Kultur und Religion austauschbar?

Ich glaube, Shimon, du hast mich nicht verstanden.


Ich hänge nicht der Katholischen Kirche an und missioniere hier auch nicht. (Im Übrigen hat es im Namen eines jeden Glaubens Verbrechen gegeben. Und sie gibt es noch.)

Wie ich bereits sagte (hier oder anderswo): Das Problem ist, dass die Menschen (offenbar gehörst du dazu) einen Glauben nicht unabhängig von Kirche betrachten können.

Die Kirchengeschichte ist das Eine; das Andere aber ist die Wahrheit jenseits davon.

Du hast aber selbst den Begriff „katholisch“ ins Spiel gebracht, auf den all-ein :)D) diese Institution hier in Deutschland ein Monopol besitzt.

Das Wort katholisch stammt von griechisch καθολικός (katholikós, aus κατά katá ‚um … willen‘ und ὅλον hólon ‚das Ganze‘) ab und bedeutet ‚das Ganze betreffend

Da die Bezeichnung katholisch ohne Zusatz in Deutschland namensrechtlich geschützt ist, kann davon ausgegangen werden, dass damit stets eine Einrichtung der römisch-katholischen Kirche gemeint ist.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Katholisch
 
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Ich kann diese Frage für mich selbst nur schwerlich beantworten. Mit der europäischen Kultur fühle ich mich schon sehr verwurzelt. Aber ich überwinde diese Verwurzelung auch - und bin dann eher im Kollektiven.

Nur kurz fürs Verständnis, wenn ich hier von Bewusstsein sprach, meinte ich das als Gesamtbegriff für Bewusstes und Unbewusstes, jeweils was kulturelles und kollektives angeht.

In deiner Antwort schreibst du ja von dem bewussten Teil. Den unbewussten gibt es wie gesagt auch noch.
Was meinst du mit Verwurzelung überwinden bzw. wofür soll das gut sein?

Die östliche Kultur ist mir zwar intellektuell nicht fremd; ich meine sie recht gut nachvollziehen zu können. Aber ich identifiziere mich nicht sehr mit ihr. Sie ist nunmal nicht Teil meiner Sozialisation.

Glaubst du das es *Zufall* ist, wie du sozialisiert wurdest?

Das kollektive Bewußtsein ist ja mehr auf die Menschheit beschränkt, auf das Globale. Auch darüber gehe ich hinaus.

Wie gehst darüber hinaus? Und, wohin? Warum?
Was ist mit dem kollektiven Unbewussten?
 
Nur kurz fürs Verständnis, wenn ich hier von Bewusstsein sprach, meinte ich das als Gesamtbegriff für Bewusstes und Unbewusstes, jeweils was kulturelles und kollektives angeht.

In deiner Antwort schreibst du ja von dem bewussten Teil. Den unbewussten gibt es wie gesagt auch noch.
Was meinst du mit Verwurzelung überwinden bzw. wofür soll das gut sein?



Glaubst du das es *Zufall* ist, wie du sozialisiert wurdest?



Wie gehst darüber hinaus? Und, wohin? Warum?
Was ist mit dem kollektiven Unbewussten?

Nein Wurzel hin oder her,..es zählt die Liebe,..und die eigene Entscheidung,..dazu!Wieviel Menschen haben gar keine Wurzel..Romas,..zb,,.die Reisen auch von einem Ort zum anderen,..haben Ihre Wurzeln,.ihn Indien,.!Der Mensch muss nichts Überwinden,was er letzt endlich nicht möchte!.Wenn man aus Liebe handelt kann nichts falsch sein!Liebe ist das Zentrum,der Weisheit...Lg Rebecca
 
Hallöchen, werte Mitstreiter,

obige Frage kam mir gerade in den Sinn, als ich in einem anderen Thread antwortete.

