Krokodil und Christ

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Im Zitat wird die Seite angesprochen, die Christsein im Sinne des politischen Zeitgeistes interpretiert.
Mit ihr hängt die weit verbreitete eigenartige Interpretation des Christlichen zusammen, von der geglaubt wird, mittels der unbegründeten und albernen Sentimentalität den Zugang zu Christus zu finden. Man sieht sich einer Macht gegenüber, die aus der frühen Vergangenenheit bis heute als Tradition weitergereicht worden ist, ohne aber die Tradition recht zu verstehen. Man versucht der unverstandenen Tradition mit jener Sentimentalität zu begegnen.
Das Christliche gipfelt laut der überlieferten Tradition in dem Ereignis auf Golgatha. Jesus sei für uns gestorben, heißt es sentimental. Doch so reden die, die meinen, Christen zu sein, und grenzen dabei andere geflissentlich aus, die anderen Religionssystemen angehören wollen.
 
Das Christliche gipfelt laut der überlieferten Tradition in dem Ereignis auf Golgatha. Jesus sei für uns gestorben, heißt es sentimental. Doch so reden die, die meinen, Christen zu sein, und grenzen dabei andere geflissentlich aus, die anderen Religionssystemen angehören wollen.

Von jenen, die so reden, gibt es eine große Masse, deren Einfluss auf den Einzelnen entsprechend gewaltig ist. Ihr Einfluss besteht aus der unausgesprochenen Mission, lediglich sentimental sein zu sollen, die sich an deren Haltung äußert. Aber einen wirklichen Grund, sentimental sein zu sollen, findet sich nicht. Es scheint vielmehr, als ob die Sentimentalität jener Massen eine Art Dank darstellen soll. Ein Dank für was? Es wird angegeben, durch den Tod Jesu seien die Sünden genommen worden. Ein Sinn zwischen dem Kreuzestode Jesu und einer Sündenvergebung kann aber nicht gefunden werden!
 
Das Christliche gipfelt laut der überlieferten Tradition in dem Ereignis auf Golgatha. Jesus sei für uns gestorben, heißt es sentimental. Doch so reden die, die meinen, Christen zu sein, und grenzen dabei andere geflissentlich aus, die anderen Religionssystemen angehören wollen.

Wenn die Christen glauben, Jesus sei für alle Menschen gestorben, inwiefern werden dann Angehörige anderer Religionssysteme ausgegrenzt?
 
.......als ob die Sentimentalität jener Massen eine Art Dank darstellen soll. Ein Dank für was? Es wird angegeben, durch den Tod Jesu seien die Sünden genommen worden. Ein Sinn zwischen dem Kreuzestode Jesu und einer Sündenvergebung kann aber nicht gefunden werden!

Ich kann hier nirgendwo eine Sentimentalität der Massen erkennen. Wie genau meinst Du das?

Die Vergebung der Sünde durch den Kreuzestod wird in der Kirche tatsächlich verwirrend dargestellt. Unvorstellbar ist natürlich, dass Jesus hätte wissen können, was die Menschen von heute und in der zukunft sündigen - das stünde in krassem Widerspruch zum freien Willen. Daraus schliessen wir, dass es sich nicht um das sündigen hier auf Erden handeln kann, sondern dass es sich um ein längst vergangenes Ereignis handeln muss - das wichtig genug ist, dass der Sohn Gottes sich aus der Schönheit des Himmels auf die unwirtliche Erde begibt und sich qualvoll zu Tode foltern lässt!!

Und hier bin ich wieder bei meinem alten Thema, dem Engelsturz! Allen gestürzten Engeln - also auch Dir und mir - ist die damals begangene Sünde des Ungehorsams gegen die Gesetze Gottes vergeben!

Die Sünden, die hier auf Erden begangen werden, muss jeder selbst verantworten. Tröstlich jedoch ist, dass der Weg zurück grundsätzlich frei ist. Es liegt nun an jedem einzelnen, sich von den Untugenden zu befreien und den angestammten Platz wieder einzunehmen.

lg
Syrius
 
Um auf das Krokodil zurückzukommen, in meiner Jugend ging der Spruch so:

Was ist der Unterschied an einem Krokodil?
Die Antwort: Je grüner, desto schwimmt.

Was den Vergleich Christ - Krokodil angeht:
Da liessen sich sicher jede Menge Gemeinsamkeiten und auch Unterschiede finden - je nach Menge der Phantasie.
Als Mathematikerin verlange ich zuerst natürlich eine genaue Definition der Grundmengen und das macht dann das Problem eher unmöglich.
Schon die eindeutige Definition von Krokodil ist schwierig, die eines Christen? Darüber wurden jahrhundertelang Kriege geführt, da will ich lieber kein Fass aufmachen.
 
Als Mathematikerin verlange ich zuerst natürlich eine genaue Definition der Grundmengen und das macht dann das Problem eher unmöglich.
Schon die eindeutige Definition von Krokodil ist schwierig, die eines Christen? Darüber wurden jahrhundertelang Kriege geführt, da will ich lieber kein Fass aufmachen.
Ob über das eigentliche Wesen des Christentums Krieg geführt worden ist, bin ich mir im Zweifel, da halte ich mich auch heraus. Jedenfalls berichtet die Historie von etwas, das eher als Fanatismus zu bezeichnen wäre, wie etwa die Kreuzzüge.
Mein Aspekt ist in diesem Thread ein anderer. Es geht darum, den Begriff "Christ" in sich zu unterscheiden, wie ein Krokodil in sich Unterschiede zeigt. Das ist beim Christentum praktisch nämlich gar nicht so einfach, wie es bei einem Krokodil ist, denn es will - und ich gehe nicht von der Historie aus, sondern bleibe in der Gegenwart - heute als eine Einheit gelten. Aber doch ist da ein Zerstrittenes, weshalb viele Menschen das, was sich heute als Chrislich darbietet, ablehnen und sich Atheisten nennen oder sich enttäuscht anderen Religionssystemen zuwenden, wie es der Buddhismus beispielsweise ist.
Gerade in der mathematisch-wissenschaftlichen Ausbildung lernt man, dass Emotionales keine Grundlage darstellen, wenngleich ein mathematisches Gespür entwickelt werden muss, um zum Beispiel Gleichungen mit mehreren Variablen lösen zu können. Das ist eine Art Gespür, welche von den Emotionen und Launen zu unterscheiden ist. Mit ihnen lassen sich mathematische Problemlagen nicht lösen, es käme nur Unsinn dabei heraus. Das mathematische Gespür ist etwa so wie die detektivistische eines, sagen wir, Sherlock Holmes. Präzision ist gefragt und ich bin der Ansicht, dass jene Präzision es ist, die aus dem Dilemma zunächst einmal nur für sich herausführen kann. Ein zweiter Punkt ist die Didaktik, die der Frage nachgeht, wie kann anderen die selbstständige Erarbeitung zur rechten Unterscheidung nahegelegt werden.

Hier im Forum haben wir es mit kriegerischen Auseinandersetzungen nicht zu tun, wenngleich oft genug Schulhofmanieren vorherrschen und ein verbaler Schlachthof entsteht. Aber dafür sind die Moderatoren da, um ein gewisses Maß zu gewährleisten. - Also, es gibt eigentlich nur Grund, sein Gespür zur rechten Differenzierung - hier im religiösen Sinne - zu entwickeln.
 
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