Kriya Yoga

Sirius1212

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2. August 2004
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Hallo zusammen!
Ich interessiere mich seit der "Autobiographie eines Yogi" sehr für Kriya Yoga und würde nun gerne im Raum Wien entsprechende Kurse besuchen. Soweit ich weiß, ist vor der Einführung in die Techniken des Kriya Yoga mehrjährige Erfahrung in der Meditation erforderlich - mir ist aber nicht ganz klar, welche Kurse man hierfür besuchen sollte/könnte.

Hat irgendjemand unter euch bereits praktische Erfahrungen mit Kriya Yoga und kann mir sagen, an welche Institution bzw. Schule ich mich da am besten wende? Das Angebot in Österreich ist - zumindest was die Internettreffer bei meiner Suche im WWW betrifft - eher bescheiden.

Vielen Dank im Voraus! :danke:
 
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Hallo Sirius1212

Ich habe mich auch ein klein wenig mit Kriya Yoga beschäftigt.

Ausserdem möchte ich einmal auf den Beitrag von Inti hinweisen.

SRF Center Österreich: Ketzergasse 105, A- 1230 Wien, Tel: 01-971 61 93 und (02633) 424 68

SRF Retreat Österreich: (Stätte der inneren Einkehr) Nasensiedlung 155 A – 6300 Itter, Tel. 0043/5332/71432 0 Fax: 0043/5332/71432 71, E-Mail: srf@yogananda.at

Ich gehe übrigens nicht davon aus, dass man bereits über Vorerfahrungen verfügen muss, um einen Kurs zu belegen. Es kann allerdings hilfreich sein.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo Sirius!

In Tattendorf südlich von Wien ist das europäische Mutterzentrum des Kriya-Yoga in der Linie zu Paramahamsa Hariharananda (vor 2 Jahren gestorben), ein direkter Schüler von Yogananda, und dessen Schüler Paramahamsa Prajnananada.
Hier ein Link: www.kriyayoga-europe.org/index.php Terminkalender gibt´s da auch.
Vorkenntnisse in Meditation sind nicht notwendig.

lg
Irene
 
Hallo Gerrit, hallo Irene!
Vielen Dank für eure Tipps! :danke:
Ich werde mich mal genauer bei den angebenen Adressen erkundigen, wie die Einweihung in das Kriya Yoga nun tatsächlich funktioniert.

An Berichten über praktische Erfahrungen mit Kriya Yoga wäre ich nach wie vor interessiert, vielleicht finden sich mit der Zeit einige Forumsmitglieder, die ihre Erfahrungen mit uns teilen.

Liebe Grüße!
Sirius1212
 
Hallo Sirius!

Na, dann rück ich halt doch damit raus. :D
Ich habe vor 6 Jahren das Buch von Yogananda geschenkt bekommen, das mich sehr gepackt hat, und wenig später sah ich in dem Heftchen "Bewußt.Sein" (ich denke, das kennst du, liegt oft in Naturkostläden und dgl. auf) eine Ankündigung eines Vortrags und Seminars von Hariharananda in Kriya-Yoga. Ich ging zu dem Vortrag, und der hat mich so bewegt, auch die Präsenz dieses Menschen, daß es mir direkt schmerzlich war, nicht gleich zum Seminar am nächsten Tag dableiben zu können.

Ich bin dann wenige Wochen später bei einem Kurs in Graz eingeweiht worden. Üblicherweise passiert sowas im Rahmen eines Wochenendkurses, wo am Beginn die Einweihung steht, und man dann noch bei mindestens 3 Meditationen dieses Wochenendes anwesend sein sollte, um die Technik zu erlernen. Empfehlenswert finde ich, sich spätestens nach der Meditation alles aufzuschreiben, da man am Anfang die Reihenfolge leicht durcheinander bringt, etwas vergißt, etc.

Schon an dem Wochenende oder wenig später merkte ich eine starke Wirkung, v.a. im Bereich Hypophyse und Kronenchakra. Es ist schwierig, das in Worte zu fassen, am ehesten würde ich sagen, daß mir da der Unterschied zwischen göttlichem Selbst und Ego bewußt geworden ist, wie verschieden es ist, aus den beiden Bereichen heraus zu handeln und zu denken. Eine große Ruhe,Fokussierung und Strahlkraft in einem.
Es ging also wirklich sehr schnell.

