Kultur der Indianer

Kultur der Indianer


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    143
Hallo Sitanca :)

Mich würde es sehr interessieren! Solange mit dem nötigen Respekt berichtet wird und nicht dieses "Hach, ich fühl mich wie ein Indianer, und morgen tanz ich wie er trommelnd ums Lagerfeuer" :D kommt, fänd ichs gut.

Gruß
Qilin
 
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Hallo an alle,

ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit den nordamerikanischen indianerkulturen, die südamerikanischen (früheren) Hochkulturen weisen mir zu viele Paralelen zu unser "christlichen" bzw auch anderen Hirarchischen Kulturen auf.
Die Us verfassung ist auf den Grundsätzen der Iroquoisnation aufgebaut. Ziemlich seltsam, wo doch die erlauchten Weißen die Indianer immer als minderwertig eingestuft haben und teilw. heute noch machen.Tatsache ist, daß die Iroqois ein Superhygienesystem besaßen. Abwasserkanäle, "Quarantänestation" für ansteckende Krankheiten, alle Belange der Gruppe wurden sowohl vom Männerrat als auch vom Rat der Mütter besprochen und anschließend wurde gemeinsam entschieden. Tatsächlich war das Ergebnis vom beschluß der frauen abhängig.
Medizinisch waren und sind? die Indianer den Weißen immer ein großes Stück vorausgewesen. Verwundungen, die bei einer Behandlung durch einen weißen Doc. unweigerlich zum Tod des Patienten geführt hätte oder zur Amputation eines Gliemaßes, wurden von indianischen Heilern innerhalb relativ kurzer Zeit kuriert und der Patient lebte auch noch.
Selbst bei Epelepsie hatten die Indianer angeblich Mittel, die nach einmaliger Anwendung zur vollkommen Heilung führten. Verhütungsmittel waren auch bekannt und wurden auch angewendet. Die Sterblichkeitsrate von Mutter oder Kind nach der Geburt war weitaus niedriger als bei den zivilisierten Weißen.Von Siedlern aus der"alten"Wlt mitgebrachte Pflanzen wurden von Indianern sofort auf ihre Anwendbarkeit untersucht und bei Bedarf benutzt.
Im Gegensatz zu der asiatischen Methode, viele Pflanzen zu mischen und dann zu verabreichen(teilw. bis zu1000versch.Stoffe in eier Pille)ziehen die Indianer die Anwendung einer einzelnen Pflanze vor.
Demnächst mehr.


Alles Gute


Sage



In five hundred years of fighting not one indian turned white
 
sage schrieb:
Hallo an alle,

Tatsache ist, daß die Iroqois ein Superhygienesystem besaßen. Abwasserkanäle, "Quarantänestation" für ansteckende Krankheiten, alle Belange der Gruppe wurden sowohl vom Männerrat als auch vom Rat der Mütter besprochen und anschließend wurde gemeinsam entschieden. Tatsächlich war das Ergebnis vom beschluß der frauen abhängig.

In five hundred years of fighting not one indian turned white


nicht nur das für die damalige zeit war es recht beachtlich dass es stämme gegeben hat, die sich zusammen geschlossen haben. meist haben die native americans (wie sie sich selbst nennen) ja alleine gekämpft, doch die irokesen haben einen bund gegründet. den bund der 6 stämme, der bis heute noch bestehen geblieben ist. sie treffen sich regelmässig in new york um über stammesthemen zu beraten und gemeinsam eine lösung zu finden.
 
Ich bin auch sehr interessiert,habe schon einige Bücher gelesen, habe mal eine Schamanin kennengelernt.Ist ja ein sehr umfangreiches Thema und freue mich neues zu lernen...
 
Hallo Sitanka,

Graham Greene hat mal gesagt, daß der Begriff native americans alle im Amerika geborenen Menschen umfassen würde und somit auch die Weißen.Korrekt wäre siche jedesmal den betreffenden Stamm/Gruppe zu nennen. Mr. Greene, selbst Aktivist bei Wounded Knee hat nichts gegen den Begriff Indians einzuwenden.Natürlich gibt es da sicher auch hardliner, die anderer Ansicht sind.
Ich denke mal, hier im Forum weiß jeder, wen wir meinen, egal welchen der beiden Begriffe wir verwenden.


Alles Gute



Sage



In five hundred years of fighting not one indian turned white
 
sage schrieb:
Hallo Sitanka,

Graham Greene hat mal gesagt, daß der Begriff native americans alle im Amerika geborenen Menschen umfassen würde und somit auch die Weißen.Korrekt wäre siche jedesmal den betreffenden Stamm/Gruppe zu nennen. Mr. Greene, selbst Aktivist bei Wounded Knee hat nichts gegen den Begriff Indians einzuwenden.Natürlich gibt es da sicher auch hardliner, die anderer Ansicht sind.
Ich denke mal, hier im Forum weiß jeder, wen wir meinen, egal welchen der beiden Begriffe wir verwenden.


