Kryptowährungen und die Abschaffung des Bargeldes (2018)

Das erhöht aber die Gesamtmenge nicht. 10 g Gold haben einen bestimmten Wert und 1 g Gold hat dann (etwa) 1/10 dieses Wertes. Bei Bitcoin ist es nicht anders und Bitcoin kann nicht unendlich unterteilt werden. Die kleinste Einheit ist:

0,00000001 BTC (wird oft "Satoshi" genannt)

Zu Inflation, also einer Verringerung der Kaufkraft pro Einheit, käme es wenn einfach immer mehr BTC auf den Markt kämen. Wobei das ja sogar geschieht, denn täglich werden neue BTC geschaffen. Es geschieht aber...

1) berechenbar
2) abnehmend
3) nicht unendlich
4) nicht kontrolliert von irgendeiner zentralen Institution

Das ist der Unterschied zum normalen Geldsystem, wo eine Zentralbank die alleinige Macht hat die Geldmenge zu erhöhen oder auch zu senken. Das ist nicht zwingend schlecht, aber es läuft dann doch irgendwann aus dem Ruder, gerade im Euro-Raum ist das ja erkennbar. Die EZB hat in Bereiche eingegriffen die sie eigentlich nichts angehen und ihre Kompetenzen damit überschritten, einfach indem sie die Zinsen immer weiter gesenkt hat, Verschuldung billig macht um das Wachstum (v.a. in Südeuropa) anzukurbeln was dann auch zu Geldentwertung führt und Enteignung von Sparern führt.

Ein böser Nebeneffekt ist auch: Die Zentralbanken kommen aus dieser Spirale nicht mehr raus, denn wenn sie in gar nicht mal so schlechten wirtschaftlichen Zeiten die Zinsen derart senken, können sie die in schlechteren Zeiten nicht nur kaum noch weiter senken, sie können sie erst Recht nicht mehr erhöhen ohne dann eine Rezession herbeizuführen. Das führt also in eine Sackgasse und die Zentralbank als Retter wird zur Ursache von Problemen für die es dann keine Lösung mehr gibt.

Und genau das führt dann wieder bei Vermögenden zu Sorgen inwiefern das noch lange gut geht, und auch weil sie keine Zinsen auf Sparvermögen mehr bekommen stecken sie ihr Geld in so ziemlich alles, v.a. feste Werte wie Immobilien und Aktien und Gold usw. Sobald Immobilienpreise steigen, steigen dann aber auch Mieten und dann beginnt es alle zu treffen. Und da kann man die Inflation (Geldentwertung) ja schon lange erkennen. Die Immobilien-Preise sind massiv gestiegen, Aktienmärkte sind m.A.n. komplett überbewertet usw. Bei Gold ist es momentan nicht so offensichtlich, aber auf die letzte Krise hat der Kurs ja durchaus ziemlich stark reagiert.


Die EZB richtet den Bedarf an Geld nach dem Bedarf an Krediten bei den Banken.
D,h.: je mehr Menschen nach einem Kredit verlangen und auch einen Kreditvertrag abschliessen, um so mehr wird die Geldmenge erhöht, um den Bedarf zu decken.

Wenn Banken also immer mehr Kreditverträge abschliessen, vermitteln sie damit, dass mehr Bedarf nach Geld herrscht und selber verdienen sie an den Zinsen. Die Zentralbanken richten sich danach, was die Banken ihnen an Verträgen vorweisen.
Das ist wie an der Börse: Der Nachfrager bestimmt den Preis, bzw. hier die Geldmenge über Bedarf an Geld ausgedrückt in Kreditverträgen.