Rückblickend sage ich jetzt, daß mir das damals zu viel war, die Diskrepanz zwischen diesen beiden Bereichen und die Unmöglichkeit, im göttlichen Selbst zu bleiben, auszuhalten. Das ist, wie wenn du weißt, es gibt Himmel, und schaffst es doch nicht, dauerhaft drin zu bleiben. :(
Verbunden mit einem Haufen ungelöster Dinge, die ich damals noch mit mir rumtrug, die mir dabei auch zu schaffen machten (wie spiritueller Leistungsdruck mit daraus folgender Selbstabwertung, Schwierigkeiten mit dem Mönchischen in dem Zentrum etc.).

Jedenfalls ist das ganze dann nach ein paar Monaten verflacht bei mir, die Kriya-Atmung habe ich noch eine Weile gemacht, länger als die ganzen Übungen, aber irgendwann war´s auch damit vorbei.

In der Zwischenzeit hab ich viele andere Dinge gemacht, Qi Gong, EFT, Craniosacraltherapie,... - und vor ein paar Monaten kam erstmals wieder die Idee auf: "Vielleicht ginge´s jetzt, damit besser umzugehen." Weil so ganz losgelassen hat´s mich eh nie. Als mir dann mein homöopathischer Arzt vor 1 Monat sagte: "Gemessen an dem Stand Ihrer Seelenentwicklung könnten Sie sich ruhig spirituell mehr anstrengen." - das war dann so der Klick, und ich habe mittlerweile wieder angefangen zu üben. Die Diskrepanz ist immer noch schmerzlich, aber ich denke, ich kann jetzt besser damit umgehen. Und ich hoffe eben, daß es mir gelingt, mehr und mehr aus dem göttlichen Selbst zu leben, statt mich zu verstricken. Weil das ist einfach ein ganz unbeschreibliches, großartiges Gefühl.
Leicht ist es mir nicht, aber es geht ja auch um viel. :)

Mittlerweile habe ich gesehen, daß es jetzt eine weibliche Swami in dem Zentrum gibt (mit Frauen tu ich mir halt einfach leichter :rolleyes: ), die auch die nächsten Seminare hält, da habe ich vor, im Oktober hinzugehen.
Und Prajnanananda, der mittlerweile auch Paramahansa geworden ist, möchte ich auch unbedingt mal erleben (als ich damals im Zentrum war, war er gerade auf Reisen). Ein Bekannter erzählte mir, er hätte nie in einem Menschen so viel Liebe erlebt wie in ihm. :)

lg
Irene
 
Liebe Irene,
vielen Dank, dass du mit deinen Erfahrungen doch noch "rausgerückt" bist! :)
Die Tatsache, dass Kriya Yoga nur von bestimmten Yogis weitergegeben werden darf (und auch dann nicht unbedingt an jeden interessierten Menschen soweit ich weiß) zeigt ja auch, dass die Technik neben all den Vorteilen auch Probleme und "Nebenwirkungen" mit sich bringen kann - deshalb mein großes Interesse an Berichten "aus erster Hand". Ich denke es ist nicht leicht, Kriya Yoga ohne "Guru", sprich regelmäßige Unterstützung bei auftretenden Problemen zu praktizieren, aber dein Bericht hat mir bestätigt, dass es sich sicher lohnt, es zu versuchen, - wenn man sich dabei nicht überfordert, was sicher auch bei mir eine große Gefahr wäre. Deshalb danke für deine Zeilen, deine Erfahrungen sind sicher hilfreich für mich!

Die "Autobiographie eines Yogi" habe ich bereits vor ca. 3 Jahren gelesen und auch mich hat das Interesse an Kriya Yoga gleich gepackt, aber ich hatte irgendwie das Gefühl es wäre besser, damit noch ein wenig zu warten. Mittlerweile bin ich aber fest entschlossen, ein Einweihungswochenende zu besuchen.

Liebe Grüße,
Sirius
 
Hallo Irene

Danke für deinen Erfahrungsbericht. Es freut mich, dass Du nach längerer Zeit dich wieder mit Kriya-Yoga beschäftigst. Jeder ernsthafte spirituelle Weg ist immer auch eine schmerzhafte Auseinandersetzung mit der eigenen Psyche.

es geht ja auch um viel

Du solltest dich nicht so unter Druck setzen. Lass einfach die Zeit für dich arbeiten. In einem Jahr sieht die Welt bestimmt ganz anders aus, wenn Du weiterhin am Ball bleibst.

