Als Mathematikerin verlange ich zuerst natürlich eine genaue Definition der Grundmengen und das macht dann das Problem eher unmöglich.
Schon die eindeutige Definition von Krokodil ist schwierig, die eines Christen? Darüber wurden jahrhundertelang Kriege geführt, da will ich lieber kein Fass aufmachen.
Ob über das eigentliche Wesen des Christentums Krieg geführt worden ist, bin ich mir im Zweifel, da halte ich mich auch heraus. Jedenfalls berichtet die Historie von etwas, das eher als Fanatismus zu bezeichnen wäre, wie etwa die Kreuzzüge.
Mein Aspekt ist in diesem Thread ein anderer. Es geht darum, den Begriff "Christ" in sich zu unterscheiden, wie ein Krokodil in sich Unterschiede zeigt. Das ist beim Christentum praktisch nämlich gar nicht so einfach, wie es bei einem Krokodil ist, denn es will - und ich gehe nicht von der Historie aus, sondern bleibe in der Gegenwart - heute als eine Einheit gelten. Aber doch ist da ein Zerstrittenes, weshalb viele Menschen das, was sich heute als Chrislich darbietet, ablehnen und sich Atheisten nennen oder sich enttäuscht anderen Religionssystemen zuwenden, wie es der Buddhismus beispielsweise ist.
Gerade in der mathematisch-wissenschaftlichen Ausbildung lernt man, dass Emotionales keine Grundlage darstellen, wenngleich ein mathematisches Gespür entwickelt werden muss, um zum Beispiel Gleichungen mit mehreren Variablen lösen zu können. Das ist eine Art Gespür, welche von den Emotionen und Launen zu unterscheiden ist. Mit ihnen lassen sich mathematische Problemlagen nicht lösen, es käme nur Unsinn dabei heraus. Das mathematische Gespür ist etwa so wie die detektivistische eines, sagen wir, Sherlock Holmes. Präzision ist gefragt und ich bin der Ansicht, dass jene Präzision es ist, die aus dem Dilemma zunächst einmal nur für sich herausführen kann. Ein zweiter Punkt ist die Didaktik, die der Frage nachgeht, wie kann anderen die selbstständige Erarbeitung zur rechten Unterscheidung nahegelegt werden.
Hier im Forum haben wir es mit kriegerischen Auseinandersetzungen nicht zu tun, wenngleich oft genug Schulhofmanieren vorherrschen und ein verbaler Schlachthof entsteht. Aber dafür sind die Moderatoren da, um ein gewisses Maß zu gewährleisten. - Also, es gibt eigentlich nur Grund, sein Gespür zur rechten Differenzierung - hier im religiösen Sinne - zu entwickeln.