Krishna ist gefährlich

Krishna sagt nicht, dass Er wie ein Löwe ist, sondern, dass unter den wilden Tieren, Er als der Löwe, der König der Tiere, verstanden werden soll, weil Er, in diesem 10 en Kapitel, Seine Opulenz (Vibhuti) beschreibt.
Man könnte sich auch überlegen, ob der Löwe wirklich der König der Tiere ist und was ihn dazu macht. Der Tiger ist sogar deutlich grösser und gefährlicher, doch er hat nicht diese Mähne, die den Löwen unter den Raubkatzen einmalig macht.

Unter den wilden Tieren Afrikas gibt es viele, die einen Löwen locker plattmachen, wie Elefanten, Nashörner, Giraffen, Flusspferde und Kaffernbüffel, gegen die ein einzelner Löwe kaum eine Chance hat.

In diesem Video sieht man, wie sich ein Elefantenbaby gegen 14 Löwen durchsetzt:
 
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Man sollte allgemein die Angaben eines Verses nicht außerhalb des Kontextes in dem sie geäußert wurden analysieren, oder gar einem ganz anderen Kontext zuordnen, um irgendwelche Schlussfolgerungen zu ziehen, welche der ursprünglichen Bedeutung nicht zugeordnet werden kann, wie zum Beispiel die Christen machten im Fall der „Prophezeiungen über Jesus
In der Tat sagt Krishna im 10. Kapitel, dass die ganze Welt hierarchisch geordnet ist, auch die Lebewesen. An der Spitze steht er selber. Das kann man tatsächlich überall beobachten. Deepak Chopra schreibt dazu:

"Wenn Krishna sagt, dies sind meine Eigenschaften, meint er damit die des reinen Bewusstseins, des Feldes der grenzenlosen Möglichkeiten und des puren Potentials in uns allen. Wenn Du die Beschreibung dieser Eigenschaften hörst, erkennst Du, dass alles, was Krishna über sich sagt, auch auf Dich zutrifft. Die selbe Göttlichkeit, die in ihm ist, ist auch in Dir. Das ist der Grund, weshalb dieser Abschnitt „göttliche Erscheinungsformen“ heißt. Die Absicht ist, die Göttlichkeit in Dir zu offenbaren." von hier.

Natürlich finde ich auch einen Löwen schöner als eine Hyäne, Elefanten, Nashorn, Giraffe, Flusspferd und Kaffernbüffel. Vielleicht sogar schöner als anderen Tiere. Dennoch würde ich ihm nicht zu nahe kommen.

Was das Kapitel 10 aber meiner Meinung deutlich zeigt, dass Krishna bestimmte Wesen bevorzugt. Das ist völlig im Gegensatz zum Neo-Eso-Mix, wo es heisst, Gott würde alle Wesen gleich behandeln.

Und diese Ungleichbehandlung ist es, die die Übrigen veranlasst sich aufzulehnen gegen Gott. Denn sie fühlen sich benachteiligt, wenn bestimmte Wesen bevorzugt werden.

Der Neo-Eso-Mix versucht nun gegenzusteuern, indem er behauptet, das ist ja gar nicht wahr, Gott behandelt alle Wesen gleich. Doch jedes Kleinkind kann sehen, dass es doch so ist. Eine Hyäne wird nie so schön sein wie ein Löwe. Es ist wie es ist und daran kann keine Macht der Welt etwas ändern.
 
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unter den wilden Tieren bin Ich der Löwe
Krishna identifiziert sich mit dem Löwen. Der Löwe gilt tatsächlich als "König der Tiere".

Doch worauf beruht diese Herrschaft eigentlich? Er ist weder das grösste, noch stärkste, noch schnellste, noch geschickteste oder klügste wilde Tier.

Er kann laut und eindrucksvoll brüllen, zeigt ein majestätisches Gehabe und sieht eben auch fantastisch aus mit seiner Mähne. Wie der König der Tiere.

Eigentlich zeigt es auch etwas Krishnas Denkweise. König der Tiere wird nicht irgendwer, weil er der Stärkste ist, sondern zum König wird man geboren. Man sieht aus wie ein König, verhält sich wie ein König, also ist man König.

Und eben damit will sich der moderne Mensch oft nicht zufriedengeben. Er denkt, der Stärkste, Klügste, Älteste, Reichste oder was auch immer, müsste König werden. So ist der Mensch, er will immer alles besser wissen. ;)
 
Dass Krishna anders denkt als wir ist nicht neu. Teilweise sogar völlig anders. Auf solche Hinweise stiess ich schon öfter hier in meinen Threads.