@Sirius

Als Schüler ist beim Kriya-Yoga jeder willkommen. Da gibt es keine Einschränkungen.

Alles Liebe. Gerrit
 
@Sirius:
Freut mich, daß ich dir behilflich sein konnte. :)
Ja, die Rolle des Gurus ist wohl schon eine wichtige. (Auch wenn wir Europäer uns da tendenziell eher schwer damit tun.)
Z.B. bei der Einweihung überträgt er dir Energie und ermöglicht dir so Fortschritt, der allein viel langwieriger zu erreichen wäre.
Ich habe auch schon erlebt, und auch von einem anderen erzählt bekommen, daß ein direkt jeweils an uns gerichteter Satz - nach dem ersten Widerstand, wo man ihn ganz abwegig findet :escape: - genau ins Zentrum einer Selbsttäuschung oder ungelöstes Problem gestoßen ist.

und auch dann nicht unbedingt an jeden interessierten Menschen soweit ich weiß

Ich habe niemanden erlebt, der eingeweiht werden wollte und es nicht wurde. (Ich vermute aber, wenn ein Schüler längerfristig nicht wirklich will, wird ihn der Guru früher oder später auf sein Nicht-Wollen stoßen. Das kann dann so ausschauen, als würde er ihn wegschicken.)


@Lotusz:

Jeder ernsthafte spirituelle Weg ist immer auch eine schmerzhafte Auseinandersetzung mit der eigenen Psyche.

OOOH JA!!! :mad2:


es geht ja auch um viel

Du solltest dich nicht so unter Druck setzen.

In diesem Fall meinte ich eher im Sinne von: Es lohnt sich, da etwas zu investieren, weil dabei auch sehr viel rauskommen kann.
Aber generell gebe ich dir recht, daß ich aufpassen muss, mir da nicht unnötig und vermutlich kontraproduktiv Druck zu machen, da ich dazu neige.

lg
Irene
 
Hallo

Ich lese zur Zeit das Buch "Kriya Yoga" von Boris Sacharow. Darin fand ich die Beschreibung einer Meditationsmethode, die Yogananda 1948 in einem Brief beschrieben hat. Mir war diese Methode bisher noch nicht bekannt. Vielleicht interessiert sie euch ja.

Man soll das Ajna-Chakra (Stirnchakra) als Stelle der einleitenden Meditation benutzen. Ajna heisst Christuszentrum oder Kutashta, das sich zwischen den Augenbrauen befindet. Die Augen müssen halb geöffnet gehalten werden, während das Denken auf dieses Zentrum (Chakra) konzentriert werden muss.

Zur gleichen Zeit wird ein Teil der Aufmerksamkeit dem Steißbein (Mulahara) am Ende des Rückgrats gewidmet. Dort muß man im Geiste OM aussprechen und dem aus diesem Zentrum ausgehendem Laut lauschen. Einen halben Zoll höher, im Kreuz-Zentrum (gemeint ist wohl das zweite Chakra, das Sakralchakra), muss man wieder OM im Geiste sprechen. Das ganze Rückgrat allmählich hochsteigend, mit Konzentration und Wiederholung von OM in jedem Zentrum, bis man das Christuszentrum zwischen den Augenbrauen erreicht. Dann wandert die Konzentration das Rückgrat wieder herunter und macht Halt in jedem Zentrum (Chakra), wo OM im Geiste wiederholt wird.

Dabei soll man in jedem Chakra etwa zweieinhalb Sekunden verweilen. Somit dauert der ganze Kreis etwa eine halbe Minute.

Man konzentriert sich also im wesentlichen auf das Ajna-Chakra und mit einiger Übung setzt der "geistige Kreislauf der Kundalini" automatisch ein und öffnet allmählich nacheinander alle Zentren.

Alles Liebe. Gerrit
 
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hi @all

ich hab einige bücher von yogananda gelesen und beschäftige mich seit monaten mit den lehrbriefen. aus persönlichen erfahrungen kann ich behaupten, daß der weg der hier gezeigt wird, einer der fortschrittlichsten ist, den ich mir bis jetzt erlesen hab.

sehr zu empfehlen :rolleyes:
 
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