Krieg mit Iran?

D/EU ist der drittgrößte Waffenproduzent der Welt.
D ist von den Nationen her der drittgrößte.
Sieht man die gesamte EU als Einheit, ist sie sogar der größte.

Diese Waffen fallen ja nicht vom Himmel, sondern werden vom "Volk" produziert.
Es wird niemand gezwungen, in so einem Betrieb zu arbeiten.
Stell Dir vor, die Staatsmänner wollen Krieg führen und niemand will in der Waffenproduktion sein Geld verdienen....:rolleyes:
Es ist mir schon klar, dass es nicht immer gleich durchschaubar ist, welche Produkte von Zulieferern für Waffen (auch) benötigt werden, aber es kann sich jeder informieren, wem er seine Arbeitskraft verkauft.
Sag ich ja: Wir haben sehr wohl was zu sagen. Mich brauchst ned überzeugen ;)
 
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Wie sollten sie auch?
Privatfirmen kann man nicht auf staatspolitischen Kurs bringen, wenn sie das nicht wollen.
Wenns an den Geldbeutel geht ist halt mit Schluss mit Staatspatriotismus.

Ja, ist mir klar. Geht mir nicht darum dass der Staat da Zwang ausüben sollte. Dieser Satz wirkt nur ein bisschen so als ob versucht wurde das zu verhindern, was ich ja nicht glaube. Und wenn doch, würde mich eben auch interessieren wie. Ob die Bundesregierung dann z.B. in Gesprächen mit Konzern-Chefs sagt "Lasst Euch nicht beeindrucken, macht weiter Geschäfte mit Iran".

Ist im Gesamtkontext aber auch nicht wirklich wichtig.
 
D ist von den Nationen her der drittgrößte.
Sieht man die gesamte EU als Einheit, ist sie sogar der größte.


Sag ich ja: Wir haben sehr wohl was zu sagen. Mich brauchst ned überzeugen ;)
Weiß i eh..:D....ich habs eher für die Allgemeinheit geschrieben.

Mir ist die ganze Diskussion über DIE Politik, das "System" usw. etwas zu billig.
Das ist teilweise ein bequemes Abschieben von Verantwortung.
Das System ist nicht etwas, was außerhalb von uns existiert. Wir alle sind Teil davon und spielen mit.
Jeder Einzelne von uns hat eine Verantwortung und darf hinterfragen, wie er lebt und was er konsumiert, und zwar in aller Konsequenz....
Viele der bösen und mächtigen Großkonzerne z.b. haben wir selber durch unsere Gleichgültigkeit, unseren Egoismus und/oder gedankenlosen Konsum großgemacht....mit allen Folgen, die daraus resultieren.
 
Viele der bösen und mächtigen Großkonzerne z.b. haben wir selber durch unsere Gleichgültigkeit, unseren Egoismus und/oder gedankenlosen Konsum großgemacht....mit allen Folgen, die daraus resultieren.



Richtig erkannt.
Aber was bringt uns die Erkenntnis?
Wollen wir uns ändern, oder doch lieber bequem weiter machen?
Weiter machen wie bisher?
Motto, warum gerade ich?
Die anderen machen es doch auch. :blume:
 
So ist es.
Aber sich so weit zu interessieren, ist ja größtenteils auch schon wieder eine geistige oder wahrscheinlich eher emotionale Überforderung für viele. Da sagt man lieber "der Strache soll schauen dass die draußen bleiben, und mehr will ich nicht wissen".
Und sehr viele andere sind wieder zu sehr mit ihrem eigenen Überlebenskampf (oder dem Ihrer Familie) beschäftigt als dass sie sich auch noch um sowas kümmern könnten/wollten.

Ich hab 10 Jahre lang Demos, Diskussionen und Infotische zu genau diesen Themen mitorganisiert. Aber größtenteils bewirkt das gar nix.

Ich hab so den Eindruck die Leute wählen, wenn sie wählen das geringste Übel. Da sind wir uns wahrscheinlich einig, dass das per se scheixxe ist. Warum kann ich nur Übel wählen, wo ist die Alternative?

Viele FPÖ oder Rechtswähler wählen diese Parteien nicht weil sie rechts sind, sondern weil sie angepisst sind von vorherrschenden Regierungssystemen. Und auch da wieder - wo ist die Alternative?

Es gibt offensichtlich keine oder vielleicht gibt es sie, sie kommen aber nicht rein in diesen Raum? Oder aber geht es wirklich darum sich vom System abzuwenden und in ein autarkes Leben zu gehen, wo man all dies hinter sich lässt?
 
Was bedeutet in dem Zusammenhang (bzw. welche Folgen hat) die Anerkennung des Staates Israel durch die USA? Destabilisiert das dann nicht ein in sich schon sehr labiles Gleichgewicht? Ich versteh von Politik nicht viel - aber mir ist grad so, als habe der Nahe Osten seit Jahrzehnten eine Art Gleichgewicht unter den vormals gegebenen Bedingungen aufgebaut. Diese Bedingungen haben die USA verändert. Darauf müssen ja jetzt alle reagieren, geht ja gar nicht anders (wenn in eine Familie ein Hund kommt, ändert das das gesamte Gefüge - stirbt ein Mitglied einer Klasse, ändert das auch die gesamte Klassengemeinschaft).



