kunst/künstler

wir Menschen sind Multitasking-Talente par excellence

Wie kommst du darauf?

Multitasking bedeutet, dass man mehrere Sachen gleichzeitig macht.
Das geht aber immer zu Lasten der Effektivität bzw. Konzentration für die einzelne Tätigkeit, insofern sind wir genau nicht multitaskingfähig.

Das was du beschreibst ist die Einnahme von Rollen in verschiedenen Situationen, welche aber nacheinander stattfinden bzw. nicht parallele Tätigkeiten erfordern.

Multitasking ist ein ModeWort.
 
Werbung:
Schön, dann verstehst du ungefähr wie ich es meine.

Beim Kunstmachen selbst ist man doch meist in so einem Modus des Schenkens, Gebenwollens, der Liebe...jedenfalls ist es bei mir so. Ich teile dann einfach die Ergebnisse sofort und gerne aus dem Herzen heraus.
Wenn ich sie aber für Geld anbieten würde oder es auch nur um Geld ginge, (und vor dieser Überlegung stehe ich gerade), käme bei mir dieses Konkurrenzdenken hinzu, der Erfolgsdruck, all das.....
Und die Liebe des Schaffens wäre verflogen. Auch wird man abhängig von der Bewertung anderer, wenn es um Geld geht...und das trübt die Kunst selbst.

Bestimmt kennst du diesen Zwiespalt auch, oder?
Hast du ihn für dich gelöst?


Es ist ja zweierlei, ob ein Künstler von seiner Kunst lebt oder leben muss, weil er nichts anderes kann oder will, vielleicht ist er getrieben dazu und muss auf der anderen Seite zusehen, wie er materiell über die Runden kommt.

Natürlich will der Künstler etwas geben, wenn er aber finanziell davon nicht abhängig ist, macht er eben eine reine Schauausstellung oder er verschenkt seine Werke. Letzeres verführt dazu, einfach Werke affektiert mit nach Hause zu nehmen. Ist die erste Lust verschwunden, kommt der Werk, an dem der Künstler lange und intensiv gearbeitet hat, in der Keller oder auf den Müll. Solche Umstände würden sich durch einen Kauf vermeiden lassen, denn dann überlegt man sich, ob man ein Kunstwerk auch wirklich haben will, was dann über den Affekt hinausgeht.
Wenn jemand Geld zahlen will, bedeutet das ein erhöhtes und ernstes Interesse, sofern eben keine Gier im Spiel ist, welches die Werke nur handeln oder aus egoistischen Gründen damit prahlen will oder dergleichen. Es ist eben ein Spagat, den manche Künstler souverän beherrschen, was besonders beeindruckend ist, wenn sie populär sind.

Ich habe das nicht lösen können, aber meine Werke drohten auch nicht, gehandelt zu werden, dafür war ich zu wenig bekannt. Aber die Problematik wurde gelöst, als dass ich mich künstlerisch in dieser Form quasi ausgetobt hatte; ich wurde leer und anderes musste her.
 
maiila schrieb:
War vorhin auf einer Seite, wo eine Künstlerin ihre Bilder anbot. Es waren abstrakte, sehr ausdrucksstarke Bilder, die im Betrachter eben ein Empfinden auslösen.
Einige kaufen also diese Bilder, um sie sich aufzuhängen und durch das Bild an diese gewisse Empfindung (vielleicht Hoffnung, Verständnis, oder auch Sehnsucht) erinnert zu werden.
Im Grunde kaufen sie also das Gefühl, das durch dieses Bild ausgelöst wird.......

Wer Künstler ist und dadurch auch Einnahmen hat, und vielleicht sogar ganz davon lebt.... weckt also in anderen etwas;.....und er lebt davon.

Aber wo Kunst von anderen abhängt....also im Grunde bedient sie ja immer einen Mangel........ wie frei kann sie denn da sein?

Ich bin ja auch kreativ tätig, male, fotografiere und anderes;... dabei ist alles Kreative auch immer ne Art Manipulation;...schwer zu erklären.- kann es wer nachvollziehen?

Und diese Manipulation veräußert man dann/kann man veräußern...
Kann/darf man davon leben?
Viele tun es ja.

Seh ich das zu eng?

