Hallo zusammen,
ja, Gefühlsausbrüche sind Zeichen dafür, daß sich Blockaden lösen. Als Blockaden kann man im weitesten Sinn alles betrachten, was man an Zorn, Wut, Enttäuschung, unterdrückte Liebe, Sehnsucht und Schmerz (seelisch eher als körperlich) "hinuntergeschluckt" hat.
Bei jungen Menschen sind oft mehr Blockaden vorhanden als bei Menschen ab 30, da der junge Mensch seine Ungerechtigkeiten, welche ihm widerfahren sind, oft hinunterschlucken mußte, da er altershalber nicht in der Position war/ist, sich luft zu schaffen.
Erst mit zunehmendem Alter lernt man (hoffentlich) keine Gefühle in sich hineinzufressen, sondern diese -im Rahmen der Mitmenschlichen Möglichkeiten - auszudrücken.
Blockaden lösen sich bei jeder guten Meditation, je mehr Blockaden, desto länger und intensiver hält der Prozeß an. Man muß sich dabei nicht unbedingt an ein bestimmtes Problem erinnern, es werden "Sammelauflösungen" gemacht und pauschal als Heulen, Wutausbruch, etc. ausgedrückt....zumeist ohne erkennbaren Grund für den Meditierenden.
Wenn diese Auflösungen während der Meditation geschehen, hat dies nichts mit der Kundalini zu tun. Jede gute Meditation der Tiefe löst Blockaden auf, weshalb allgemein geraten wird, die Anfangsmeditationen in der Gruppe zu machen, bis man selbst Erfahrung mit dem Umgang dieser "Erscheinungen" hat.
Dabei gilt, während dem Anhalten solcher "Auflösungsausdrücke" (also eine Zornphase, eine depresive Phase, etc.) die Meditation nicht öfter als einmal pro Tag durchzuführen. Legen sich die Erscheinungen, kann man wieder zum normalen Rhythmus übergehen.
Liebe Grüße
Woherwig