Nithaiah
Sehr aktives Mitglied
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- 23. November 2004
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Danke Janelee...
Dann kann ich es mir definitiv nicht angucken. Mich hätte natürlich schon die Erklärung des "Künstlers" interessiert. Wie er sowas eigentlich rechtfertigt.
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Künstler lässt Hund in Ausstellung verhungern
- Ersteller JoyeuX
- Erstellt am
Danke Janelee...
Dann kann ich es mir definitiv nicht angucken. Mich hätte natürlich schon die Erklärung des "Künstlers" interessiert. Wie er sowas eigentlich rechtfertigt.
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Im Spiegel Bericht siehst du keine Bilder
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,512799,00.html
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,512799,00.html
Nithaiah
Sehr aktives Mitglied
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Danke dir. Dann ziehe ich mir den mal morgen rein. Heute zur Nacht lieber auch nicht mehr. Muss das Gelesene sowieso erst mal verdauen.
Shimon1938
Sehr aktives Mitglied
hallo Joyeux,
so zynisch diese ausstellung auch sein mag, so etwas kannst du öfters auch in deutschland, sicher auch in ösaterreich sehen... hunde bei 35° im sommer im abegstellten auto, ohne wasser... und niemand schlägt das fenster ein, da das "sachbeschädigung" wäre... hast du schon mal ein hund der leidet befreit?
shimon1938 mit hündin alma
so zynisch diese ausstellung auch sein mag, so etwas kannst du öfters auch in deutschland, sicher auch in ösaterreich sehen... hunde bei 35° im sommer im abegstellten auto, ohne wasser... und niemand schlägt das fenster ein, da das "sachbeschädigung" wäre... hast du schon mal ein hund der leidet befreit?
shimon1938 mit hündin alma
Nein, denn mir ist bis jetzt sowas persönlich noch nie untergekommen.
Aber ich würde nicht vorbeigehen, wenn ich einen Hund im Sommer im abgestellten Auto sehen würde.
Ist genauso Tierquälerei.
JoyeuX mit "Meggie" und "Gina", meinen 2 Hunden.
@ Shimon
du brauchst ja nicht mal das Fenster selbst einschlagen, Die Polizei erledigt sowas auf etwas technischere Art.
Kann mich noch gut erinnern, als hier in Berlin ein Kuhkadaver vom Kran fallen gelassen wurde. Das nannte man auch KUnst. Der ganze Alex ware voll Schaulustiger.... oder die Sache mit den Kaninchen....
Furchtbar wenn Tiere wegen Menshcen leiden müssen, egal was und wie.
Das man das ganze Kunst nennt, macht die Sache nicht besser. Und die Begründung "Ich will die Menshcne aufrütteln" ist für mich die abstruseste Begründung.
du brauchst ja nicht mal das Fenster selbst einschlagen, Die Polizei erledigt sowas auf etwas technischere Art.
Kann mich noch gut erinnern, als hier in Berlin ein Kuhkadaver vom Kran fallen gelassen wurde. Das nannte man auch KUnst. Der ganze Alex ware voll Schaulustiger.... oder die Sache mit den Kaninchen....
Furchtbar wenn Tiere wegen Menshcen leiden müssen, egal was und wie.
Das man das ganze Kunst nennt, macht die Sache nicht besser. Und die Begründung "Ich will die Menshcne aufrütteln" ist für mich die abstruseste Begründung.
Allan Wegan
Mitglied
- Registriert
- 15. September 2007
- Beiträge
- 37
Mei, ob es Kunst ist, ist eine müßige Frage. Kunst ist es, wenn man es als Kunst sieht. Selbst ein glatzköpfiger Jugendlicher mit Springerstiefel und Bomberjacke, der sich zufällig grade nen Döner kauft, kann Kunst sein.
Aber eigendlich ist es egal, ob es Kunst ist. Es ist definitiv noch einen Schritt weiter gegangen, als die alltägliche Massentierhaltung. Eigendlich müsste als nächstes jemand ein ausgemergeltes Strassenkind anketten und elendig verhungern lassen, um das noch toppen zu können.
Jedenfalls wird das weder den Strassenhunden, noch denen helfen, die sich aufgrund des ständigen Mangels eben auch von jenen Hunden ernähren müssen, wenn sie nicht ihrerseits vor Hunger sterben wollen.