Ja, ich denke, du siehst es zu eng. Wenn ein Bild so ausdrucksstark ist, dass es in anderen Menschen etwas auslöst, ist das wunderbar. Ich glaube nicht, dass Menschen Bilder kaufen, die ihnen nichts sagen, die nichts in ihnen auslösen. Das muss ja nicht zwangsläufig einen Mangel beschreiben, sondern kann Freude sein, schöne Erinnerung etc. Bilder werden ja auch (oder in erster Linie) deshalb gekauft, weil sie gefallen, farblich gut in eine bestimmte Einrichtung passen, als Schmuckstück. Ich denke, dass das Gefühl, die Sehnsucht etc., wenn vorhanden, als wertvolle Ergänzung gesehen werden kann.

Warum meinst du, Kreativität wäre Manipulation? Das sehe ich nicht so. In der Kreativität kommt dein Innerstes zum Ausdruck. Es fliesst... ich gehe jetzt mal davon aus, ohne irgendwelche Hintergedanken. Wenn sich ein Betrachter des fertigen Kunstwerkes davon berühren lässt oder berührt wird, ist das m.E. keine Manipulation, sondern gegenseitige Resonanz; ein gemeinsamer Nenner, eine Brücke zwischen dir, dem Erschaffer und dem Menschen, der das Stück kauft. Wäre das nicht, würde er es wohl nicht kaufen. Somit hat ist Verkauf resp. das Geld für mich eine Wertschätzung - auch für die Zeit, die du mit der Erstellung des Werkes (Stunden? Tage? Wochen?) verbracht hast, um es zur Vollendung zu führen.

Geld ist nichts anderes als eine Form von Energie, eben der Wertschätzung für diese Leistung, das Produkt, was auch immer. Wenn es das Geld ansich ist, mit dem du ein Problem hast, kannst du es umgehen, indem du dich Tauschringen anschliesst, Naturalien annimmst, was auch immer.

Im Grunde genommen ist es bei einem Künstler, der malt, singt, Instrument spielt etc. nicht anders als bei einem Tischler, Architekten, Bauern etc. Jeder einzelne ist Meister seines Fachs, jeder hat sein "Handwerk" gelernt, verfeinert, zur Perfektion gebracht.

LP
 
Möchte mich mal zu einem Thema hier austauschen;...

War vorhin auf einer Seite, wo eine Künstlerin ihre Bilder anbot. Es waren abstrakte, sehr ausdrucksstarke Bilder, die im Betrachter eben ein Empfinden auslösen.
Einige kaufen also diese Bilder, um sie sich aufzuhängen und durch das Bild an diese gewisse Empfindung (vielleicht Hoffnung, Verständnis, oder auch Sehnsucht) erinnert zu werden.
Im Grunde kaufen sie also das Gefühl, das durch dieses Bild ausgelöst wird.......

Wer Künstler ist und dadurch auch Einnahmen hat, und vielleicht sogar ganz davon lebt.... weckt also in anderen etwas;.....und er lebt davon.

Aber wo Kunst von anderen abhängt....also im Grunde bedient sie ja immer einen Mangel........ wie frei kann sie denn da sein?

Ich bin ja auch kreativ tätig, male, fotografiere und anderes;... dabei ist alles Kreative auch immer ne Art Manipulation;...schwer zu erklären.- kann es wer nachvollziehen?

Und diese Manipulation veräußert man dann/kann man veräußern...
Kann/darf man davon leben?
Viele tun es ja.

Seh ich das zu eng?

Ich glaube, dass durch jeden Beruf ein Mangel bedient oder idealerweise sogar aufgehoben wird.

Mit Manipulation habe ich die Kunst noch gar nie verbunden, eher mit dem Öffnen. Einer öffnet sich um andere an etwas teilhaben zu lassen. Kunst ist für mich eine Spiegelmöglichkeit und sie ist "die Germ in einer Gesellschaft".
 
Hallo Zusammen!

Ich bin der Meinung, das Künstler und deren geschaffene Kunst sich nicht in irgend ein Musterformular pressen lassen, sondern es sich wie im natürlichen Leben verhält - die individuelle Vielfalt, die Nuancen zwischen den dem Sein und dem Schein - schaffen den Raum für Kunst und deren Betrachtung.

