Kritik an der Borderline-Störung?

Wieviel Unverdautes ein Mensch in sich hat oder nicht, ist nicht relevant. Auch ein nicht Therapierbarer ist ebenso viel wert wie z.B. der Doc selber.
Von daher sehe ich das vllt. etwas anders?
Ich schaue genauer hin, wer etwas Negatives sieht und frage mich, wieso das als negativ empfunden wird.
Bsp.: Dass Angehörige nicht oder kaum mit einem Borderliner leben können, sind einfach Erfahrungswerte und sollte unantastbar und damit frei jeder Be-wertung durch Laien in einem Esoforum sein.

"unverdautes" ist sehr relevant.
nicht therapierbar, ist ein Begriff der Medinzin, weil sie sich selber Grenzen auferlegt hat
für mich sind alles Menschen gleichwertig, doch das gilt eben nicht für die Gesellschaft, Ärzte inbegriffen.

Und dein Beispiel mit deiner End - Äußerung finde ich etwas komisch, gelinde gesagt. "unantastbar"????
 
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Was ist die Borderline-Störung anderes als eine Zusammenfassung spezifischer psychiatrischer Symptome, die einem Symptom-Katalog gleicht? So gehören zu den Indikatoren der Borderline-Persönlichkeitsstörung beispielsweise Ängste/Phobien, zwangsneurotische Erscheinungen, Suchtverhalten, Depressivität, ein pathologischer Narzissmus, selbstverletzendes Verhalten, minipsychotische Episoden, erhöhte Aggressionstendenzen, paranoide Gedankenwelten, Depersonalisations- und Derealisationserlebnisse, Störungen der Sexualpräferenz und manches mehr.

Diese sind eben mögliche und typische Auswirkungen wenn jemand an einer Persönlichkeitsstörung leidet.

Aber nicht jeder der unter diesen Symptomen leidet hat eine Persönlichkeitsstörung. Die können auch im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen auftreten. Das festzustellen ist der Job eines qualifizierten Psychiaters
 
Ich halte es mindestens für fraglich, ob man an einer Diagnose festhalten sollte, die 1. die Borderline-Patienten negativ tüncht und 2. die Borderline-Erkrankten in eine Verbindung mit psychotischen Diagnosen (wie z. B. Schizophrenie) bringt, obwohl (wahrscheinlich) die Mehrzahl der Borderline-Betroffenen gar nicht unter psychotischen Symptomen leidet.

Ach ja, bei Borderline (aber auch bei Traumafolgestörungen) sind psychotische Dekompensationen, wie man solche bei Stress auftretenden Mini-Psychosen nennt ein häufiger auftretendes Symtptom. Dies ist keine echte Psychose und es ist auch kein Muss-Kriterium für Borderline (oder eine Traumafolgestörung etc)



Ach ja, und bevor du hier irgendwelches obskures Bücherwissen dazu verwendest um mal eben so ganz locker eine ernsthafte psychische Erkrankung mit typischen und doch recht klar abgrenzbaren Symptomen für obsolet zu erklären:

http://www.borderline-plattform.de/

Hier gibt es ein recht gute Website mit gut besuchtem Forum für Betroffene und Angehörige. Schau doch mal was Betroffene so äussern zu dem Thema aus eigener Erfahrung mit einer Borderline Erkrankung bevor du dich hier anhand völlig obskurer und überholter Informationen zur Expertin für Borderline aufschwingst.
 
Irgend jemand hat das "Pendel" angeschoben. Vermutlich immer wieder. Aus eigener Erfahrung weiß ich, das Betroffenen nicht unbedingt bewußt ist, daß sie schwarz-weiß denken.

Ich habe mit einer Borderlinerin zusammengelebt. Mein Eindruck war immer, daß ES mit ihr passiert. Darunter liegt ein liebevoller sich nach Nähe und Wärme sehnender Mensch im Schleudergang.

Ja, ich weiß, WIR müssen an UNS arbeiten.
Dennoch! Wer das Pendel anschiebt, kommt nachher damit nicht mehr zurecht? Klar. Zumindest meine Erfahrung und meine Wut.

