Kritik: Wahrnehmung und Umgang

Hallo,

ein Kritiker projiziert doch sein Bild, von dem er meint, wie der andere zu sein hat, auf diesen. Ich fands ein hartes Stück Arbeit, diese Projektionen zu erkennen und zurückzuweisen und werd jetzt auch nicht mehr damit anfangen sie zuzulassen.:zauberer1
Ich hab bei mir festgestellt, je älter ich werde, desdo weniger interessieren mich Kritiken, ich möchte nicht so sein, wie ein Kritiker mich gern hätte.
Kritiker sollen gefälligst vor ihrer eigenen Tür kehren.:saugen:

lg
Gabi

Hallo Gabi,

jepp!

Lieben Gruß

Martin
 
Werbung:
ein Kritiker projiziert doch sein Bild, von dem er meint, wie der andere zu sein hat, auf diesen. Ich fands ein hartes Stück Arbeit, diese Projektionen zu erkennen und zurückzuweisen und werd jetzt auch nicht mehr damit anfangen sie zuzulassen.:zauberer1
Ich hab bei mir festgestellt, je älter ich werde, desdo weniger interessieren mich Kritiken, ich möchte nicht so sein, wie ein Kritiker mich gern hätte.
Kritiker sollen gefälligst vor ihrer eigenen Tür kehren.:saugen:

Och liebe Gabi :), für Dich ist und bleibt Kritik also etwas Negatives? Na schön, ich lerne, je älter ich werde, dass ich durchaus auch mal auf andere hören kann, ohne dabei meine widderliche Freiheit oder meine "ich-mags-aber-selber-machen"-Haltung gänzlich aufgeben muss. Ich lernte sie mehr und mehr schätzen, weil ich sie nicht als Aufruf dazu höre, mich ändern zu müssen, sondern als Angebot, mir so manche Dinge evtl. leichter zu machen.

Die negativen (Dauer-) Mauler freilich, die lasse ich auch abprallen und bounce zurück, was sie bei mir loswerden wollen. Das sollen sie mal schön behalten. :banane:

Liebe Grüße
Martina
 
Och liebe Gabi :), für Dich ist und bleibt Kritik also etwas Negatives?

Menno Martina, du bleibst ja ganz schön dran :D Ja, Kritik ist bei mir negativ besetzt. Keine Ahnung warum.
Wie ich letztlich reagiere, kommt entscheidend darauf an, von wem und wie die Kritik rübergebracht wird. Ich kritisiere ja auch :tomate:
Ist eigentlich ganz gut, mal seine eigene Motivation in Bezug auf "Kritik austeilen", anzuschauen.

lg
Gabi
 
Gaby0405 schrieb:
Ich hab bei mir festgestellt, je älter ich werde, desdo weniger interessieren mich Kritiken, ich möchte nicht so sein, wie ein Kritiker mich gern hätte.

Da muss ich dir zustimmen, Gaby. Geht mir mit zunehmendem Alter ebenso. Früher konnte unberechtigte Kritik mich verletzen. Heute nicht mehr. Ich kann das Gesagte bei dem anderen belassen, da ich erkannt habe, dass es Seins ist und nicht Meins.....:)

Und das Schöne ist ja: mit der Lehre der Astrologie haben wir gelernt, einen bestimmten Transit nachempfinden zu können. Ich weiß heute z.B., was ein UR/VE Transit auslösen kann und bin vielleicht nicht wie die anderen überrascht, wenn derjenige in dieser Zeitqualität aus eingefahrenen Gleisen ausbrechen will. Andererseits muss ich es aber nicht gut finden, wenn dieser jemand seinen Partner mit Kind verlässt und sich in die Arme eines anderen stürzt....Doch was nützt meine Kritik in diesem Fall? Der Transit ist Fakt und die Auslegung in diesem Fall lehrbuchmäßig geschehen.

