Kritik und der Umgang mit ihr

Je intensiver man sich in Selbstkritik übt, um so freier wird man vom Kritisieren anderer.

Das sehe ich nicht so...denn wo Kritik (soferne sie nett rübergebracht wurde und nicht mit dem Hammer) als verletzend erlebt wird, kann das ein Zeichen dafür sein, dass man an diesem Punkt selbst unsicher in seiner Meinung ist.

Je mehr ich mich selbst lebe, je sicherer ich mir SELBST bin, desto weniger reagiere ich gekränkt auf Kritik.

Da gibts den Satz "Ein Fanatiker ist jemand, der sich seiner Meinung nicht sicher ist und diese vehement vertritt"

Jemand, der sich nicht ganz sicher ist, wird u.U. leichter in Verteidigungshaltung gelangen, wenn er (wenn auch nur vermeintlich) "angegriffen" wird in seiner Meinung.

Jemand, dessen Meinung fundiert ist, kann darüber auch locker diskutieren, OHNE sich angegegriffen zu fühlen.

Liebe Grüße
Suena
 
Werbung:
Das sehe ich nicht so...denn wo Kritik (soferne sie nett rübergebracht wurde und nicht mit dem Hammer) als verletzend erlebt wird, kann das ein Zeichen dafür sein, dass man an diesem Punkt selbst unsicher in seiner Meinung ist.

Je mehr ich mich selbst lebe, je sicherer ich mir SELBST bin, desto weniger reagiere ich gekränkt auf Kritik.

Da gibts den Satz "Ein Fanatiker ist jemand, der sich seiner Meinung nicht sicher ist und diese vehement vertritt"

Jemand, der sich nicht ganz sicher ist, wird u.U. leichter in Verteidigungshaltung gelangen, wenn er (wenn auch nur vermeintlich) "angegriffen" wird in seiner Meinung.

Jemand, dessen Meinung fundiert ist, kann darüber auch locker diskutieren, OHNE sich angegegriffen zu fühlen.

Liebe Grüße
Suena

Guten Morgen
Ehm...
Ich weiss nicht, wie du darauf kommst zu sagen, das siehst du nicht so und es dann genauso zu erklären wie ich es gemeint habe *lach.
Sayalla
 
Guten Morgen
Ehm...
Ich weiss nicht, wie du darauf kommst zu sagen, das siehst du nicht so und es dann genauso zu erklären wie ich es gemeint habe *lach.
Sayalla

Hm..ich bezog mich, wie oben angeführt, auf Deinen Satz:

Je intensiver man sich in Selbstkritik übt, um so freier wird man vom Kritisieren anderer.

Je fundierter meine Meinung ist, desto weniger "brauche" ich Selbstkritik.

Liebe Grüße
Suena
 
Meiner Meinung nach ist jede Kritik erstmal neutral - erst der Kritisierte definiert die Kritik als Positiv oder Negativ. Dieser Umstand hat beruht natürlich auf den Ansichten des Individuum selbst, so kann die selbe Kritik für unterschiedliche Personen unterschiedliche Formen haben.
Niemand kann Kritik objektiv abgeben und objektiv entgegen nehmen. Jede Kritik kann als solches kritisiert werden.

Die Wahrheit liegt immer im Auge des Betrachters!

Gruß Lifthrasir

Hallo Lifthrasir,

das hat mich jetzt kurz zum Mit-Denken angeregt ;)

Hm. Ich möchte kühn behaupten, nicht jede Kritik ist an sich neutral. Kritik an sich gibt es ja nicht - sie wird ja immer von einer Persönlichkeit geäußert. Und jede Persönlichkeit, die Kritik äußert, hat irgendeine Absicht, wenn sie diese Kritik äußert. Diese Absichten können nun durchaus verschieden sein: auf etwas aufmerksam machen wollen, etwas richtigstellen wollen, sich wichtigmachen wollen - und gelegentlich auch einfach verletzen wollen. Gibts.

Dennoch stimmt es natürlich, daß es demjenigen, der Zielscheibe der Kritik wird, bis zu einem gewissen Grad freisteht, was er damit macht. Das hängt nun aber davon ab, was für eine Palette an Reaktionsmöglichkeiten ihm selbst zur Verfügung steht.

Also in meinen Augen ist es zu gleichen Teilen von Kritiker und Kritisiertem abhängig, was draus wird - ein Schuh oder ein Streit oder gar nichts...
 
Hallo Lifthrasir,

das hat mich jetzt kurz zum Mit-Denken angeregt ;)

Hm. Ich möchte kühn behaupten, nicht jede Kritik ist an sich neutral. Kritik an sich gibt es ja nicht - sie wird ja immer von einer Persönlichkeit geäußert. Und jede Persönlichkeit, die Kritik äußert, hat irgendeine Absicht, wenn sie diese Kritik äußert. Diese Absichten können nun durchaus verschieden sein: auf etwas aufmerksam machen wollen, etwas richtigstellen wollen, sich wichtigmachen wollen - und gelegentlich auch einfach verletzen wollen. Gibts.

Dennoch stimmt es natürlich, daß es demjenigen, der Zielscheibe der Kritik wird, bis zu einem gewissen Grad freisteht, was er damit macht. Das hängt nun aber davon ab, was für eine Palette an Reaktionsmöglichkeiten ihm selbst zur Verfügung steht.

Also in meinen Augen ist es zu gleichen Teilen von Kritiker und Kritisiertem abhängig, was draus wird - ein Schuh oder ein Streit oder gar nichts...

