Mike_84
Sehr aktives Mitglied
Der Punkt hier ist, dass Du durchaus bargeldlose Zahlungen als praktisch bezeichnest und selbst nutzt.
Ja sicher, aber nur für meine Miete aber beispielsweise nicht für die Prosituierte am Wochenende oder die Pfuscher die mein Bad sanieren...
Alles andere, Wirtschaft betreffend bis Griechenland etc., hat damit wiederum sehr wenig zu tun.
Ich weiß jetzt nicht was du damit sagen willst?
Man kann auch nicht unbedingt sagen, dass das Finanzsystem den Menschen eines Staates nicht dient. Man kann natürlich auf jeden Fall sagen das es nicht optimal ist...
Da fällt mir ein... der Adolf war auch nicht optimal für die Juden...
... aber letztlich ist die Frage wie ein optimales Finanzsystem aussehen würde.
Da gab es immer wieder Projekte über lokale Währungen dessen Geld mit der Zeit den Wert verlo damit die Leute es ausgeben mpssen und keine was horten kann - das bringt die Wirtschaft azf touren - genau das Gegenteil macht botcoin - horten bis zum Umfallen...
Hier eine Beispielwährung und gleich mit dabei ein Kommentar von deinem lieblings Geldexperten Dirk Müller: Der Chiemgauer (und Dirk Müller zum Geldsystem)
Das Problem bei allen Systemen (nicht nur ökonomische Systeme) ist, dass sie eben auch alle menschlichen Schwächen widerspiegeln.
Das ist in diesem Forum auch der Fall...
Hier, das wird Dich interessieren:
Wie die Deutschen beim Bezahlen die Zukunft verpassen
Deutschland ist Bargeldland. Und verpasst damit immer mehr den Anschluss an den Rest der Welt. Denn die ist längst auf Karten gewechselt - oder bezahlt gleich mit dem Smartphone. Google will die Deutschen auf Stand bringen. Doch die Chancen stehen schlecht.
https://www.stern.de/digital/online...m-bezahlen-die-zukunft-verpassen-8142222.html
Wie Du siehst, diese "Bargeldlos-Propaganda" kommt vollkommen ohne Bitcoin etc. aus, bezieht sich eher auf Konzerne wie Google und Apple.
Ich hab so ein komisches Gefühl dass google, apple und Banken irgendwie auf derselben Seite stehen... ist das Bargeld mal weg wird die Anonymität von Kryptowährungen abgeschafft und et voila haben wir den Salat... naja, können eh noch am Schwarzmarkt zahlen
Es gibt vor allem eine ganze Branche, die ihr Geld dadurch verdient, indem sie unsubstantiiertes Zeug verbreiten, das keinerlei Hintergrund hat.
Aha, und wie heißt diese Branche?
Es gibt momentan keinerlei Strafgesetze, die es verbieten, in irgendwelche Dokus oder Aufklärungsbücher völlig hanebüchenen Unsinn reinzuschreiben - außer, man bezichtigt jemand eine konkrete Person eines Verbrechens.
Dann bist du dafür dass es eine Zensur geben sollte? Das Recht auf Meinungsfreiheit unterstützt du wohl nicht.
Vielen Leuten ist das nicht klar, deswegen glauben sie alles, was auf so diversen Blogs oder auf Youtube verbreitet wird - auch, wenn nichts davon belegt ist. Ich frage immer, woher die Information herkommt und wer sie verbreitet.
Welche blogs denn und von welchen youtube videos sprichst du? Oder meinst gleich alle oder was?
Gerade Leute wie Dirk Müller zum Beispiel nehmen Dinge her, die im Grunde nicht ganz unrichtig sind, aber überhöhen und verzerren sie so sehr, dass eine Skandalgeschichte draus wird.
Was konkret meinst du?
Das macht der gute schon seit Jahren, und verdient gutes Geld damit, weil ihn Leute irgendwie noch von früher aus dem Fernsehen kennen und ihn für einen
seriösen Finanzberichterstatter halten.
Wieviel Geld hat er womit und von wem erhalten?
Und ja, umfassendes Informieren ist gut. Aber alles direkt glauben nicht.