Und so würde ich sagen, dass Kritik zu einem guten Teil noch ein unbewusster Drang in uns ist, von dem ich mich auch noch nicht befreit habe und immer wieder mal zum Vorschein kommt. Ganz besonders dann, wenn man sieht, dass ein anderer vehement die Verbalkeule schwingt und dabei ist, andere zu verletzen. Dann schaut man, aha - na ja, der oder der Transit ist am Laufen, man versteht vom Verstand her durchaus, dass der andere da "durch muß", da dieser Transit auf seiner Lebensreise für ihn zu dieser Zeit und an diesem Ort vorgesehen ist und er seine bewusstseinsmäßigen Erfahrungen machen muß, nichts destro trotz ist es sehr ärgerlich, jemanden so agieren zu sehen.. Nur: Bringt unsere von außen herangetragene Kritik den anderen in "seinem Zustand" einen Schritt weiter? Vielleicht ist er ja noch gar nicht in der Lage, zu "verstehen", weil der Transit, und mit ihm all die transformatorischen Vergänge, ja noch gar nicht abgeschlossen sind? Gut, bestenfalls können wir dem anderen als Spiegel dienen, schlimmstenfalls wird er sich jedoch von uns ganz abwenden, bis seine Entwicklung und das Verstehen ihn sich wieder annähern lässt......

Wie ich immer sage: In manchen Transiten gefangen, befindet man sich "out of space". Man sieht und hört nichts, da man in ganz anderen Sphären unterwegs ist.......:)


LG
Silke
 
Huhu Silke,

Früher konnte unberechtigte Kritik mich verletzen. Heute nicht mehr. Ich kann das Gesagte bei dem anderen belassen, da ich erkannt habe, dass es Seins ist und nicht Meins.....:)

Die Frage ist ja, wann man Kritik als berechtigt und wann als unberechtigt empfindet. Und wann es tatsächlich "Meins" und wann es "Seins" ist.
Wenn Kritik mich persönlich trifft/verletzt, tendiert man ja schon dazu, auf den Kritiker zu zeigen und sich nach seiner Befindlichkeit zu fragen, und weniger auf die eigene zu schauen.

Und das Schöne ist ja: mit der Lehre der Astrologie haben wir gelernt, einen bestimmten Transit nachempfinden zu können. Ich weiß heute z.B., was ein UR/VE Transit auslösen kann und bin vielleicht nicht wie die anderen überrascht, wenn derjenige in dieser Zeitqualität aus eingefahrenen Gleisen ausbrechen will. Andererseits muss ich es aber nicht gut finden, wenn dieser jemand seinen Partner mit Kind verlässt und sich in die Arme eines anderen stürzt....Doch was nützt meine Kritik in diesem Fall? Der Transit ist Fakt und die Auslegung in diesem Fall lehrbuchmäßig geschehen.

Das klingt aber stark nach "Etikett drauf, Schublade auf, rein, Schublade zu". :rolleyes:
Kritik nützt dem anderen nur dann was, wenn er darum bittet. Ansonsten, unabhängig von Kritik, wenn mich das Verhalten von jemandem in irgendeiner Form berührt, kann ich ja bei mir schauen, was es auslöst.

Ganz besonders dann, wenn man sieht, dass ein anderer vehement die Verbalkeule schwingt und dabei ist, andere zu verletzen. Dann schaut man, aha - na ja, der oder der Transit ist am Laufen, man versteht vom Verstand her durchaus, dass der andere da "durch muß", da dieser Transit auf seiner Lebensreise für ihn zu dieser Zeit und an diesem Ort vorgesehen ist und er seine bewusstseinsmäßigen Erfahrungen machen muß, nichts destro trotz ist es sehr ärgerlich, jemanden so agieren zu sehen..

Du schaust auf die Transite von jemandem, wenn du dich von ihm angegriffen und verletzt fühlst, um zu sehen, was er gerade durchmacht?
Oder wenn du beobachtest, wie er bei anderen mit seiner Keule schwingt?

lg Annie
 
Hi Annie,:)

Annie schrieb:
Die Frage ist ja, wann man Kritik als berechtigt und wann als unberechtigt empfindet. Und wann es tatsächlich "Meins" und wann es "Seins" ist.
Wenn Kritik mich persönlich trifft/verletzt, tendiert man ja schon dazu, auf den Kritiker zu zeigen und sich nach seiner Befindlichkeit zu fragen, und weniger auf die eigene zu schauen.