Mein Eindruck war, daß da jemand was auf ein Kind geladen hat, was er selbst nicht tragen konnte und heute gehässig grinsend in einer dunklen Ecke steht, gepaart mit Verunsicherungstaktiken und Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht naß Methoden.

Ja, und was ich bewundere, ist die "Angstfreiheit" und "Taffheit".
Es gibt wohl nur wenige Menschen, die so kompromisslos nach Wahrheit suchen und auf die man sich in der höchsten Not verlassen kann, neben dem ganzen Beziehungs Hin und Her.

Sie hat notwendigerweise meinem besten Kumpel so dermaßen den Kopf... das habe ich in 20 Jahren nicht auf die Reihe bekommen.

So zumindest meine subjektive Erfahrung.
 
Ist es eigentlich ein Borderline-Symptom, wenn ein bestimmter User sich - von Thread zu Thread - immer wieder an die Haxen einer bestimmten Userin hängt und sie mit Fragen bombardiert, obwohl diese überhaupt nicht mehr reagiert und antwortet? Oder ist das eher ein Stalker-Symptom?

LG
Urajup
 
Ist es eigentlich ein Borderline-Symptom, wenn ein bestimmter User sich - von Thread zu Thread - immer wieder an die Haxen einer bestimmten Userin hängt und sie mit Fragen bombardiert, obwohl diese überhaupt nicht mehr reagiert und antwortet?

Borderline kannst du nicht an einer einzelnen bestimmten Verhaltensweise festmachen. Auch nicht zB an Ritzen oder narzisstischen Äusserungen.

Man könnte genauso gut fragen, ob jemand der sich ständig mit irgendwelchen Threads wichtig macht und sich pathologisch als "wissend" und "intelligent" aufspielt und scheinbar aus dem was er schreibt erahnen lässt daß er keinen Kontakt zu seinen Gefühlen hat Borderline hat.

Für Borderline müsste noch eine Menge andere Dinge dazukommen die hier überhaupt niemand beurteilen kann. Ich denke ich habe klar genug beschrieben, was eine Borderline Persönlichkeitsstörung ausmacht, oder?

Und übrigens kann auch ein Stalker Borderline haben. Aber nicht alle Stalker haben Borderline.

Zufällig sind psychische Erkrankungen ein Thema mit dem ich aufgrund meiner Familie persönlich konfrontiert bin (Mutter, Grossvater) und ich finde es daher einfach nur entnervend wenn unser Superklugi mal wieder völlig danebenes und unwissendes Zeug schwätzt über eine heute gut erforschte und handfeste psychische Krankheit unter der die Leute die sie haben und dann natürlich auch die Angehörigen/Kollegen/Partner MASSIV zu leiden haben.

Solche Behauptungen über Borderline sollen irgendwie "wissenschaftlich" fundiert sein? Ich glaube ich kotze gleich! Um Fakten über Borderline zu erfahren muss man nur eine Suchaktion im Internet starten. Es gibt genug Websites und Foren zu dem Thema von Betroffenen für Betroffene wo man sich kompetent informieren kann. Da muss man nicht so abgefahrenes Zeugs über die Krankeit zusammenstammeln das so ungefähr auf dem Stand der Forschung der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts stammt um sich damit wichtig zu machen.
 
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Ich glaube ich kotze gleich! Um Fakten über Borderline zu erfahren muss man nur eine Suchaktion im Internet starten. Es gibt genug Websites und Foren zu dem Thema von Betroffenen für Betroffene wo man sich kompetent informieren kann. Da muss man nicht so abgefahrenes Zeugs über die Krankeit zusammenstammeln das so ungefähr auf dem Stand der Forschung der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts stammt um sich damit wichtig zu machen.

Aber trotzdem heißt diese Krankheit heute immer noch Borderline was wohl wirklich Grenzlinie bedeutet. Vielleicht sollte man das anders nennen wenn man sich heute einig ist das Borderliner kaum Psychosen haben?

Und guck dir das mal an: wilhelm-griesinger-institut.de/veroeffentlichungen/borderline.html Das ist sogar aktualisiert:rolleyes:
 
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