Es gibt "Künstler" bei denen und deren Werken ich mich frage - was daran Kunst sein soll und was davon irrsinniger überteuerter Schwachsinn ist - besonders fallen mir Künstler wie Luigi Colani oder Joseph Beuys dazu ein, die selbst Schwachsinniges wegen ihres Namens für hohe Summen verkaufen können (Beuys Badewanne und Beuys Fettecke).
Meines Erachtens stellen solche Künstler den einen Gegenpol des Kunstgewerbes dar, bei dem es nicht mehr um das Kunstobjekt, sondern nur noch um den Bekanntheitsgrad des Künstlers geht.
Künstler werden wohl meistens irgendwelche Gefühle oder Absichten bei der Erschaffung ihrer Kunstobjekte mit einbringen. Wenn nicht, dann würde es sich um Nepp durch überteuerten Schwachsinn handeln. Natürlich steht dem gegenüber die andere Seite, die Seite des Betrachters der Kunstobjekte und deren Meinung zu den Objekten. Was für den einen wahre Kunst ist, ist für den Hausmeister lediglich eine durch Fett verschmierte Ecke.

Ich persönlich bin der Meinung, wenn ein Künstler seinen Herzschmerz in seine Kunst einfließen lässt, wird es schwieriger für den Künstler das Werk zu veräußern, aber für den Liebhaber um so einfacher Geld für solche Kunst auszugeben. Ob der Betrachter dabei die eingefügten und/oder importierten Gefühle und Absichten des Künstlers erkennt, steht auf einem anderen Blatt.
Für mich ist klar, das es Menschen gibt, die zur Kunst geboren sind, keiner andere Erwerbstätigkeit nach gehen können oder wollen. Da sie von irgendetwas leben müssen und bestimmt auch keinen Platz für alle ihre Werke haben, werden sie sich wohl von einigen Kunstwerken gegen Geld trennen müssen, wobei der Künstler und der Betrachter den Preis bestimmen, für was der eine das Werk bereit ist abzugeben und was der andere bereit ist als Wertigkeit dafür auszugeben.
Da viele Künstler keine Verkäufer sind, gibt es professionelle Leute dafür, die dann natürlich auch von ihrer Kunst des Verkaufens leben wollen und müssen...

Einer meiner besten Freunde ist ein Diplom Industrie Designer, der nicht nur mit Industriedesign seinen Lebensunterhalt bestreitet, sondern auch durch Ölmalerei. Seiner Meinung nach sind alle Diplome, Zeugnisse und Auszeichnungen (er gewann bisher schon so einige Wettbewerbe und Auszeichnungen) nur Papier sind um den Hintern abzuwischen. Damit meint Gunter, nicht der Bekanntheitsgrad des Künstlers ist das Wichtigste - sondern die geschaffene Kunst selber.
Die ehrliche Wertigkeit der Kunst wird nach meiner Ansicht durch den Betrachter geschaffen. Die Unehrliche Wertigkeit durch den Künstler oder anders ausgedrückt, durch den Bekanntheitsgrad und damit durch den Effekt des sich Schmückens-Wollens durch den Käufer. Bei der unehrlichen Wertigkeit geht es also nicht darum sich an einem schönen Objekt zu erfreuen, sondern darum zeigen zu können, wie viel Geld man für ein Objekt eines berühmten Künstlers ausgegeben hat - Kunst verfehlt dann ihren eigentliche Sinn und wird zum Objekt des Angebens degradiert.

Es gibt Künstler, die sich freuen ihre Kunst teilen zu können und es gibt Künstler die überheblich sind. Luigi Colani ist ein solcher Designer/Künstler - Gunter sollte mal eine Ausstellung mit Colani organisieren, der sagte, wenn ich kommen soll müsst ihr erst einmal 5000 DM auf mein Konto überweisen.

Soweit meine Meinung zu Kunst und Künstler...
 
Es ist ja zweierlei, ob ein Künstler von seiner Kunst lebt oder leben muss, weil er nichts anderes kann oder will, vielleicht ist er getrieben dazu und muss auf der anderen Seite zusehen, wie er materiell über die Runden kommt.