Tja, was ist Meins und was ist Seins? Nach meiner Erfahrung ist es immer dann „Seins“, wenn jemand nicht nachlassen kann, mir immer und immer wieder etwas „unterzujubeln“, was ihn an meiner Person stört.
Dann macht auch der Ton die Musik. Dieser jemand kann mir entweder freundlich und verbindlich einen Hinweis geben und gleichzeitig einfügen, dass er es zwar so sehe, es jedoch von meiner Warte aus vielleicht eine andere Sichtweise gäbe? Vor diesem Hintergrund kann man dann in entspanntem Smalltalk das Für und Wider jeder Sichtweise gemeinsam beleuchten und jeder seine ganz eigenen Rückschlüsse, oder in bestem Falle, auch gemeinsame Rückschlüsse tätigen.
Aber jemandem seine fixierten, destruktiven Kritikpunkte um die Ohren zu hauen, sich auf keinerlei Diskussion einzulassen, zeigt mir, dass der andere in dem Moment auf Konfrontationskurs ist. Ihm ist dann daran gelegen, seine ganz eigene Sichtweise mir „unterzujubeln“, damit es ihm besser geht. ("Ändere dich, und zwar zu meinen Bedingungen"). Es gehört also zu IHM und ist SEINS.

Wenn also Kritik an dem anderen, geht es m.E. nur, wenn man dem anderen gleichzeitig sagt, dass es zwar die eigene, subjektive Ansicht ist, die mit seiner nicht konform gehen muss, nichts desto Trotz könnte man sich aber annähern, wenn man für beide Seiten einen annehmbaren Lösungsansatz fände, d.h., beide finden bestenfalls einen Weg von einem einst destruktiven Vorwurf zu einem konstruktiven Vergleich….:)

Kritik nützt dem anderen nur dann was, wenn er darum bittet. Ansonsten, unabhängig von Kritik, wenn mich das Verhalten von jemandem in irgendeiner Form berührt, kann ich ja bei mir schauen, was es auslöst.

Ja, wenn die Kritiker nur immer damit warten würden, bis man sie bittet....Hab eigentlich so noch niemand kennengelernt...:D Nun gut, natürlich sind diese Voraussetzungen das Nonplusultra. So sollte es eigentlich sein und bei dieser Vorgehensweise kann man dann auch in Ruhe schauen, was einen selber innerlich gerade berührt....

Du schaust auf die Transite von jemandem, wenn du dich von ihm angegriffen und verletzt fühlst, um zu sehen, was er gerade durchmacht?
Oder wenn du beobachtest, wie er bei anderen mit seiner Keule schwingt?

Ja, darauf zu schauen, wo der andere gerade steht, empfinde ich als große Hilfe. Bin daher der Astrologie mit ihrem Hintergrundwissen sehr dankbar. Von meiner Seite aus kommt dann oft dieser Aha-Effekt….(T-Pluto wandert z.B. durch sein/ihr 7-tes Haus). Die Konfrontationen oder Kämpfe dieser Person mit der Außenwelt sind somit für nachvollziehbar. Mit einem Wort: Das Wissen darum erweckt in mir Verständnis. Warum auch sonst habe ich mich schon so lange mit der Astrologie beschäftigt, wenn ich es mir dann als Hilfmittel versage?


Lieben Gruß
Silke
 
Hallo Juppi, (hier schreibt Ex-pieps :clown:)

ich hatte nicht verstanden, was du meinst. Das stimmt natürlich, niemand sollte sich zum menschlichen Wrack machen müssen.

Grüße


Na, schön, das wir uns verstehen...:)

Warum hat es sich denn gerade jetzt, kurz vor Frühlingsanfang, "aus-ge-piepst"?:D

Und Keoma: ist der Nick nicht ein bissl gefährlich? Denke mal an, wenn jemand das "e" vergessen würde zu schreiben?:lachen::banane:


LG
Juppi
 
Zitat:
Sätze die besonders dazu passen: "Ich mein´s doch nur gut." oder "Er/sie meint es doch gut mit dir, kannst du das nicht sehen?"
Tja, als Mutter liegt mir der Satz auch zuweilen auf der Zunge

Dazu fällt mir stets Oskar Wilde ein:

"Das Gegenteil von gut ist nicht schlecht, sondern gut meinen."

D.
 
Werbung:
Warum hat es sich denn gerade jetzt, kurz vor Frühlingsanfang, "aus-ge-piepst"?:D

Och, wollte halt nur nicht länger der Wolf im Piepsfell sein. :clown: Gabi und manch andere kaufen mir das nämlich nicht mehr ab.

Und Keoma: ist der Nick nicht ein bissl gefährlich? Denke mal an, wenn jemand das "e" vergessen würde zu schreiben?:lachen::banane:

Damit kann man einem 12er Widder nur schmeicheln, ehrlich :D ...

:)
 
Zurück
Oben