, man kann sagen, es hätten ungünstige Situationen vorgelegen, der Polizist, der die Sache bearbeitete, war schließlich lange krank. Aber schauen wir doch einmal kritisch hin: Niemand hatte auf dem Polizeirevier die Angelegehheit weiter bearbeitet und machen wir uns einmal klar, dass mein Nachbar mit einem Beil bedroht wurde! Schließlich hatte die Staatsanwaltschaft das Verfahren mit dem Beil und noch ein anderes grob fahrlässig oder vielleicht sogar mit heimlicher Absicht eingestellt. Was können da nur für Gründe vorgelegen haben?
 
Zu Deinem Fall kann ich nichts sagen, aber es gibt auch gegenteiliges. Da wurde beispielweise ein 16 jähriger (minderjähriger!) zu nahezu 3 Jahren Gefängnis verurteilt, wegen Schwarzfahrens.

http://www.derwesten.de/panorama/16...fast-drei-jahre-ins-gefaengnis-id7536572.html


Oder ein Jörg Kachelmann wird zu monatelanger U-Haft ins Gefängnis gesteckt, obwohl zu diesem Zeitpunkt schon klar war, dass die Nebenklägerin mehrfach gelogen hat und der angebliche Tathergang mit den Tatgegenständen manipuliert wurde. Und es gab nicht einen einzigen Beweis gegen ihn.

Also von lachs bzw. Kuscheljustiz würde ich da nicht sprechen!
 
Zu Deinem Fall kann ich nichts sagen, aber es gibt auch gegenteiliges. (...)

Oder ein Jörg Kachelmann wird zu monatelanger U-Haft ins Gefängnis gesteckt, obwohl zu diesem Zeitpunkt schon klar war, dass die Nebenklägerin mehrfach gelogen hat und der angebliche Tathergang mit den Tatgegenständen manipuliert wurde. Und es gab nicht einen einzigen Beweis gegen ihn.

Also von lachs bzw. Kuscheljustiz würde ich da nicht sprechen!

Ich beziehe mich nur auf Fälle, die ich persönlich bis ins Detail kenne. Bei den durch die Medien bekannt gemachten Fällen, ist immer fraglich, inwiefern an den Details etwas gedreht wurde. Auch das habe ich schon persönlich kennen gelernt, was natürlich nicht immer sein muss, aber wer wollte es unterscheiden können? Darum bleibe ich bei dem, was ich selbst im Detail kenne. Das ist es, das ich beurteilen kann, das durch die Medien bekannt Gemachte nicht.

Darauf bezieht sich auch der Begriff "Kuscheljustiz". Er ist gemessen daran, was ich detailliert kenne, er bezieht sich auf nichts anderes.
Wenn wir aber einmal den Fall um Jörg Kachelmann heranziehen wollen, wie er durch die Medien dargestellt wird und wollen wir davon ausgehen, dass die Medien richtig berichten, so wird auch hier kräftigst gekuschelt, nämlich nicht mit dem vermeintlichen Täter, sondern mit dem vermeintlichen Opfer.
 
Ich beziehe mich nur auf Fälle, die ich persönlich bis ins Detail kenne. Bei den durch die Medien bekannt gemachten Fällen, ist immer fraglich, inwiefern an den Details etwas gedreht wurde. Auch das habe ich schon persönlich kennen gelernt, was natürlich nicht immer sein muss, aber wer wollte es unterscheiden können? Darum bleibe ich bei dem, was ich selbst im Detail kenne. Das ist es, das ich beurteilen kann, das durch die Medien bekannt Gemachte nicht.

Darauf bezieht sich auch der Begriff "Kuscheljustiz". Er ist gemessen daran, was ich detailliert kenne, er bezieht sich auf nichts anderes.
Wenn wir aber einmal den Fall um Jörg Kachelmann heranziehen wollen, wie er durch die Medien dargestellt wird und wollen wir davon ausgehen, dass die Medien richtig berichten, so wird auch hier kräftigst gekuschelt, nämlich nicht mit dem vermeintlichen Täter, sondern mit dem vermeintlichen Opfer.

Das tun sie besonders bei Prominenten oft leider überhaupt nicht. Aber stimmt schon, es war eine Kuscheljustiz mit dem vermeintlichen Opfer!
 
Kann ja mal vorkommen- dass bei der Kuschjustiz mal was verloren geht- es wird nicht nur gekuschelt.

Kusch- die Staatsanwältin- wurde beeinflusst- bezahlt- oder der Fall wurde wegen Nichtigkeit erstmal auf Eis gelegt- unglaublich- nee, so etwas gibt existiert- die Justitia staunt und raunt.
 
