Anevay
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- 26. September 2012
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Was ist besser für das Kind?
Sich für unnormal und krank und falsch zu halten und von den Eltern als behandlungsbedürftig angesehen und so behandelt zu werden?
Oder als Kinder, die von ihren Eltern ggü. der Schule usw. und deren unlauteren Anforderungen, wie ein Kind gefälligst normal zu sein hat, via diesem Konzept einen gewissen Schutz erfahren, sie also sein dürfen, wie sie sind, sich frei entwickeln dürfen und sich dabei in gewisser Weise normal fühlen zu dürfen?
Ich empfinde es als krank, dass unsere Gesellschaft von Kindern abverlangt, nach DIN Norm 4711 funktionieren zu müssen, um durch den Trichter der Normierung, genannt auch Schule und später Universität geschleust zu werden, und das jedes Kind, das etwas länger braucht, leichter ablenkbar ist usw., in die Armut und Dauerarbeitslosigkeit geschickt wird.
Das Indigokonzept bildet imho ein Gegengewicht gegen eine ständig pathologisierende Gesellschaft, die Kindern heute kaum noch Raum gibt, ohne Psychotherapie und Diagnosen schon teilweise im Kindergarten, einfach Kind sein zu dürfen. Mehr nicht. Ist nicht weniger kritikwürdig als der Normierungszwang, aber wohl in manchen Fällen für das Kind die bessere Wahl. Gerade bei AD(H)S und autistischen Störungen gibt es nämlich so gut wie keine schulmedizinischen Behandlungsmethoden (je nach Ausprägung natürlich).
LG
Any
Sich für unnormal und krank und falsch zu halten und von den Eltern als behandlungsbedürftig angesehen und so behandelt zu werden?
Oder als Kinder, die von ihren Eltern ggü. der Schule usw. und deren unlauteren Anforderungen, wie ein Kind gefälligst normal zu sein hat, via diesem Konzept einen gewissen Schutz erfahren, sie also sein dürfen, wie sie sind, sich frei entwickeln dürfen und sich dabei in gewisser Weise normal fühlen zu dürfen?
Ich empfinde es als krank, dass unsere Gesellschaft von Kindern abverlangt, nach DIN Norm 4711 funktionieren zu müssen, um durch den Trichter der Normierung, genannt auch Schule und später Universität geschleust zu werden, und das jedes Kind, das etwas länger braucht, leichter ablenkbar ist usw., in die Armut und Dauerarbeitslosigkeit geschickt wird.
Das Indigokonzept bildet imho ein Gegengewicht gegen eine ständig pathologisierende Gesellschaft, die Kindern heute kaum noch Raum gibt, ohne Psychotherapie und Diagnosen schon teilweise im Kindergarten, einfach Kind sein zu dürfen. Mehr nicht. Ist nicht weniger kritikwürdig als der Normierungszwang, aber wohl in manchen Fällen für das Kind die bessere Wahl. Gerade bei AD(H)S und autistischen Störungen gibt es nämlich so gut wie keine schulmedizinischen Behandlungsmethoden (je nach Ausprägung natürlich).
LG
Any