Beim Bitcoin ist das so, dass diese Währung nicht für sich selbst als Zahlungsmittel steht, sondern erst durch Zukauf über bereits bestehendes Geld erworben wird. Daher ist es wichtig, welche Relation der Preis einer Bitcoin-Einheit gegenüber einer Währung einnimmt, da über genau diese Währung die Bitcoins bezahlt und gekauft werden. Sie werden damit gehandelt wie Ware, sollen aber als Zahlungsmittel gelten, wobei kaum wer sie als Zahlungsmittel annimmt. Solange du also am nächsten Kiost damit nicht zahlen kannst, gelten die Coins nicht öffentlich als Zahlungsmittel.
Da ihr Wert immer noch über bestehende Währungen gemessen wird und die Coin-Einheiten immer kleiner werden, reden wir von einer indirekten Inflation, denn ein Tauschmittel wird dabei teurer, womit man noch nicht am Kiosk bezahlen kann, das aber viel GELD kostet.
Wenn man also das Zwischending zwischen Ware und Geld einmal weglässt, hat man VIEL Geld für ein Kaugummi am Kiosk bezahlt, weil man viel Geld für ein Coin bezahlt hat, womit man aber immer noch keine Kaugummis am Kiosk kaufen kann.

Wenn man die Relation zwischen Ware und Geld mit der Relation zwischen Coin und Geld vergleicht, sieht man die Inflation, wenn die Coin-Einheiten immer kleiner und teurer werden und immer noch keine öffentliche Zahlung damit getätigt werden kann.
Eine eindeutige Geldfunktion haben sie noch nicht. Sicher....man kann mit ihnen bezahlen, das kann man aber auch genau so gut mit Edelmetallen und Wertpapieren allg. machen.

Nehmen wir einmal an, es gäbe kein Geld mehr sondern nur noch Coins und der Bedarf an Coin-Menge würde sich nach der Nachfrage richten, wie heute mit dem Geld:
Denkst du, dass es dann beim Satoshi als unterste Einheit an Coin bleiben wird?
Wenn ja, wie willst du dann den überhöhten Bedarf nach Geld deckeln, der zwangsläufig geschieht, je mehr Menschen es auf dem Planeten gibt, die immer reicher und moderner leben möchten?
 
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Die EZB richtet den Bedarf an Geld nach dem Bedarf an Krediten bei den Banken.
D,h.: je mehr Menschen nach einem Kredit verlangen und auch einen Kreditvertrag abschliessen, um so mehr wird die Geldmenge erhöht, um den Bedarf zu decken.

Wenn Banken also immer mehr Kreditverträge abschliessen, vermitteln sie damit, dass mehr Bedarf nach Geld herrscht und selber verdienen sie an den Zinsen. Die Zentralbanken richten sich danach, was die Banken ihnen an Verträgen vorweisen.
Das ist wie an der Börse: Der Nachfrager bestimmt den Preis, bzw. hier die Geldmenge über Bedarf an Geld ausgedrückt in Kreditverträgen.

Nein. Ich erkläre jetzt mal nicht wie es läuft, aber was Du beschreibst ist Volkwirtschaftseinmaleins das an der Realität vorbeigeht. Abgesehen vom Senken des Leitzinses hat die EZB auch Billionen durch Staatsanleihen-Käufe in den Markt gepumpt.

Nur zwei Überschriften:

EZB beendet umstrittene Anleihenkäufe noch 2018
https://www.handelsblatt.com/finanz...ittene-anleihenkaeufe-noch-2018/22687198.html

Die EZB kauft auch 2019 Staatsanleihen ohne Ende
https://www.nzz.ch/finanzen/die-ezb-kauft-auch-2019-staatsanleihen-ohne-ende-ld.1449841




Beim Bitcoin ist das so, dass diese Währung nicht für sich selbst als Zahlungsmittel steht, sondern erst durch Zukauf über bereits bestehendes Geld erworben wird. Daher ist es wichtig, welche Relation der Preis einer Bitcoin-Einheit gegenüber einer Währung einnimmt, da über genau diese Währung die Bitcoins bezahlt und gekauft werden. Sie werden damit gehandelt wie Ware, sollen aber als Zahlungsmittel gelten, wobei kaum wer sie als Zahlungsmittel annimmt. Solange du also am nächsten Kiost damit nicht zahlen kannst, gelten die Coins nicht öffentlich als Zahlungsmittel.
Bitcoin ist wie virtuelles Gold und auch im gesamten Konzept Gold nachempfunden. Es ist durchaus möglich ziemlich viel mit Bitcoin zu kaufen und das nimmt auch zu. Abgesehen davon: Man sollte etwas nicht zu weitgehend in seinen frühen Tagen beurteilen, denn das gesamte Konzept ist ja noch sehr jung. Schau Dir einfach mal die vielen Fehlprognosen der Vergangenheit an:
https://www.pcwelt.de/ratgeber/Die_spektakulaersten_Fehlprognosen_der_IT-Geschichte-6948150.html

Ich kann mich selbst noch an die 90er erinnern und was über das Internet gesagt wurde als ich noch nicht mal wirklich wusste was das ist. Die breite Masse und selbst viele Experten nahmen es nicht ernst. Das ist immer dasselbe. Alle Innovationen werden anfangs runtergeredet.





