Nur, was ist das
Wesentliche? Pluto wäre Teil des
Wesentlichen, der unmittelbar daneben liegende Orcus wäre nur ein unwesentlicher Gesteinsbrocken?
Was wesentlich und was unwesentlich zu sein scheint wird offenbar von Meinungen bestimmt und nicht von Vernunft. Da hilft uns die Astronomie wieder Klarheit hinein zu bringen.
Und da sich unsere Welt kontinuierlich verändert und erweitert ist es nur folgerichtig neue Objekte mit einzubeziehen. Die Astronomie spricht eine klare Sprache. Ceres und ein Teil des Planetoidengürtels liegen auf der Titius-Bode-Reihe und verdienen auch Beachtung.
Doch wie
@ELi7 schon ganz richtig bemerkte dürfte der Einfluss der Planetoiden und Transneptuner in vielen Fällen im Einzelschicksal eher gering sein. Ihnen sollte im Geburtshoroskop erst dann grössere Beachtung geschenkt werden wenn sie durch persönliche Punkte mit der Person in Verbindung kommen.
Es liegt aber nahe, in den Konstellationen der Langsamläufer die grossen globalen Tendenzen zu sehen. Wie bei der Konjunktion von Pluto und Neptun, die nur in grossen Abständen stattfindet zum Beispiel.
Nein, das Wesentliche wird nicht von Meinungen und Ansichten bestimmt, sondern von dem
Erleben und der
Erfahrung der Wirklichkeit. Wirklich ist aber immer das
Naheliegende, oder das
Phänomen, wie Goethe sagen würde. Mit dem Sinnenfälligen ist uns alles gegeben, um das ihm innewohnende
Geistige ent-decken zu können. Wer imaginativ-intuitiv die Signatur der Schöpfung lesen und deuten kann, wird diese Tatsache bestätigen. Unsere Ahnen hatten über Jahrtausende lang keine Teleskope zur Hand und vermochten über die mit bloßem Auge sichtbaren Gestirne nicht hinauszusehen; und dennoch pflegten sie eine Horoskopie mit einer treffsicheren Aussagekraft und exakten Prognostik, die unsere "modernen" Sternen-Wissenschaft, die nunmehr die allerfernsten stellaren Objekte ausgemacht und in ihr Regelwerk integriert hat, weit voraus war.
Selbstverständlich bedeuten Entdeckungen immer eine Erweiterung des Erkenntnishorizontes; sie sind Wegmarken und Leuchten zu neuen Pfaden und in neue Welten. Doch können Wegmarken und Leuchten auch in die
Irre leiten, und die Gefahr, Wesentliches von Unwesentlichem nicht unterscheiden zu können besteht u.a. dann, wenn man jenseits des Intellektes - lapidar gesprochen - dem gesunden Menschenverstand keine Erkenntnisfähigkeit zutraut.
Differenzierte Aussagen sind nicht gleich notwendig von diffizilen Horoskopfaktoren abhängig. Freilich kann etwa die Kenntnis der Lage des sog. "Glückspunktes" für eine spezifische Schicksalsdiagnostik hilfreich sein, doch sollte dieser wenngleich rein fiktive Anhaltspunkt ausschließlich eine
ergänzende bzw.
bestätigende Funktion ausüben. Niemals sollte man dem Fatalismus erliegen,
sämtliche astrologischen Elemente - nicht nur solche dieser und ähnlicher Art - als unbedingt "wirksam" auf das Menschenleben anzunehmen. Die Grenze zum auto-suggestiven Aberglauben würde hierbei schnell erreicht und man würde subjektiv Wirkungen wahrnehmen, wo und wie man sie selber unbewusst erwartete, sie aber nicht real vorhanden wären. Wir können ganz sicher sein, dass schon allein schon die klassischen "Sieben" im Fixstern-Tierkreis genügen, um punktgenaue Aussagen zu treffen. Und erst, wenn man durch unentwegtes intensives Selbststudium, durch interessiertes Beobachten und reichliche praktische Erfahrung einen hinreichenden Erkenntnis- und Weisheitsschatz gesammelt hat, kann man weitere Schritte wagen und subtilere Methoden anwenden - sofern
dieses für den einen oder anderen überhaupt in Frage kommt.
Wohlmeinende Nachtgrüße
Werdender