Gott ist auch nicht reine Liebe, wie man manchmal im Neo-Eso-Mix denkt. Da lohnt es sich zu erinnern, was Rudi Berner schrieb:

"GOTT hat, was SEINE Eigenschaften anbelangt, unendlich viele davon. Jedoch gibt es sechs Eigenschaften, die hat ER in Fülle. „In Fülle“ bedeutet, diese Eigenschaften durchdringen SEIN Wesen voll und ganz bis in die letzte Faser – eben in Fülle! Und jetzt schauen wir uns einmal an, welche Eigenschaften das sind, die ER – laut eigener Aussage! – in Fülle besitzt:

1. REICHTUM (aisvarya)
2. KRAFT (virya)
3. RUHM (yasah)
4. SCHÖNHEIT (sriya)
5. WISSEN (jnana)
6. ENTSAGUNG (vairagya)


Nun, schauen Sie sich doch diese sechs Füllen einmal genau an. Ich meine, aus menschlicher Sicht heraus ist es nicht sonderlich schwer, festzustellen, dass hier eine Fülle fehlt – oder? Allein schon die Tatsache, dass es sechs Füllen sind, die ER laut vedischen Schriften besitzt, ist mehr als seltsam. Die „Sechs“ ist eine Zahl, die alles andere als Vollkommenheit ausdrückt. SIEBEN ist die Zahl, die Vollkommenheit ausdrückt! Und es bedarf wirklich keiner allzu großen Denkanstrengung, um herauszufinden , welche Fülle ER nicht besitzt. –

Es ist die LIEBE , die IHM fehlt!

Verstehen Sie mich nicht falsch! Ich möchte damit nicht behaupten, dass GOTT keine LIEBE besitzt. Natürlich besitzt ER LIEBE, aber durch und durch erfüllt ist ER keinesfalls davon. Wäre es nämlich so, dann hätten wir einen LIEBEN GOTT. Und dass dies derzeit absolut nicht der Fall ist, das habe ich Ihnen doch schon mehr als genug klar vor Augen geführt."


Das ist unmittelbar einsichtig, denn keiner liebt alles. Oder kennt ihr jemanden, der Schlachthöfe, Minenfelder und Krebs liebt?

Dass Gott alles lieben soll kam mir immer schon komisch vor. Eher denkt Krishna doch ähnlich wie wir und liebt nur das was liebenswert ist. Folglich müssen wir uns seine Liebe verdienen!
 
Das ist unmittelbar einsichtig, denn keiner liebt alles. Oder kennt ihr jemanden, der Schlachthöfe, Minenfelder und Krebs liebt?

Ich kenne selbst niemanden, der das tut, aber es soll ja auch Menschen geben, die es lieben, grausam zu sein.

Dass Gott alles lieben soll kam mir immer schon komisch vor. Eher denkt Krishna doch ähnlich wie wir und liebt nur das was liebenswert ist. Folglich müssen wir uns seine Liebe verdienen!

Nur ist es total subjektiv, was für den Einzelnen liebenswert ist.
Ganz sicher versuche ich nicht, mir die Liebe von jemandem zu verdienen und schon gar nicht von einer mythischen Figur! :D
Entweder, jemand mag mich so, wie ich bin oder eben nicht.
Das gilt auch für Gott.
Wenn ich ihm nicht gefalle, hätte er mich eben nicht erschaffen sollen. :nono:
 
Nur ist es total subjektiv, was für den Einzelnen liebenswert ist.
Ganz so ist es nun auch nicht. Bestimmte Personen oder Dinge werden allgemein ähnlich beurteilt.

Krishna z.B. gilt als "allanziehend", alle Wesen fühlen sich zu ihm hingezogen. Das mag bei Abbildungen noch nicht so deutlich werden. Das gilt vor allem im persönlichen Kontakt, also wenn man ihn persönlich sieht.

Ganz sicher versuche ich nicht, mir die Liebe von jemandem zu verdienen und schon gar nicht von einer mythischen Figur! :D
Krishna ist ein Synonym für Gott. In den meisten Fällen wird man seine Gestalt nicht bildlich vor sich sehen. Eher schon seine Stimme hören oder sein Wirken erkennen.