Es gibt ausgezeichnete Fachblogs, die viel tiefer in die Materie gehen als normale Wirtschaftszeitungen. Und es gibt solche Blogs oder Youtube, die einfach nur irgendeinen Schmarrn wiederholen, der sich gut verkauft, um Klicks zu generieren. Ist ja auch deren Job.
Okay ich will fair bleiben, ich glaube ich verstehe deinen Ansatz hier, ja es ist viel Blödsinn auf youtube, das heisst aber nicht dass alles auf youtube Blödsinn ist.
Wenn du zum Beispiel nur Schlampen kennen lernst hieße das dann, dass alle Frauen dieser Welt Schlampen wären? Hmmm... ich liebe es Otto Normalsprache zu verwenden
Es gibt keine Wahrheit, es gibt nur unterschiedliche Sichtweisen - sprich mal mit einem Richter der wird dir das selbe sagen.
Nein, ich würde springen. Nur bin ich auch nicht innerhalb von 5 Sekunden tot, wenn ich nicht jedem Panikprediger glaube, im Gegenteil, es handelt sich hier um ein Thema, das uns noch Jahre begleiten wird, insofern ist es sehr sinnvoll, sich jetzt umso eingehender zu informieren und nicht jedem Glauben zu schenken, der gerade ein bisschen Trubel machen will.
Ja eh nicht, das sehe ich auch so wie du. Umfassend informieren und nicht alels glauben. Deswegen hab ich ja noch immer nicht in Kryptowährungen investiert... eben auch deswegen weil so ein hype herrscht.
Weil sie die Möglichkeit gewähren, ohne staatliche oder institutionelle Zwischenschritte etwas von Wert auszutauschen. Wie gesagt, der Staat könnte Bitcoin und co noch so arg verbieten, das Zeug würde weitergehandelt werden, einfach weil es keinen zentralen Server gibt, den man festnageln könnte, keinen zentralen Verantwortlichen, den man einsperren könnte. Das ist das wunderbare daran.
Ich hab deinen Ansatz schon verstanden nur ich kann nicht daran glauben, dass sich dieser Traum von "ohne staatliche oder institutionelle Zwischenschritte" - und ich ergänze - "und ohne Banken" so einfach durchsetzt. Nicht nach allem was ich über unsere Welt weiß... hier geht es wieder um die Zusammenhänge...
Mit Monero oder ZCash kannst du auch anonym bezahlen, und dabei kann dich niemand beobachten. Mit Bitcoin kannst du begrenzt anonym bezahlen, wenn du deine coins tumblest.
Ich hab nicht das Vertrauen in Kryptowährungen so wie du. Ich bin generell vorsichtig was virtuelle Realitäten angeht, ich meine damit alles was mit Internet und Computer (Daten) angeht. Einer virtuellen Währung kann ich deshalb auch nichts abgewinnen wenn diese das Bargeld ersetzen soll, auch wenn es praktisch ist so wie wenn ich online überweise, ich hab (jetzt) immer noch die Wahl Bar zu bezahlen. Und so soll es auch bleiben.
Um auf deine Frage einzugehen: ich persönlich glaube, dass Kryptowährungen als Zahlungsmittel nicht notwendigerweise die Hauptverwendung der Technologie sein werden, sondern viel komplexere B2B-Anwendungen, smart contracts oder spezielle Anlagevehikel für den Immobilien- oder Anleihenmarkt, als Finanzierungshilfe für Unternehmen, solche Geschichten. ABER ich bin davon überzeugt, dass die blockchain die Möglichkeit bietet, eine Art allgemeines Zahlungsmittel zu kreieren. Die Frage ist, ob sich das auch durchsetzt, ob genug Leute mitmachen. Bitcoin halte ich allerdings nicht für die Währung, die das machen wird. Dafür ist es technologisch zu veraltet. Wenn man sich allerdings Sorgen um Bargeldabschaffung macht, sollte man Kryptowährungen als Chance sehen, nicht als Bedrohung.
Du hast es richtig erfasst. Ich sehe Kryptowährungen als Bedrohung für das Bargeld. Und das sind sie ja auch ganz eindeutig. Das ist ja der Sinn einer Kryptowährung - eine virtuelle Währung. Der Sinn ist, dass es kein Bargeld gibt. Das ist der Sinn und Zweck. Es gibt kein Bargeld. 1+1= ???