Da ihr Wert immer noch über bestehende Währungen gemessen wird und die Coin-Einheiten immer kleiner werden, reden wir von einer indirekten Inflation, denn ein Tauschmittel wird dabei teurer, womit man noch nicht am Kiosk bezahlen kann, das aber viel GELD kostet.
Hä? Du glaubst es sei Inflation wenn Bitcoin teurer wird? Inflation bezeichnet die Entwertung eines Geldmittels. Wenn Bitcoin teurer wird ist das das Gegenteil.

Beispiel: Stell Dir mal vor das der Euro beständig und beschleunigt im Wert sinkt, dann ist das Inflation. Weil eine Reaktion wäre das mehr Menschen ihr Geld in Bitcoin retten wollen würde der Bitcoin-Kurs steigen - wie z.B. auch Immobilien und Gold usw. Aber die Inflation beträfe Euro, nicht Bitcoin.


Wenn man also das Zwischending zwischen Ware und Geld einmal weglässt, hat man VIEL Geld für ein Kaugummi am Kiosk bezahlt, weil man viel Geld für ein Coin bezahlt hat, womit man aber immer noch keine Kaugummis am Kiosk kaufen kann.
Nehmen wir kurz an ich habe einen Kiosk und neben Euro akzeptiere ich auch BTC. Ich verkaufe ne Packung Kaugummi für 1 Euro und der BTC-Kurs wird auf Kursbasis ebenfalls auf jener Basis abgerechnet, also BTC im Wert von 1 Euro zu dem Zeitpunkt. Ich kenne keinen Kiosk der so agiert aber es gibt Kneipen die das machen, aber v.a. Online-Händler.

Wenn man die Relation zwischen Ware und Geld mit der Relation zwischen Coin und Geld vergleicht, sieht man die Inflation, wenn die Coin-Einheiten immer kleiner und teurer werden und immer noch keine öffentliche Zahlung damit getätigt werden kann.
Eine eindeutige Geldfunktion haben sie noch nicht. Sicher....man kann mit ihnen bezahlen, das kann man aber auch genau so gut mit Edelmetallen und Wertpapieren allg. machen.
Du verstehst Inflation nicht. Wenn Bitcoin teurer wird ist das Deflation und nicht Inflation.

Bitcoin-Inflation wäre das: Stell Dir vor das ein Hacker eine Schwachstelle finden würde, so dass er einfach so viele BTC kreieren könnte wie er wollte. Auf einmal gäbe es dann nicht mehr 17,7 Millionen BTC (gegenwärtig) sondern z.B. eine Million mehr. Nehmen wir zudem noch an er könnte das versteckt tun und die zusätzlichen BTC versteckt in Umlauf bringen: Die höhere Anzahl an BTC würde zu einer Entwertung führen. Das ist Inflation. Genau wie die zunehmende Euro-Menge zu einer Entwertung, einer Abnahme der Kaufkraft führt.

Nehmen wir einmal an, es gäbe kein Geld mehr sondern nur noch Coins und der Bedarf an Coin-Menge würde sich nach der Nachfrage richten, wie heute mit dem Geld:
Denkst du, dass es dann beim Satoshi als unterste Einheit an Coin bleiben wird?
Wenn ja, wie willst du dann den überhöhten Bedarf nach Geld deckeln, der zwangsläufig geschieht, je mehr Menschen es auf dem Planeten gibt, die immer reicher und moderner leben möchten?

Es gibt kein Szenario in dem nur Bitcoin existieren könnte. Es gab noch nie und wird nie ein Geldmonopol geben, nicht mal lokal.