Nun kannst du dich natürlich bockig stellen und tun als ob du es nicht nötig hast dir die Liebe Gottes zu verdienen. Doch es wird alles nichts nutzen. Langfristig kommt man nur weiter wenn man sich gut mit Gott stellt. :)
 
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Ganz so ist es nun auch nicht. Bestimmte Personen oder Dinge werden allgemein ähnlich beurteilt.
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Allgemein heißt aber nicht, dass es von ALLEN ähnlich beurteilt wird.

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Krishna z.B. gilt als "allanziehend", alle Wesen fühlen sich zu ihm hingezogen. Das mag bei Abbildungen noch nicht so deutlich werden. Das gilt vor allem im persönlichen Kontakt, also wenn man ihn persönlich sieht.

Kann ich nicht beurteilen, hab noch nie einen personifizierten Gott gesehen.

Krishna ist ein Synonym für Gott. In den meisten Fällen wird man seine Gestalt nicht bildlich vor sich sehen. Eher schon seine Stimme hören oder sein Wirken erkennen.

Ich glaube nicht an einen personifizierten Gott.
Für mich ist Gott weitaus mehr als das.

Nun kannst du dich natürlich bockig stellen und tun als ob du es nicht nötig hast dir die Liebe Gottes zu verdienen. Doch es wird alles nichts nutzen. Langfristig kommt man nur weiter wenn man sich gut mit Gott stellt. :)


Ich glaube nicht, dass man sich Liebe VERDIENEN kann, aber wenn man es müsste, würde ich dankend verzichten.
In dem Fall wäre Liebe ja nur ein Mittel, um bestimmtes Verhalten zu erpressen.
Nein danke! :nono:
 
Z, B. halte ich es auch für möglich, dass einer 50 Jahre chantet und dabei weniger Fortschritt macht wie einer der nur ein paar Tage 8 Runden chantet. Aus dem einfachen Grund, dass die Menschen schon von vornherein verschieden geboren werden, wie man im Thread "Lunarismus" gesehen hat.

Wer mit einer gewissen Beziehung zu dem dort gezeigten Schema von Mond, Sonne oder andern Planeten zu Krishnas Konstellationen geboren ist, für den sind gewisse Erkenntnisse von vornherein selbstverständlich, die andere auch nach lebenslangem Chanten kaum erlangen werden. Das habe ich auch schon in der Realität beobachtet.

Die Menschen sind zwar einerseits alle gleich, im innersten Kern der Seele sind sie alle ein winziger Funken von Gott. Doch andererseits ist die äussere Ausprägung sehr verschieden. Einige haben schon viele Inkarnationen als Mensch hinter sich und haben dementsprechend Erfahrung angesammelt. Solche Leute wählen oft eine mittlere Inkarnation wie Krishna, der es vorzog Kuhhirte und Wagenlenker in der Schlacht in der Kurukshetra zu werden.

Bei einer hohen Position und grosser weltlicher Bedeutung macht man sich beinahe automatisch neues Karma, das dann wiederum zu weiterer Bindung an die materielle Ebene führt. Das weiss Krishna ganz genau und darum wählte er die Gestalt des jungen flötespielenden Kuhhirten. :)
 
Wie gefährlich Krishna ist sieht man auch in den Geschichten über ihn und zwar ebenfalls von Geburt an.

Er war ja als achter Sohn der Prinzessin Devaki und Prinz Vasudeva von Mathura geboren. Der Dämon Kamsa wollte den Thron an sich reissen. Ihm wurde jedoch prophezeit, der achte Sohn des Paares würde ihn töten. Kamsa hielt die beiden daraufhin im Kerker und tötete die ersten sechs Kinder. Krishna überlebte und seine Eltern brachten ihn zu den Pflegeeltern Yasoda und Nanda ins ländliche Vrindavan.

Dort wollte ihn die riesige Hexe Putana im Auftrag von Kamsa mit Milch aus ihrer Brust vergiften. Krishna saugte jedoch mit der Milch auch gleich ihre Lebenskraft aus und tötete sie so.

Als Erwachsener kehrte Krishna zurück nach Mathura und brachte Kamsa um. Auch hier kann man sehen, wie gefährlich Krishna sein kann, wenn er will.
 
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... das achte Haus ;), ich meine eine Anspielung darauf

da ist es ähnlich wie in der Bibel, kommt mir vor, einfach astrologische Verschlüsselungen
überall,
nur vielmehr mit Geistern besiedelt oder mit vielmehr Geistern - eine ganze Welt für sich
 
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