Ich bin gleicher Ansicht wie Solis. Auch ich stelle fest, in vielen mitteleuropäischen Ländern herrscht in der Tat die Kuscheljustiz. Vor allem bei Tätern, welche sich an Kindern und Frauen vergreifen, sollte die Justiz härter durchgreifen.

In meinen Augen sollte bei Triebtätern, welche Kinder und Frauen sexuell missbrauchen, die Nulltoleranzgrenze gelten. Es tönt jetzt für einige zartbesaitete Gemüter in diesem Forum ein wenig hart, wenn ich fordere: Triebtäter sollten "kastriert" werden! Dies ist der einzige Schutz vor solchen triebgesteuerten Menschen, ausserdem könnte der Staat dabei viel Geld einsparen. Triebtäter sind nicht therapierbar!!! Bei vorsätzlichem Mord sollte eine Haftstrafe von 20 Jahren eingeführt werden. Und die Psychiater/innen, welche Gefälligkeitsgutachten ausstellen, sollte man auch gleich einsperren. Wie oft wurden solche Gutachten verfasst, darin stand, der Täter sei für die Öffentlichkeit keine Gefahr, und beim nächsten Hafturlaub oder nach der vorzeitigen Entlassung beging gerade dieser als harmlos eingestufte Verbrecher eine neue Strafttat (Vergewaltigung, Mord, Überfall etc.).

Kennt ihr den? "Ein Neurotiker ist einer, der sich Luftschlösser baut, der Psychotiker wohnt darin und der Psychiater kassiert die Miete." Gerade viele unfähige Psychiater/innen sind mitschuldig an unserer Kuscheljustiz. Und natürlich viele Politiker/innen. Wenn aber dann mal eine Person aus dem Umfeld solch eines Politikers oder Psychiaters Opfer einer schweren Straftat wird, sieht die Sache anders aus.

Wer wirklich eine schwere Straftat begangen hat, der muss auch hart bestraft werden. Viele Straftäter leben feudaler in ihren Zellen als manche arme und mittellose Mitbürger/innen. Dazu bekommen solche Verbrecher oft noch Hafturlaub, dabei werden immer wieder erneute Straftaten begangen.

Früher hiess es, wer ein schweres Verbrechen begangen habe, der werde bei Wasser und Brot eingesperrt. Manchmal wäre dies zu begrüssen. Eine Haftstrafe sollte kein Erholungsurlaub sein, sondern abschreckende Wirkung haben! Gerade auch für ausländische Täter aus dem Osten und Afrika!
 
Zum Teil sind die Strafen zu lasch, zum Teil kann aber auch das Gegenteil der Fall sein.

Wie vor allem jugendliche (bis 21) Straftäter zum Teil Verurteilungen wegen nicht zu vernachlässigenden Verbrechen ansammeln ohne dafür jemals ins Gefängnis zu kommen, das ist allerdings schon sehr seltsam.

Sollte es keine extreme Straftat sein, so kann man das beim ersten Mal zur Bewährung aussetzen, aber wenn das noch einmal geschieht, dann muss einfach mal etwas passieren. Auch denke ich, dass so ein Knastaufenthalt dann sogar dem Strafftäter eine Hilfe sein kann, weil er aus seiner "Routine" rauskommt, weil eine Grenze gesetzt wird (es gibt eben Leute, die es nur so verstehen) und weil er eventuell von einer möglichen Drogensucht befreit werden kann usw.

LG PsiSnake
 
Schon lange beobachte ich, dass die Justiz in Deutschland mit Tätern regelrecht kuschelt. Ich beziehe mich mit meiner Ansicht auf Fälle, die ich persönlich sehr gut kenne. Ein Beispiel:

Ein Nachbar zeigte einen anderen Nachbarn wegen vier Strafrechtsangelegenheiten an. Für zwei der vier Straftaten war ich Zeuge. Ich erhielt eine Vorladung von der Polizei, um meine Zeugenaussage dort machen zu sollen. Ich musste aber wegen eines wichtigen Termins absagen und bat um einen neuen Termin zur Aussage. Der die Sache bearbeitende Polizist wurde dann aber krank; er blieb sehr lange krank, bis die Sache zur Staatsanwaltschaft kam. Die bearbeitende Staatsanwältin wusste natürlich, dass es noch einen Zeugen zur Sache gab, der noch nicht Gelegenheit bekam, seine Aussage machen zu können.
Ich dachte, eine Vorladung irgendwann noch zu bekommen, die Zeit verging und dann bekam der anzeigende Nachbar einen Bescheid, dass die Sache abgeschlossen sei. Er bekam heraus, dass die beiden Straftaten, über die ich aussagen sollte, eingestellt wurden.