Was man theoretisch Inflation nennen kann: Es gibt keine Höchstgrenze an unterschiedlichen Kryptowährungen. Man kann Bitcoin neu erschaffen und das wird auch gemacht, z.B. Litecoin. Letzteres ist im Grunde eine Bitcoin-Kopie bei der einige Parameter verändert wurden und die ein bisschen anders funktioniert. Und es gibt viele (tausende) andere Kryptowährungen.

Man könnte also sagen: Es gibt eine Kryptowährungs-Inflation, denn jeder kleine Programmierer kann sowas starten. Aber: Das nennt sich einfach freier Markt. Litecoin hat nicht mal ansatzweise den Wert von Bitcoin, ist aber gleichzeitig nicht wertlos weil Litecoin v..a in China durchaus nicht klein ist. Aber es gibt einfach v.a. auch ganz viele kleine Kryptowährungen die nahezu wertlos oder sogar wertlos sind.

Es ist im Grunde vergleichbar mit Fiat-Währungen, nur eben nicht auf Länder begrenzt. Der Dollar ist sehr wertstabil und man kann damit weltweit bezahlen. Der venezolanischer Bolívar ist komplett unter die Räder gekommen und nicht mal mehr in Venezuela gewollt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn man die Relation zwischen Ware und Geld mit der Relation zwischen Coin und Geld vergleicht, sieht man die Inflation, wenn die Coin-Einheiten immer kleiner und teurer werden und immer noch keine öffentliche Zahlung damit getätigt werden kann.
Eine eindeutige Geldfunktion haben sie noch nicht. Sicher....man kann mit ihnen bezahlen, das kann man aber auch genau so gut mit Edelmetallen und Wertpapieren allg. machen.

Bitcoin ist wie virtuelles Gold und auch im gesamten Konzept Gold nachempfunden.

Hä? Du glaubst es sei Inflation wenn Bitcoin teurer wird? Inflation bezeichnet die Entwertung eines Geldmittels. Wenn Bitcoin teurer wird ist das das Gegenteil.

Beispiel: Stell Dir mal vor das der Euro beständig und beschleunigt im Wert sinkt, dann ist das Inflation. Weil eine Reaktion wäre das mehr Menschen ihr Geld in Bitcoin retten wollen würde der Bitcoin-Kurs steigen - wie z.B. auch Immobilien und Gold usw. Aber die Inflation beträfe Euro, nicht Bitcoin.

Die Coins werden mit Geld gekauft und sind Gold nachempfunden.
Was passiert denn, wenn du bemerkst, dass Gold immer teurer wird?
Ist das nicht ein Signal für Inflation?

Und wenn die Coins, wie du oben bereits ebenfalls bemerkt hast, Gold nachempfunden wurden, worauf deuten sie dann, wenn sie in immer kleineren Einheiten gegenüber dem Geld immer teurer werden (im Vergleich zum Inflationsgeld "Gold")?

Ein mehr Inflation.
Was also den Goldwert hochschiessen lässt, wenn Inflation zugange ist, das lässt auch den Wert der Coins hochschiessen, nicht wahr?

Wenn also demnach immer mehr Untereinheiten von Coins entstehen, die immer teurer werden und in Relation zu Geld stehen, wie Gold übrigens auch, dann herrscht mehr Inflation, wie beim höheren Goldwert auch.

Und: Richtig, die Inflation zeigt, dass das Geld an Wert verliert und Zulaufmittel wie Coins und Gold im Gegenzug an Wert immer weiter hinzu gewinnen. Das erkläre ich ja die ganze Zeit.
 
Es wäre theoretisch denkbar Bitcoin zu verbieten, aber es ist nicht möglich Bitcoin selbst herauszubringen bzw. wäre das doch dann einfach nur das was schon da ist.

Beispiel: Angenommen die USA würden Bitcoin komplett verbieten und nehmen wir einfach an das US-Bürger sich auch an das Verbot halten würden, würde Bitcoin damit nicht beendet. Der Rest der Welt kann Bitcoin weiter nutzen. Nehmen wir an die USA würden jetzt einen eigenen Bitcoin rausbringen und das Ding sogar Bitcoin nennen: Es wäre dennoch nichts anderes als das was sie bereits mit dem Dollar haben. Es wäre:

- nicht dezentral
- nicht international
- nicht frei von institutioneller Kontrolle

Und das würde doch jeder wissen...