Dem "Künstler" jedenfalls mache ich da keinen Vorwurf: der kann vermutlich weder die Lage des Hundes, noch der anderen Bewohner der Slums nachvollziehen und wird sicher auch nicht deren Leben kosten wollen - was eventuell sogar wirklich einige wachrütteln hätte können und ihm die Option gegeben hätte, nicht nur zu polarisieren, sondern wirklich eine Basis für Hilfsaktionen zu erschaffen. Mei, die Chance hat er verschenkt, denn kaum jemand würde dem Hundequäler jetzt noch ein edles Motiv abnehmen.
Übrigends war ich dann doch extrem überrascht, wie unscheinbar dieser Hund auf den Bildern wirklich aussieht. Also dass er gerade am verhungern ist, wär mir aufgrund der Bilder nicht aufgefallen. Er sieht zwar krank und lethargisch aus, aber dass er nur noch einen Tag zu leben gehabt haben soll, halte ich dann doch für unwahrscheinlich - und das wird wohl auch der Grund gewesen sein, warum niemand was tat.
Wobei ich im Alltag in Hamburg schon schlimmer aussehende Hunde ganz normal mit ihren HerrchenInnen habe Gassi gehen sehen.
Aber eigendlich ist es egal, ob es Kunst ist. Es ist definitiv noch einen Schritt weiter gegangen, als die alltägliche Massentierhaltung. Eigendlich müsste als nächstes jemand ein ausgemergeltes Strassenkind anketten und elendig verhungern lassen, um das noch toppen zu können.
Jedenfalls wird das weder den Strassenhunden, noch denen helfen, die sich aufgrund des ständigen Mangels eben auch von jenen Hunden ernähren müssen, wenn sie nicht ihrerseits vor Hunger sterben wollen.
Dem "Künstler" jedenfalls mache ich da keinen Vorwurf: der kann vermutlich weder die Lage des Hundes, noch der anderen Bewohner der Slums nachvollziehen und wird sicher auch nicht deren Leben kosten wollen - was eventuell sogar wirklich einige wachrütteln hätte können und ihm die Option gegeben hätte, nicht nur zu polarisieren, sondern wirklich eine Basis für Hilfsaktionen zu erschaffen. Mei, die Chance hat er verschenkt, denn kaum jemand würde dem Hundequäler jetzt noch ein edles Motiv abnehmen.
Übrigends war ich dann doch extrem überrascht, wie unscheinbar dieser Hund auf den Bildern wirklich aussieht. Also dass er gerade am verhungern ist, wär mir aufgrund der Bilder nicht aufgefallen. Er sieht zwar krank und lethargisch aus, aber dass er nur noch einen Tag zu leben gehabt haben soll, halte ich dann doch für unwahrscheinlich - und das wird wohl auch der Grund gewesen sein, warum niemand was tat.
Wobei ich im Alltag in Hamburg schon schlimmer aussehende Hunde ganz normal mit ihren HerrchenInnen habe Gassi gehen sehen.
Aber natürlich war ihm bewußt, daß der Hund am verhungern ist - ist ja wohl offensichtlich, daß das Tier unterernährt ist. Ein Mensch, der ein Herz in seiner Brust schlagen hat, schaut, wenn er ein leidendes Tier sieht, daß er ihm helfen kann - und wenn er das gerade nicht kann, dann läßt er das Tier seiner Wege ziehen, hoffend, daß es irgendwo etwas eßbares findet. Aber ein leidendes Lebewesen auf der Straße aufgreifen um es dann um der "Kunst" willen auch noch öffentlich leiden zu lassen, das ist einfach herzlos.
P
.PT.
Guest
hallo ..
ich möchte diesen hund gewidmeten thread ebenfalls einen entsprechenden beitrag platzieren, bei dem aber meine schlussfolgerungen etwas anders definiert sind .. ich sehe, was die soziale kunst anbetrifft, ihre absicht darin, ein fenster zu öffnen, wo es keiner hineinschauen will .. es ist daher angenehm, sich zu fragen, ob es zur bewertung einer handlung eher die absichten oder eher die konsequenzen der handlung heranzuziehen sind .. danach kann man über die entscheidung der moralischen bewertungen als richtig oder falsch diskutieren, aber nicht davor ..
also jeder der schon mal in san jose war, weiss ganz genau was dort mit den strassenhunden passiert: sie sterben normalerweise an der folge von hunger, krankheit, attacken und und ..