Jaja, der böse Trieb..... manche meinen, er sei kindlich....und der Künstler, der trieb-haft seiner Passion nachgeht (auch wenn es nichts oder nicht genug einbringt), würde sich wie ein kleines Kind verhalten- wider jeder Vernunft... Andererseits gäbe es wohl auch viele Werke nicht, wenn Künstler immer aufs Geld achten würden....


Natürlich will der Künstler etwas geben, wenn er aber finanziell davon nicht abhängig ist, macht er eben eine reine Schauausstellung oder er verschenkt seine Werke. Letzeres verführt dazu, einfach Werke affektiert mit nach Hause zu nehmen. Ist die erste Lust verschwunden, kommt der Werk, an dem der Künstler lange und intensiv gearbeitet hat, in der Keller oder auf den Müll. Solche Umstände würden sich durch einen Kauf vermeiden lassen, denn dann überlegt man sich, ob man ein Kunstwerk auch wirklich haben will, was dann über den Affekt hinausgeht.
Wenn jemand Geld zahlen will, bedeutet das ein erhöhtes und ernstes Interesse, sofern eben keine Gier im Spiel ist, welches die Werke nur handeln oder aus egoistischen Gründen damit prahlen will oder dergleichen. Es ist eben ein Spagat, den manche Künstler souverän beherrschen, was besonders beeindruckend ist, wenn sie populär sind.

Ich habe das nicht lösen können, aber meine Werke drohten auch nicht, gehandelt zu werden, dafür war ich zu wenig bekannt. Aber die Problematik wurde gelöst, als dass ich mich künstlerisch in dieser Form quasi ausgetobt hatte; ich wurde leer und anderes musste her.

Du wurdest "leer"? Im Sinne vom stagniert? Oder hattest du nichts mehr zu erzählen?

LG maiila
 
Hallo Zusammen!

Ich bin der Meinung, das Künstler und deren geschaffene Kunst sich nicht in irgend ein Musterformular pressen lassen, sondern es sich wie im natürlichen Leben verhält - die individuelle Vielfalt, die Nuancen zwischen den dem Sein und dem Schein - schaffen den Raum für Kunst und deren Betrachtung.

Es gibt "Künstler" bei denen und deren Werken ich mich frage - was daran Kunst sein soll und was davon irrsinniger überteuerter Schwachsinn ist - besonders fallen mir Künstler wie Luigi Colani oder Joseph Beuys dazu ein, die selbst Schwachsinniges wegen ihres Namens für hohe Summen verkaufen können (Beuys Badewanne und Beuys Fettecke).
Meines Erachtens stellen solche Künstler den einen Gegenpol des Kunstgewerbes dar, bei dem es nicht mehr um das Kunstobjekt, sondern nur noch um den Bekanntheitsgrad des Künstlers geht.
Künstler werden wohl meistens irgendwelche Gefühle oder Absichten bei der Erschaffung ihrer Kunstobjekte mit einbringen. Wenn nicht, dann würde es sich um Nepp durch überteuerten Schwachsinn handeln. Natürlich steht dem gegenüber die andere Seite, die Seite des Betrachters der Kunstobjekte und deren Meinung zu den Objekten. Was für den einen wahre Kunst ist, ist für den Hausmeister lediglich eine durch Fett verschmierte Ecke.

Ich persönlich bin der Meinung, wenn ein Künstler seinen Herzschmerz in seine Kunst einfließen lässt, wird es schwieriger für den Künstler das Werk zu veräußern, aber für den Liebhaber um so einfacher Geld für solche Kunst auszugeben. Ob der Betrachter dabei die eingefügten und/oder importierten Gefühle und Absichten des Künstlers erkennt, steht auf einem anderen Blatt.
Für mich ist klar, das es Menschen gibt, die zur Kunst geboren sind, keiner andere Erwerbstätigkeit nach gehen können oder wollen. Da sie von irgendetwas leben müssen und bestimmt auch keinen Platz für alle ihre Werke haben, werden sie sich wohl von einigen Kunstwerken gegen Geld trennen müssen, wobei der Künstler und der Betrachter den Preis bestimmen, für was der eine das Werk bereit ist abzugeben und was der andere bereit ist als Wertigkeit dafür auszugeben.
Da viele Künstler keine Verkäufer sind, gibt es professionelle Leute dafür, die dann natürlich auch von ihrer Kunst des Verkaufens leben wollen und müssen...