Nehmen wir kurz an jeder Staat auf diesem Planeten würde Bitcoin verbieten... der Kurs würde massiv leiden, aber auch das würde Bitcoin nicht töten, denn Bitcoin ist:

- dezentral
- international
- nicht institutionell kontrolliert oder kontrollierbar

Um es noch etwas extremer zu erklären, als rein theoretisches Szenario: Stell Dir vor das alle Staaten Bitcoin nicht nur verbieten würden, sondern sie würden sich auch alle Mühe geben möglichst alle Computer zu zerstören auf denen die Software läuft. Das ist ziemlich unmöglich, aber nehmen wir kurz an so würde es kommen: Würden sie auch nur 3 bis 5 vergessen, könnte das gesamte System sofort wieder auferstehen. Theoretisch sogar mit nur einem Computer.

Der Punkt dabei ist aber: Durch Bitcoin ist der Geist aus der Flasche. Wer Bitcoin verbieten will muss alls Kryptowährungen verbieten. Wer das will verbietet dann auch gleich die Technologie bzw. vertreibt sie aus dem eigenen Land, also all die Blockchain-Entwickler und Projekte usw. Diese Technologie ist aber durchaus gewollt, nur nicht unbedingt für Währungen. Man kann an China erkennen welcher Seiltanz da aufgeführt führt, denn China versucht beides gleichzeitig: Erstens Kryptowährungen so gut wie möglich unter Kontrolle zu kriegen und gleichzeitig führend in der Blockchain-Entwicklung zu sein/werden. Würden sie Kryptowährungen komplett verbieten könnten sie letzteres vergessen, denn es braucht den Aspekt der Kryptowährung um dezentrale System ökonomisch sinnvoll zu machen. Das Ganze geht weit über den Währungsaspekt hinaus, braucht aber monetäre Anreize um dezentral zu funktionieren.

Und weil das gesamte Thema weit größer ist, viel mehr Potential hat als den meisten bewusst ist, können Staaten es umso weniger kontrollieren ohne sich selbst die Tür dazu zu verschließen - es ist vergleichbar mit dem Internet selbst. Nordkorea ist ein gutes Beispiel wohin es führen kann wenn ein Land sich, aus Angst vor Innovation in den Händen eigener Bürger, komplett abschottet.
Du bekommst Dein Gehalt in dieser Art von Währung, Deine Versicherung zahlt in dieser Art von Währung (wenn Du unter diesen glasklaren Verhältnissen überhaupt ein Recht darauf hast) , die Krankenkasse zahlt in dieser Währung ( wenn Du bei Amazon keine gesundheitsschädlichen Artikel gekauft hast), etc.
Lass es alternative Bitcoins geben- deren Rolle wird sich in Grenzen halten.
 
Die Coins werden mit Geld gekauft und sind Gold nachempfunden.
Was passiert denn, wenn du bemerkst, dass Gold immer teurer wird?
Ist das nicht ein Signal für Inflation?

Und wenn die Coins, wie du oben bereits ebenfalls bemerkt hast, Gold nachempfunden wurden, worauf deuten sie dann, wenn sie in immer kleineren Einheiten gegenüber dem Geld immer teurer werden (im Vergleich zum Inflationsgeld "Gold")?

Ein mehr Inflation.
Was also den Goldwert hochschiessen lässt, wenn Inflation zugange ist, das lässt auch den Wert der Coins hochschiessen, nicht wahr?

Wenn also demnach immer mehr Untereinheiten von Coins entstehen, die immer teurer werden und in Relation zu Geld stehen, wie Gold übrigens auch, dann herrscht mehr Inflation, wie beim höheren Goldwert auch.

Und: Richtig, die Inflation zeigt, dass das Geld an Wert verliert und Zulaufmittel wie Coins und Gold im Gegenzug an Wert immer weiter hinzu gewinnen. Das erkläre ich ja die ganze Zeit.

Das hat aber doch nicht mit den Werten zu tun die immer teurer werden. Die verursachen doch nicht Inflation. Ansonsten könnten wir jetzt auch darüber reden inwiefern Immobilien problematisch sind weil sie Inflation anzeigen.