Alles Gute


Sage


In five hundred years of fighting not one indian turned white


ich denke auch das ist von ureinwohner zu ureinwohner verschieden. ich habe regelmässigen kontakt zu einigen indianern und die sagen wiederrum, dass sie nicht indianer heissen, sondern native amerikans. ich würde das nicht generell jetzt so in eine schublade stecken, weil bei den ca. 500 verschiedenen völkern alleine in nordamerika, so derart viele unterschiede sind, das die einen das eben so sehn und die anderen eben wieder ganz anders.

ich weiß das graham greene ein lakota indianer ist, aber ich habe selbst schon lakotas kennengelernt, die mir selbst sagten, sie mögen das wort stamm überhaupt nicht, weil das immer mit menschenfresserei usw... in zusammenhang gebracht wird, also auch hier wieder unterschiede.

bei vielen völkern weiß ich auch, dass sie nicht mögen, dass man die häuptlinge, häuptling nennt, sondern oberhaupt ihres volkes, oder elders.

ich denke das es weder eine falsche noch richtige anrede oder bezeichnung gibt, ich nenne sie eben native americans, oder native people.
 
Hi Sitanka,

es gibt eben nur Menschen, ob weiß oder rot und jeder hat siene eigene Meinung.Viele "Indianerfans"wären wahrscheinlich sogar enttäuscht, wenn sie "richtige" Indianer kennenlernen würden.
Hier in Deutschland bekommt man ja auch nciht alle Informationen, z.B. Movies, meist nur die "absoluten Renner", die aber dann in der"guten, alten Zeit" spielen.
Außer "Thunderheart", der einen kleinen Einblick in das heutige Leben der Lakota in Pine ridge bietet.
Die von Dir angesprochene Uneingkeit zwischen den Stämmen, teilw. auch innerhalb der Gruppen ist z.großen Teil mit schuldig am Untergang der Kulturen.



Alles Gute



Sage



In five hundred years of fighting not one indian turned white
 
Hallo

Mein Intresse gilt der allgemeinen Geschichte der indianischen Völker.
Den Völkern gehört auch meine Bewunderung. Sehe mir auch Reportagen und Filme darüber an, aber nur so lange die nötige Authentizität dabei eine Rolle spielt.

LG Tigermaus:)
 
Ich war im Dezember 2004 in Mexiko und durfte Indianer kennen lernen, sah mir dann auch ein "Heilpflanzenmuseum" an und war sehr dankbar über all die Informationen. Ich hatte vor meinem Urlaub ein anderes Bild, fast ein Klischeehaftes, mittlerweile ist dieses Bild einfach objektiv, es hat zwei Seiten.
Ich interessiere mich sehr für die Kultur, durfte dort dann auch sehr viel über die Mayas kennen lernen, aber so im Alltagleben beneidete ich vor allem die Indianerfrauen nicht. Sie haben keinen Rang in der Familie, werden ohne ihrer Zustimmung verheiratet, werden meistens auf die Straße geschickt um selbst gemachte Armbänder oder Tücher zu verkaufen, oft schleppen sie da an die zwei Kleinkinder mit, es herrschen dort noch strenge Hiarchien. Andererseits war ich von ihrer " Religion" begeistert, aber wie schon anfangs geschrieben, gibt es oft leider immer zwei Seiten.

LG Ninja
 
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sage schrieb:
Hi Sitanka,

es gibt eben nur Menschen, ob weiß oder rot und jeder hat siene eigene Meinung.Viele "Indianerfans"wären wahrscheinlich sogar enttäuscht, wenn sie "richtige" Indianer kennenlernen würden.
Hier in Deutschland bekommt man ja auch nciht alle Informationen, z.B. Movies, meist nur die "absoluten Renner", die aber dann in der"guten, alten Zeit" spielen.
Außer "Thunderheart", der einen kleinen Einblick in das heutige Leben der Lakota in Pine ridge bietet.
Die von Dir angesprochene Uneingkeit zwischen den Stämmen, teilw. auch innerhalb der Gruppen ist z.großen Teil mit schuldig am Untergang der Kulturen.



Alles Gute



Sage



In five hundred years of fighting not one indian turned white

du hast recht, es ist noch immer nicht in die köpfe der menschen vorgedrungen, dass die indianer nicht mehr im realen leben mit lederschurz und einer feder in den haaren herumlaufen.

wenn manche einen indianer sehen in jean und t-shirt gekleidet, dann sagen sie: "was das soll ein indianer sein"

doch im herzen sind sie es immer geblieben, ihre kultur lebt weiter und wir können sehr viel von ihnen lernen.

für alle österreicher hier. im mai kommt aus kanada ein indianischer schamane nach traun. nähere infos bekomm ich noch, ich werd es euch auf alle fälle wissen lassen, wer interesse dran hat, dann dort hin zu gehn.
 
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