es beschäftigt mich immer wieder , dass ein tier so starke emotionen auslöst und mitgefühl, während täglich tausende von menschen in afrika eben an hunger sterben und hälfte davon kinder unter sieben jahren sind und dies kümmert wenigen .. vielleicht fällt es vielen leichter, bei einem einzelschieksal - sei es nun ein hund oder eine katze - so gefühlsvoll beteiligt zu sein, als bei zu konkreten grossen zahlen der hungernden/sterbenden kindern in afrika .. und das wundert mich ..
und nun ist der entscheidende punkt, das voraussehen einer folge .. ist der künstler etwa für die folge verantwortlich, die er faktisch voraussehen könnte? .. und meine antwort lautet: sicher nicht ...
lg
PT
ich möchte diesen hund gewidmeten thread ebenfalls einen entsprechenden beitrag platzieren, bei dem aber meine schlussfolgerungen etwas anders definiert sind .. ich sehe, was die soziale kunst anbetrifft, ihre absicht darin, ein fenster zu öffnen, wo es keiner hineinschauen will .. es ist daher angenehm, sich zu fragen, ob es zur bewertung einer handlung eher die absichten oder eher die konsequenzen der handlung heranzuziehen sind .. danach kann man über die entscheidung der moralischen bewertungen als richtig oder falsch diskutieren, aber nicht davor ..
also jeder der schon mal in san jose war, weiss ganz genau was dort mit den strassenhunden passiert: sie sterben normalerweise an der folge von hunger, krankheit, attacken und und ..
"Wenn ich den Hund als Kunstobjekt vor eine Wand binde, wird er plötzlich zum Fokus. Wenn er in der Straße vor Hunger stirbt, kümmert das keinen" ...... Mit der Aktion habe er an den Tod von Natividad Canda erinnern wollen, so Guillermo Vargas. Der Mann aus Nicaragua war von zwei Rottweilern angegriffen und getötet worden. "Die Menschen haben ihm erst Beachtung geschenkt, als er von Hunden gefressen wurde", so Guillermo Vargas..... aus: spiegel-online
es beschäftigt mich immer wieder , dass ein tier so starke emotionen auslöst und mitgefühl, während täglich tausende von menschen in afrika eben an hunger sterben und hälfte davon kinder unter sieben jahren sind und dies kümmert wenigen .. vielleicht fällt es vielen leichter, bei einem einzelschieksal - sei es nun ein hund oder eine katze - so gefühlsvoll beteiligt zu sein, als bei zu konkreten grossen zahlen der hungernden/sterbenden kindern in afrika .. und das wundert mich ..
"Ich werde nicht sagen, ob der Hund gestorben ist", sagte Guillermo Vargas. Wichtiger sei in seinen Augen die Heuchelei der Menschen." ..... aus: spiegel-online
und nun ist der entscheidende punkt, das voraussehen einer folge .. ist der künstler etwa für die folge verantwortlich, die er faktisch voraussehen könnte? .. und meine antwort lautet: sicher nicht ...
lg
PT
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erinnert mich irgendwie an die idee bez. der nierentransplantation welche via tv-voting an einen von 3 kandidaten vergeben hätte werden sollen - eine gezielte falschmeldung.
als ich die überschrift las, dachte ich zuerst auch, mir wird schlecht.
aber je mehr ich dazu lese umso weniger kann ich den "künstler" verteufeln, dass er zu so krassen mitteln greift, um auf ein problem aufmerksam zu machen.
ich bin mir sicher, dass der hund nicht infolge dieser ausstellung gestorben ist.
die aufregung darüber ist eigentlich interessant. offensichtlich hat sich vor ort kein mensch aufgeregt, dafür viele andere, die weit weg sind und diese info nur via medien haben.
wie bei free willy, da wird himmel und hölle in bewegung gesetzt, um einen wal in die freiheit zu entlassen, wo parallel dazu hunderte getötet werdeb, die nicht personifiziert und mit einem namen versehen wurden.
gruß deoris
als ich die überschrift las, dachte ich zuerst auch, mir wird schlecht.
aber je mehr ich dazu lese umso weniger kann ich den "künstler" verteufeln, dass er zu so krassen mitteln greift, um auf ein problem aufmerksam zu machen.
ich bin mir sicher, dass der hund nicht infolge dieser ausstellung gestorben ist.
die aufregung darüber ist eigentlich interessant. offensichtlich hat sich vor ort kein mensch aufgeregt, dafür viele andere, die weit weg sind und diese info nur via medien haben.
wie bei free willy, da wird himmel und hölle in bewegung gesetzt, um einen wal in die freiheit zu entlassen, wo parallel dazu hunderte getötet werdeb, die nicht personifiziert und mit einem namen versehen wurden.
gruß deoris