Hi,
Seit über 16 Jahren habe ich Kundalini-Symptome (aufsteigendes Kribbeln im Rücken, Lichtvisionen, Einsichten, außerkörperliche Erfahrungen, um nur mal ein Paar zu nennen), meine Persönlichkeit ist aber noch garnicht reif dafür, so dass ich auch massive Probleme bekommen habe. Das sind hauptsächlich Panik-ähnliche Angstzustände mit überwältigender Enge in der Brust und katastrophisierenden, gelegentlich auch fast paranoiden Gedanken. Wegen diesem Problem habe ich vor ein paar Monaten Hilfe in einer psychiatrischen Klinik gesucht und bekam dort nach einigem Hin und Her die Diagnose F21, Schizotype Störung (die Kriterien für Angst-, oder Panikstörungen waren nicht erfüllt und der SKID II Test ergab etwas schizotypes). Nach dem ICD10 Diagnoseschlüssel gehört diese Diagnose zu den Psychosen. Nach dem DSM IV Schlüssel aber zu den Persönlichkeitsstörungen. Ich habe von diversen Psychopharmaka gekostet um meine angstbesetzten Extremzustände zu lindern und erfahren, dass sie bei mir nicht oder nicht wie vorgesehen wirken (und ich weiß dass das Kundalini-typisch ist), zB war die Wirkung von Seroquel nach einer Woche plötzlich durch massive Selbstzweifel, ausgelöst durch einen Streit, fast weg. Nun habe ich einige dieser Mittel am Hals, vermutlich mehr als ich brauche, und komme einigermaßen zurecht. In manchen Situationen (zu oft) treten meine Extremzustände immer noch auf, ich bin aber auf dem Weg da durch Aussprache meiner Gedanken, durch Weinen und Näheerfahrungen, und Atempraktiken auch ohne bedarfsweise noch mehr Medikamente zu nehmen wieder runter kommen zu können. Ich mache mir sorgen, dass mir die Medikamente längerfristig vielleicht schaden würden. Durch den Aufenthalt in der Psychiatrie fing ich an umzudenken und fahre jetzt meine Sensoren aus, zB in Richtung einem Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik, es sieht nach der Heiligenfeld Fachklinik aus. Warum ich hier schreibe ist dreierlei: 1) allgemeine Bitte um Tips was ich tun könnte, 2) Tips zum Umgang mit meiner Ärztin (Psychiater), die zwar interessiert ist, aber erst durch mich von Kundalini erfahren hat, 3) Tips wie ich in die Heiligenfeld Fachklinik rein komme, weil die
Ich weiss nicht, was nun eine "Kundalinische Psychose" ist, oder sein soll....
Zuerstmal würde ich aufhören, diesen ganzen New Age Nippes, der zu/über Kundal kursiert und verbreitet wird, zu schlucken, und Eigenerfahrungen machen.
"Kundalini"erfahrungen sind nicht soooo überaus fulminant oder gehen mit irgendwelchen Mega Begleiterscheinungen daher.
Sowas kommt durch Imagination von Angelesenem (oder mal Gehörtem).
Bspw ist jedesmal bei einem Kreativem Prozess (Malen, Schreiben, Musizieren usw) Deine Kundalini aktiv; Irgendwelche Lichterscheinungen, Bilder, oder Kribbeln; Ausserkörperwahrnehmungen usw. kommen durch DMT was dabei produziert wird.
Die "Energie" lässt sich u.a. durch den im Tao bekannten "kleinen Energiekreislauf" kontrollieren; bei einem Energieüberschuss, hilft Erden.
Wenn Du unter einer F21 leidest und momentan Medikamente nimmst, würde ich aber ohnehin abraten, irgendwelche Übungen oder Praktiken in der Richtung zu machen, da sich Dein Hirnstoffwechsel völlig anders verhält.
Davon abgesehen, wirken Antipsychotika nicht bei jedem gleich.
Such Dir einen Therapeuten, der Dich stabilisiert, und zur Seite steht wenns Dich "wegswitcht".
Eigenmächtig Medikamente absetzen würde ich lassen, Geht meistens in die Hose und macht nur nochmehr Probleme.
Wenn es ums Ausschleichen geht, sprech mit Deiner Ärztin!
Ich finde, du hast zur Hälfte recht. Leute mit Psychosen sollten tatsächlich die Finger vom Okkultismus lassen, da die Beschäftigung mit solchen Dingen die Psychosen noch verschlimmern können.
wo ich dir allerdings widerspreche, ist , dass kundalini-Erfahrungen nicht sehr wohl fulminant sein können, also die sogenannten kundalini -Erweckungserscheinungen sund fas sehr wohl. Allerdings nicht, wenn man regelmäßig in kurde eines k-yogazentrums geht, sondern eher, wenn man ne Einweihung von einem Guru bekommt und das ganze zu schnell geschieht. Dann können mit einem Dinge geschehen, die gleichzeitig extrem faszinierend und extrem beängstigend sind.