Wir alle wachsen in ein bestimmtes (und bestimmendes!) kulturelles Selbstverständnis hinein. Die europäische Kultur ist christlich geprägt, wenngleich unsere Gesellschaften inzwischen auch weitestgehend säkularisiert sind. Dennoch ist das, was ist, hauptsächlich aus dem Christentum hervorgegangen.

Ist es uns wirklich möglich, in der Mitte unseres Lebens einer uns im Grunde völlig fremden Kultur und Religion zuzuwenden?

Im Kern haben wir doch alles, was die anderen auch haben. Warum versuchen dennoch die Einen Buddhisten zu werden, die Anderen wiederum Hinduisten?

Ein Konvertieren zwischen christlicher, islamischer (oder jüdischer) Religion halte ich ja noch für möglich, da diese Religionen letztlich alle aus einer Wiege kommen.

Ich neige dazu, dies ein wenig mit Sprache zu vergleichen: Nie werden wir so sehr in einer anderen, erlernten Sprache sein können, wie in unserer eigenen, die wir von Anfang an internalisiert haben, so sehr wir auch üben. So verhält es sich meiner Meinung nach auch mit der Kultur und Religion.

Was meint ihr?

Herzlich,
Padmos
Ich möcht's mal mit Anglizismen vergleichen: bloß weil ich "downloaden" statt "herunterladen" sage, wird meine Sprache nicht zum Englisch. Es ist egal, wieviele Anglizismen ich im Deutschen verwende, ich werde immer weiterhin deutsch sprechen.

Und genauso ist das meiner Meinung nach mit der Spiritualität des Menschen und der mit ihr gewachsenen Kultur im Menschen. Ein christlich geprägtes Gemüt trägt die Dilemmata des christlichen Kulturraumes in sich und wird diese Dilemmata mit nichtchristlichen Mitteln nicht zur Gänze erkennen und lösen können. Für andere Kulturen gilt das meines Erachtens genauso. Alle Kirchenführer sagen daher auch, daß der Schuster bei seinen Leisten bleiben solle.

lg
 
Nein Wurzel hin oder her,..es zählt die Liebe,..und die eigene Entscheidung,..dazu!Wieviel Menschen haben gar keine Wurzel..Romas,..zb,,.die Reisen auch von einem Ort zum anderen,..haben Ihre Wurzeln,.ihn Indien,.!Der Mensch muss nichts Überwinden,was er letzt endlich nicht möchte!.Wenn man aus Liebe handelt kann nichts falsch sein!Liebe ist das Zentrum,der Weisheit...Lg Rebecca

Hi Rebecca,

ja, nur die Liebe zählt :)

Meinst du, Romas haben keine Wurzeln, weil sie nicht seßhaft sind? Wurzeln sind doch auch kulturell, in den Traditionen, Bräuchen, Zugehörigkeitsempfinden etc. Sind das nicht die Romas die so *besondere* Hochzeitsbräuche haben?

LG, yinundyang
 
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Und genauso ist das meiner Meinung nach mit der Spiritualität des Menschen und der mit ihr gewachsenen Kultur im Menschen. Ein christlich geprägtes Gemüt trägt die Dilemmata des christlichen Kulturraumes in sich und wird diese Dilemmata mit nichtchristlichen Mitteln nicht zur Gänze erkennen und lösen können. Für andere Kulturen gilt das meines Erachtens genauso. Alle Kirchenführer sagen daher auch, daß der Schuster bei seinen Leisten bleiben solle.

Was mir hier im Forum immer wieder auffällt, daß Leute Inhalte aus anderen Religionen die sie gut finden versuchen ins Christentum hineinzuziehen und sozusagen "auszuleihen".

Da heißt es Jesus wäre ein Meister der Chakralehre gewesen, Reinkarnation ist auf einmal christliches Gedankengut, Yoga-Meditationstechniken sind plötzlich christlich usw. Das zeigt doch deutlich, daß das Christentum nur über begrenztes Wissen verfügt und in den Veden viel mehr zu finden ist.
 
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