Du verwechselst hier Ursache und Wirkung.

Abgesehen davon: Fiat-Geld und letztlich eigentlich jeder Wert kann zwar unendlich entwerten, also auf Null gehen oder sogar darunter (Kosten verursachen), weil jeglicher Wert letztlich andere Werte repräsentiert, nur im Kontext zu anderen Werten überhaupt als Wert existiert, aber kein Wert kann unendlich steigen.
 
Du bekommst Dein Gehalt in dieser Art von Währung, Deine Versicherung zahlt in dieser Art von Währung (wenn Du unter diesen glasklaren Verhältnissen überhaupt ein Recht darauf hast) , die Krankenkasse zahlt in dieser Währung ( wenn Du bei Amazon keine gesundheitsschädlichen Artikel gekauft hast), etc.
Lass es alternative Bitcoins geben- deren Rolle wird sich in Grenzen halten.

Weißt Du was ich seltsam finde? Immer wieder werden Menschen die eigentlich durchaus systemkritisch sind zu Fiat-System-Predigern wenn es um Bitcoin geht. ;)

Niemand ist gezwungen mit Bitcoin zu handeln oder irgendwas davon zu kaufen oder BTC anzunehmen. Das alles ist komplett frei. Aber wer erklären möchte warum Bitcoin schlecht ist... der sollte sich m.A.n. zuerst wirklich damit befassen. Dirk Müller hat sich durchaus damit befasst. Ich kenne einen Artikel von ihm der Bitcoin prinzipiell zuerst ganz gut erklärt. Aber er neigt eben manchmal zu seltsamen und oft auch ziemlich arroganten Theorien, denn er tut so als habe er da was durchschaut wenn immer wieder mal klar wird das er davon eben doch keine große Ahnung hat.

Gestern noch hat er behauptet Bitcoin sei wegen des Handelskrieges mit China gestiegen:

Dirk Müller: Nach meiner Einschätzung hängt der plötzliche Kurssprung beim Bitcoin wesentlich mit der Zuspitzung des Handelskriegs zwischen den USA und China zusammen. Für viele Chinesen sind Kryptos die einzige Möglichkeit, Geld aus dem Land zu transferieren. Die Zuspitzung des Handelskriegs ist eine extreme Bedrohung für die wirtschaftliche Stabilität Chinas, die Kapitalflucht nimmt zu. Mit einer Neubewertung hat das wenig zu tun, dennoch kann diese Entwicklung anhalten und zu weiteren unkalkulierbaren und großen Bewegungen der Kryptos führen. Ein Traum für Zocker, ein Albtraum für Investoren.
https://www.boerse-online.de/nachri...tcoin-comeback-mr-dax-dirk-mueller-1028232109


Mal abgesehen davon, dass mir nicht klar ist warum es gegen Bitcoin spräche wenn Menschen in einem totalitären System eine freie Währung nutzen stimmt seine Hypothese so nicht. Der Handelskrieg kann zwar Einfluss auf den Kurs haben, dann aber nicht nur von China ausgehend, denn auch US-Märkte sind ja betroffen. Die großen Bitcoin-Käufe fanden außerdem auf westlichen Börsen statt:

Within the last eight hours, an article by Reuters suggests that a $100 million buy order spread across Coinbase, Kraken, and Bitstamp was the catalyst to BTC’s breakout.
https://cryptoslate.com/did-a-20000-btc-order-push-bitcoins-price-to-5000/

Das war Anfang April. Weitere Kurssteigerungen gab es u.a. deshalb:

Der Bitcoin-Kurs und der gesamte Krypto-Markt schießen nach der Bekanntgabe, dass die Krypto-Futures-Börse Bakkt voraussichtlich im Juli Bitcoin Futures herausgeben wird, in die Höhe. Nach langem Hin und Her scheint sich Bakkt langsam auf der Zielgeraden zu befinden.
https://www.btc-echo.de/bakkt-ankue...tures-katapultiert-bitcoin-kurs-in-die-hoehe/

Und deshalb:

MICROSOFT WANTS TO PROTECT YOUR IDENTITY WITH BITCOIN
https://www.wired.com/story/microsoft-wants-protect-identity-bitcoin/

Und deshalb:

Der Start des Fidelity Bitcoin Trading Desk dürfte nur noch eine Frage von Wochen sein. Medienberichten nach zu urteilen, hat eine erste Kohorte institutioneller Investoren bereits Zugriff auf die Plattform.
https://www.btc-echo.de/fidelity-st...-trading-desk-faellt-in-den-naechsten-wochen/


Dirk Müller würde all das vermutlich nicht besonders toll finden. Der Punkt ist aber: Der hat all das nicht mal auf dem Schirm. Bitcoin betreffend ist er ein Schaumschläger, der jenen die keine Ahnung haben seine krummen Theorien auftischt, die wiederum jenen mit Ahnung zeigen das er selbst keine hat.
 
Weißt Du was ich seltsam finde? Immer wieder werden Menschen die eigentlich durchaus systemkritisch sind zu Fiat-System-Predigern wenn es um Bitcoin geht. ;)

Niemand ist gezwungen mit Bitcoin zu handeln oder irgendwas davon zu kaufen oder BTC anzunehmen. Das alles ist komplett frei. Aber wer erklären möchte warum Bitcoin schlecht ist... der sollte sich m.A.n. zuerst wirklich damit befassen. Dirk Müller hat sich durchaus damit befasst. Ich kenne einen Artikel von ihm der Bitcoin prinzipiell zuerst ganz gut erklärt. Aber er neigt eben manchmal zu seltsamen und oft auch ziemlich arroganten Theorien, denn er tut so als habe er da was durchschaut wenn immer wieder mal klar wird das er davon eben doch keine große Ahnung hat.

Gestern noch hat er behauptet Bitcoin sei wegen des Handelskrieges mit China gestiegen:

Dirk Müller: Nach meiner Einschätzung hängt der plötzliche Kurssprung beim Bitcoin wesentlich mit der Zuspitzung des Handelskriegs zwischen den USA und China zusammen. Für viele Chinesen sind Kryptos die einzige Möglichkeit, Geld aus dem Land zu transferieren. Die Zuspitzung des Handelskriegs ist eine extreme Bedrohung für die wirtschaftliche Stabilität Chinas, die Kapitalflucht nimmt zu. Mit einer Neubewertung hat das wenig zu tun, dennoch kann diese Entwicklung anhalten und zu weiteren unkalkulierbaren und großen Bewegungen der Kryptos führen. Ein Traum für Zocker, ein Albtraum für Investoren.
https://www.boerse-online.de/nachri...tcoin-comeback-mr-dax-dirk-mueller-1028232109


Mal abgesehen davon, dass mir nicht klar ist warum es gegen Bitcoin spräche wenn Menschen in einem totalitären System eine freie Währung nutzen stimmt seine Hypothese so nicht. Der Handelskrieg kann zwar Einfluss auf den Kurs haben, dann aber nicht nur von China ausgehend, denn auch US-Märkte sind ja betroffen. Die großen Bitcoin-Käufe fanden außerdem auf westlichen Börsen statt:

Within the last eight hours, an article by Reuters suggests that a $100 million buy order spread across Coinbase, Kraken, and Bitstamp was the catalyst to BTC’s breakout.
https://cryptoslate.com/did-a-20000-btc-order-push-bitcoins-price-to-5000/

Das war Anfang April. Weitere Kurssteigerungen gab es u.a. deshalb:

Der Bitcoin-Kurs und der gesamte Krypto-Markt schießen nach der Bekanntgabe, dass die Krypto-Futures-Börse Bakkt voraussichtlich im Juli Bitcoin Futures herausgeben wird, in die Höhe. Nach langem Hin und Her scheint sich Bakkt langsam auf der Zielgeraden zu befinden.
https://www.btc-echo.de/bakkt-ankue...tures-katapultiert-bitcoin-kurs-in-die-hoehe/

Und deshalb:

MICROSOFT WANTS TO PROTECT YOUR IDENTITY WITH BITCOIN
https://www.wired.com/story/microsoft-wants-protect-identity-bitcoin/

Und deshalb:

Der Start des Fidelity Bitcoin Trading Desk dürfte nur noch eine Frage von Wochen sein. Medienberichten nach zu urteilen, hat eine erste Kohorte institutioneller Investoren bereits Zugriff auf die Plattform.
https://www.btc-echo.de/fidelity-st...-trading-desk-faellt-in-den-naechsten-wochen/


Dirk Müller würde all das vermutlich nicht besonders toll finden. Der Punkt ist aber: Der hat all das nicht mal auf dem Schirm. Bitcoin betreffend ist er ein Schaumschläger, der jenen die keine Ahnung haben seine krummen Theorien auftischt, die wiederum jenen mit Ahnung zeigen das er selbst keine hat.
Hm?
Niemand hat etwas gegen Bitcoin, weder Dirk Müller, noch ich.
Nur in staatlicher Hand kann es problematisch werden. Leuchten Dir die Argumente nicht ein?
 
Hm?
Niemand hat etwas gegen Bitcoin, weder Dirk Müller, noch ich.
Nur in staatlicher Hand kann es problematisch werden. Leuchten Dir die Argumente nicht ein?

Dirk Müller hat sehr wohl etwas gegen Bitcoin. Was genau ändert sich immer mal wieder über die Jahre, aber wenn Du Dir den ersten Beitrag dieses Threads anschaust, da findest Du seine wildeste Theorie.

Was meinst Du mit "in staatlicher Hand kann es problematisch werden"? Warum und wie könnte das passieren?
 
Dirk Müller hat sehr wohl etwas gegen Bitcoin. Was genau ändert sich immer mal wieder über die Jahre, aber wenn Du Dir den ersten Beitrag dieses Threads anschaust, da findest Du seine wildeste Theorie.

Was meinst Du mit "in staatlicher Hand kann es problematisch werden"? Warum und wie könnte das passieren?
Weil auch der letzte Rest Privatsphäre ad acta gelegt wird und es kein Problem ist, dem Bürger den Hahn zuzudrehen. Jede finanzielle Bewegung wird registriert und in falschen Händen zum Machtinstrument. Das ein Staat nicht immer zum Besten seiner Bürger aktiv ist wird Dir bewusst sein.
Das man inzwischen eh kaum noch von Privatsphäre reden kann wäre übrigens kein Argument, auch noch den letzten Rest zu rauben.
Im Ünrigen ist es legitim, seine Meinung aufgrund neuer Erkenntnisse zu ändern. Ich habe sein Buch „Machtbeben“gelesen und kann nicht erkennen das er etwas gegen Bitcoin an sich hat. Was ich erkennen kann ist , das seine Vorraussagen bzgl. China und USA immer realer werden. Nun ist es im Mainstream angekommen.
 
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Weil auch der letzte Rest Privatsphäre ad acta gelegt wird und es kein Problem ist, dem Bürger den Hahn zuzudrehen. Jede finanzielle Bewegung wird registriert und in falschen Händen zum Machtinstrument. Das ein Staat nicht immer zum Besten seiner Bürger aktiv ist wird Dir bewusst sein.
Das man inzwischen eh kaum noch von Privatsphäre reden kann wäre übrigens kein Argument, auch noch den letzten Rest zu rauben.
Im Ünrigen ist es legitim, seine Meinung aufgrund neuer Erkenntnisse zu ändern. Ich habe sein Buch „Machtbeben“gelesen und kann nicht erkennen das er etwas gegen Bitcoin an sich hat. Was ich erkennen kann ist , das seine Vorraussagen bzgl. China und USA immer realer werden. Nun ist es im Mainstream angekommen.

Noch mal: Wie würde ein Staat Bitcoin unter Kontrolle bringen? Ich glaube, Du weißt nicht wie Bitcoin funktioniert...

Zweitens: Du beschreibst ein Szenario auf Bitcoin bezogen das doch ohne Bitcoin schon Realität ist oder zumindest sein kann. Wozu braucht es denn Bitcoin um diese Art Überwachungsstaat zu implementieren?


Kryptowährungen entziehen dem Staat Macht über Privatsphäre! Oder fällt Dirabgesehen von Kryptowährungen, irgendeine nicht staatliche funktionale Währung ein die das möglich macht?
 
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