Hallo Kinnarih,

Ja, so ausgedrückt gebe ich Dir recht! Ich denke, ich habe das auch etwas unglücklich formuliert. Meine Formulierung ergibt sich wahrscheinlich aus dem Zusammenhang, den Sayalla auch in dem Satz:
"Je intensiver man sich in Selbstkritik übt, um so freier wird man vom Kritisieren anderer."
darstellt, denn ich bin auch sehr frei von Kritik.

Suena drückt es etwas anders aus:
"Je fundierter meine Meinung ist, desto weniger "brauche" ich Selbstkritik."

Doch beide Sätze sind sinngemäß ähnlich. Ich kritisiere mich selbst, daher werde ich mir selbst bewusster - Selbstbewusst - dadurch bin ich mir in meinen Ansichten auch sicherer, denn durch Kritik Anderer und meiner selbst sind meiner Meinung nach meine Ansichten fundierter geworden.
Das zeigt sich praktisch dann, wenn ich kaum sachliche Kritik bekomme, oder ich mit Kritik nichts anfangen kann. Anders formuliert, kann mich keiner logisch oder sachlich fundiert von Gegenteil überzeugen - liege ich richtig.
Aus diesem Grund kann ich mit Kritik ganz anders umgehen, das bestimmt bei vielen Mitmenschen den Eindruck von Arroganz, Unverständnis oder Voreingenommenheit verursacht.

Aber auch damit kann ich leben - daher ist für mich Kritik neutral geworden, egal in welcher Form die Kritik sich äußert.
Ist die Kritik fundiert, macht es mir Freude mich damit auseinander zu setzen, kann ich doch immer etwas daraus lernen.
Ist die Kritik unsachlich oder sogar destruktiv, macht es mir Spaß die Kritik einfach zu ignorieren, bishin provokant zu beantworten - je nach Laune sind alle Facetten dazwischen. Dafür gab es gute Beispiele auch hier im Forum.

Ich darf auch so sein, denn ich muss meine Schattenseite ausleben um mit mir selbst im Einklang zu sein, um in meiner Mitte zu sein.

Natürlich basiert alles was ich hier schreibe nur auf meinen Ansichten und auf meiner Wahrheit!

Auf jeden Fall ist es schön das ich Dich zum Mitdenken angeregt habe - also hat meine Formulierung etwas bewirkt!

Gruß Lifthrasir
 
Je fundierter meine Meinung ist, desto weniger "brauche" ich Selbstkritik.

Liebe Grüße
Suena

Ach so???
Kann das nicht auch Verleugnung sein? Ich finde, es spricht selten etwas dagegen, sich immer wieder neu zu hinterfragen. Kritik ist hierbei positiv zu sehen. Etwas offen lassen können...
Sayalla
 
Ist die Kritik fundiert, macht es mir Freude mich damit auseinander zu setzen, kann ich doch immer etwas daraus lernen.
Ist die Kritik unsachlich oder sogar destruktiv, macht es mir Spaß die Kritik einfach zu ignorieren, bishin provokant zu beantworten - je nach Laune sind alle Facetten dazwischen.
Gruß Lifthrasir

Die Gretchenfrage scheint mir zu sein, wer dies entscheiden darf.
Sayalla
 
Zitat von Liftrashir,
Meiner Meinung nach ist jede Kritik erstmal neutral - erst der Kritisierte definiert die Kritik als Positiv oder Negativ.

Kritik ist immer eine Bewertung des Kritisierten. Der Kritiker hat ein "eigenes" Empfinden darüber, was positiv und negativ ist.

Zitat von Liftrashir,
"Je intensiver man sich in Selbstkritik übt, um so freier wird man vom Kritisieren anderer."
darstellt, denn ich bin auch sehr frei von Kritik.

Wenn ich mein ganzes Leben nur von irgend jemanden kritisiert wurde, dann brauche ich mich nicht wundern, wenn ich dann mich auch nur noch kritisch betrachte. Wäre ich so angenommen worden, wie ich bin, hätte ich gar keinen Kontakt von kritisierenden Menschen gehabt.

Das heißt: Selbstkritik ist gelernt. Um sich an sein Gegenüber besser anpassen zu können, um sich an ihm besser ausrichten zu können. Sprich: um ihm besser zu gefallen.

Zitat von Suena,
Das sehe ich nicht so...denn wo Kritik (soferne sie nett rübergebracht wurde und nicht mit dem Hammer) als verletzend erlebt wird, kann das ein Zeichen dafür sein, dass man an diesem Punkt selbst unsicher in seiner Meinung ist.

Je mehr ich mich selbst lebe, je sicherer ich mir SELBST bin, desto weniger reagiere ich gekränkt auf Kritik.

Das kommt auf die Person an. Wurde sie mit Krtik großgezogen und sie konnte dem Erwachsenen nur selten etwas recht machen, empfindet er die Kritik als Zurückweisung.

Hat jemand mehr Lob und Bestätigung in seinem Leben erhalten, kann er eher eine (sachliche!) Kritik annehmen.

lg Pluto
 
Ich empfinde "Kritik" als ein "in Frage stellen m/einer Meinung...
das dient meiner Erweiterung...ist Denkansatz ...
kann ja hinterfragt werden ...bei mir selber oder beim Kritisierenden ...

so seh ich es , naja , ich lerne gerne :)
 
Werbung:
Ach so???
Kann das nicht auch Verleugnung sein? Ich finde, es spricht selten etwas dagegen, sich immer wieder neu zu hinterfragen. Kritik ist hierbei positiv zu sehen. Etwas offen lassen können...
Sayalla

Betonung auf "kann". Muss aber nicht - und das meinte ich auch. Wenn Du Dich nur auf die Möglichkeit der Verleugnung festlegst, dann würde das zutreffen - aber mein Posting drückte das nicht aus.

Liebe Grüße
Suena
 
Zurück
Oben