Das war also eine Angelegenheit, die mir doch als sehr bedenklich erschien, gemessen daran, dass sich Deutschland als Rechtsstaat bezeichnet. Auch mein Nachbar, der die Anzeige machte, ist bis heute nicht gut auf Polizei und Justiz zu sprechen, Hintergrund ist nämlich auch, dass sein Leben bedroht wurde, was nicht gesühnt wurde.
Natürlich darf man nicht aus einer einzigen desolaten Situation voreilig verallgemeinern, aber bei diesem einzelnen Skandal blieb es bis heute nicht ...

ich weiss zwar nicht wie das in Deutschland ist, aber wenn in Österreich ein Strafverfahren von der Justiz eingestellt wurde besteht für den
Anzeigeerstatter oder das Opfer die Möglichkeit auf Antrag einer Fortführung des Verfahrens, das natürlich begründet werden muss und evtl mit neuen Beweisen oder mit eindeutigem Aufzeigen dass die Ermittlungen nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurden (wie z.B. keine Zeugenaussage aufgenommen) untermauert werden muss. Das wird von einem 3 Richtersenat geprüft. Man kann sich dann auch noch als Privatbeteiligter anhängen. Bevor man jedoch diesen Fortführungsantrag stellt kann man um eine Begründung ansuchen in der Frist von 2 Wochen. Diese Begründung braucht man natürlich um besser die Fortführung begründen zu können. Auch Akteneinsicht ist möglich und muss beantragt werden.
 
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Ich bin gleicher Ansicht wie Solis. Auch ich stelle fest, in vielen mitteleuropäischen Ländern herrscht in der Tat die Kuscheljustiz. Vor allem bei Tätern, welche sich an Kindern und Frauen vergreifen, sollte die Justiz härter durchgreifen.

In meinen Augen sollte bei Triebtätern, welche Kinder und Frauen sexuell missbrauchen, die Nulltoleranzgrenze gelten. Es tönt jetzt für einige zartbesaitete Gemüter in diesem Forum ein wenig hart, wenn ich fordere: Triebtäter sollten "kastriert" werden! Dies ist der einzige Schutz vor solchen triebgesteuerten Menschen, ausserdem könnte der Staat dabei viel Geld einsparen. Triebtäter sind nicht therapierbar!!! Bei vorsätzlichem Mord sollte eine Haftstrafe von 20 Jahren eingeführt werden. Und die Psychiater/innen, welche Gefälligkeitsgutachten ausstellen, sollte man auch gleich einsperren. Wie oft wurden solche Gutachten verfasst, darin stand, der Täter sei für die Öffentlichkeit keine Gefahr, und beim nächsten Hafturlaub oder nach der vorzeitigen Entlassung beging gerade dieser als harmlos eingestufte Verbrecher eine neue Strafttat (Vergewaltigung, Mord, Überfall etc.).

Kennt ihr den? "Ein Neurotiker ist einer, der sich Luftschlösser baut, der Psychotiker wohnt darin und der Psychiater kassiert die Miete." Gerade viele unfähige Psychiater/innen sind mitschuldig an unserer Kuscheljustiz. Und natürlich viele Politiker/innen. Wenn aber dann mal eine Person aus dem Umfeld solch eines Politikers oder Psychiaters Opfer einer schweren Straftat wird, sieht die Sache anders aus.

Wer wirklich eine schwere Straftat begangen hat, der muss auch hart bestraft werden. Viele Straftäter leben feudaler in ihren Zellen als manche arme und mittellose Mitbürger/innen. Dazu bekommen solche Verbrecher oft noch Hafturlaub, dabei werden immer wieder erneute Straftaten begangen.

Früher hiess es, wer ein schweres Verbrechen begangen habe, der werde bei Wasser und Brot eingesperrt. Manchmal wäre dies zu begrüssen. Eine Haftstrafe sollte kein Erholungsurlaub sein, sondern abschreckende Wirkung haben! Gerade auch für ausländische Täter aus dem Osten und Afrika!






wirklich hart werden nur eigentumsdelikte ( diebstal, einbruch und raub) in deutschland bestraft ... vedrmutlich istes in österreich auch so. viele gewaltdelikte, sexualstraftaten, ausländerfeindliche straftaten werden hingegen sehr milde bestraft. dahinter steckt die herrschende auffasung, das eigentum auf teufel komm raus geschützt werden muss, hingegen der mensch an und für sich nicht so "wertvoll sei, wie sachwerte". allein so ist es zu erklären, dass gewallttätige neonazis regelmässig bei ausländerfeindlichen straftaten mit bwährungstrafen davonkommen. auch sexualstraftäter werden meistens zu milde betraft (obwohl bei sexualdelikten sehr fraglich ist, ob die strafe etwas nützt...)




shimon
 
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