Einer meiner besten Freunde ist ein Diplom Industrie Designer, der nicht nur mit Industriedesign seinen Lebensunterhalt bestreitet, sondern auch durch Ölmalerei. Seiner Meinung nach sind alle Diplome, Zeugnisse und Auszeichnungen (er gewann bisher schon so einige Wettbewerbe und Auszeichnungen) nur Papier sind um den Hintern abzuwischen. Damit meint Gunter, nicht der Bekanntheitsgrad des Künstlers ist das Wichtigste - sondern die geschaffene Kunst selber.
Die ehrliche Wertigkeit der Kunst wird nach meiner Ansicht durch den Betrachter geschaffen. Die Unehrliche Wertigkeit durch den Künstler oder anders ausgedrückt, durch den Bekanntheitsgrad und damit durch den Effekt des sich Schmückens-Wollens durch den Käufer. Bei der unehrlichen Wertigkeit geht es also nicht darum sich an einem schönen Objekt zu erfreuen, sondern darum zeigen zu können, wie viel Geld man für ein Objekt eines berühmten Künstlers ausgegeben hat - Kunst verfehlt dann ihren eigentliche Sinn und wird zum Objekt des Angebens degradiert.

Es gibt Künstler, die sich freuen ihre Kunst teilen zu können und es gibt Künstler die überheblich sind. Luigi Colani ist ein solcher Designer/Künstler - Gunter sollte mal eine Ausstellung mit Colani organisieren, der sagte, wenn ich kommen soll müsst ihr erst einmal 5000 DM auf mein Konto überweisen.

Soweit meine Meinung zu Kunst und Künstler...


Dein Beitrag ist eigentlich eine gute Antwort bzw Spiegelseeite zu Lichtpriesters Beitrag. :)

Die Kunstwelt ist schon auch ein 'bisschen' irre....
Prestige muss man beherrschen, denk ich....... :D

Vielleicht gibts auch zweierlei: Künstler und Prestigekünstler
Leider vermischt sich alles.
 
Ich glaube, dass durch jeden Beruf ein Mangel bedient oder idealerweise sogar aufgehoben wird.

Mit Manipulation habe ich die Kunst noch gar nie verbunden, eher mit dem Öffnen. Einer öffnet sich um andere an etwas teilhaben zu lassen. Kunst ist für mich eine Spiegelmöglichkeit und sie ist "die Germ in einer Gesellschaft".


Das mit dem Mangel und Manipulation sehe ich mittlerweile auch anders; der Mensch kann vielleicht nicht nicht manipulieren;...und deswegen muss es ja nicht etwas Schlechtes sein.

Kunst als Spiegelmöglichkeit ist schön;
es gab mal eine Performance-Kunst-Ausstellung von einer Frau namens.... Maria Ab..... (??? Leider fällt mir ihr Name nicht ein.)
Sie setzte sich in einem (Pariser?) Museum in einen großen Saal auf einen Stuhl und ihr gegenüber war ein leerer Stuhl, auf den sich nacheinander die Besucher setzen konnten und ca 2 Minuten von Angesicht zu Angesicht erleben konnten. Viele lachten unsicher, einige hatten vor Rührung Tränen in den Augen weil das ein so intimer Moment war...
 
Es gibt Künstler, die sich freuen ihre Kunst teilen zu können und es gibt Künstler die überheblich sind. Luigi Colani ist ein solcher Designer/Künstler - Gunter sollte mal eine Ausstellung mit Colani organisieren, der sagte, wenn ich kommen soll müsst ihr erst einmal 5000 DM auf mein Konto überweisen.

Ich würde sagen, es gibt (und nicht nur) Künstler, die sich mehr leisten können als die Mehrheit. Natur ist eben ungerecht.

Piero Manzoni z.B. verkaufte seine Kunswerke anfangs zum aktuellen Goldpreis für 30 g. Mittlerweile erzielt eine Dose seiner „Merda d’artista“ bei Sotheby’s einen Auktionsspreis von 97.250 englischen Pfund.

Mir wird´s bei dem Gedanken einfach irgendwie warm am Herz. :D:kuesse:
 
Werbung:
Zurück
Oben