Israel ist durch die USA und durch die Vereinigten Nationen doch schon lange ein anerkannter Staat. Iran erkennt ihn nicht an, seitdem das Mullahregime dort regiert. Die USA haben durch die Kriege mit Irak sehr vieles zum Negativen verändert und die Möglichkeiten zur Entwicklung des IS gegeben. Aber Israel wird doch schon seit Jahrzehnten von den USA unterstützt. Deshalb verstehe ich jetzt nicht ganz Deine Frage, da es doch nichts Neues für diese Region ist, sondern schon seit Langem auch ein Problem für die rund um Israel liegenden arabischen Staaten wie Libanon, Syrien, Jordanien und Ägypten.:)
 
Richtig erkannt.
Aber was bringt uns die Erkenntnis?
Wollen wir uns ändern, oder doch lieber bequem weiter machen?
Weiter machen wie bisher?
Motto, warum gerade ich?
Die anderen machen es doch auch. :blume:
Ich nehme mich da selber gar nicht aus.

Aber ab und zu mal sich Gedanken zu machen ist ja immerhin schon ein Anfang. :D

Wenn ich mir gerade aktuell den Verkehrswahnsinn anschaue, der jetzt zur Ferienzeit ganz Europa niederwalzt....und auf der anderen Seite gerade auch hier im Thread das Thema Iran ist:

seit Jahrzehnten gibts erbitterte Kriege ums Erdöl in dieser Region. Alle Weltmächte sind bestrebt, sich dieses zu sichern.

Wer jetzt meint, das hat ja alles nichts mit uns zu tun, der irrt.
Natürlich ist Erdöl ein ganz wichtiger Rohstoff für alle möglichen Produkte, doch dass ganze Weltwirtschaften mehr oder weniger am Auto hängen, hat auch damit zu tun, wie wir damit umgehen, wie exzessiv wir es nutzen, ohne groß darüber nachzudenken.
Der Strom kommt ja aus der Steckdose und der Sprit aus der Zapfsäule.....Hauptsache die grenzenlose Freiheit der Mobilität wird nicht beschränkt, der Urlaub Gott behüte muss dem arbeitenden Menschen doch gegönnt sein....rein ins Auto oder ins Flugzeug.....sollen sich doch andere den Schädel dafür einschlagen, dass immer genug Sprit an der Tanke zu haben ist....und das Klima ist und war uns sowieso immer schon wurscht.
 
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Mir ist die ganze Diskussion über DIE Politik, das "System" usw. etwas zu billig.
Das ist teilweise ein bequemes Abschieben von Verantwortung.
Das System ist nicht etwas, was außerhalb von uns existiert. Wir alle sind Teil davon und spielen mit.
Jeder Einzelne von uns hat eine Verantwortung und darf hinterfragen, wie er lebt und was er konsumiert, und zwar in aller Konsequenz....
Viele der bösen und mächtigen Großkonzerne z.b. haben wir selber durch unsere Gleichgültigkeit, unseren Egoismus und/oder gedankenlosen Konsum großgemacht....mit allen Folgen, die daraus resultieren.

:thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::danke::danke::danke::drums:
 
Was bedeutet in dem Zusammenhang (bzw. welche Folgen hat) die Anerkennung des Staates Israel durch die USA? Destabilisiert das dann nicht ein in sich schon sehr labiles Gleichgewicht? Ich versteh von Politik nicht viel - aber mir ist grad so, als habe der Nahe Osten seit Jahrzehnten eine Art Gleichgewicht unter den vormals gegebenen Bedingungen aufgebaut. Diese Bedingungen haben die USA verändert. Darauf müssen ja jetzt alle reagieren, geht ja gar nicht anders (wenn in eine Familie ein Hund kommt, ändert das das gesamte Gefüge - stirbt ein Mitglied einer Klasse, ändert das auch die gesamte Klassengemeinschaft).

Viele Probleme entstanden früher, durch die Kolonialzeit. Die islamischen Länder wurden von unterschiedlichen Mächten unterworfen. Später wurden die Gebiete aufgeteilt und Grenzen gezogen, die sich eher an den Bedürfnissen der Kolonial-Mächte als an den dortigen realen Gegebenheiten orientierten. Auf einmal lebten Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen (etwa Sunniten und Schiiten) in einem Land, die das von sich aus so nicht würden. Das schafft natürlich jede Menge Konflikte:

"Niemandem gefiel der Zuschnitt der neuen Grenzen, der Verlauf der Zäune – niemandem außer den von den Kolonialmächten eingesetzten Herrschern, den neuen Grundstücksbesitzern. Zunächst hießen sie Feisal und Abdullah, später Saddam und Assad. So schufen Briten und Franzosen eine neue Klasse politischer Akteure. Auf einmal gab es Herrscher, die die willkürlich gezogenen Grenzen verbissen verteidigten.

Und weil die Menschen, die auf diesen Grundstücken lebten, so unterschiedlich waren, so widersprüchlich in ihrem Glauben und ihrer Herkunft, konnte es nur eine Art geben, sie zu beherrschen: mit harter Hand."
https://www.zeit.de/2017/26/naher-osten-krieg-geschichte-sykes-picot-abkommen/seite-8

Die Rechtfertigungen des Westens noch heute dort einzugreifen und zum Teil Marionetten-Regierungen zu installieren (auch Saddam Hussein war ein unterstützter Diktator und auch die Taliban waren eine Zeit lang "Partner" usw.), basieren auf dem sehr früh geschaffenen Chaos.

Und natürlich war der Hauptfeind jener Länder dann zuerst mal Europa und dann die USA, also die "westlichen Länder". Aber als Israel entstand wurde es sicherlich ein bisschen ein Symbol bzw. wie ein "lokaler Repräsentant". Denn Israel verhielt und verhält sich zum einen ähnlich und zum anderen wurde und wird es ja von westlichen Ländern unterstützt und beschützt. Ich glaube nicht, dass Israel ohne Schutz durch USA und/oder Europa eine Chance hätte.

Man kann sogar sagen, es ist im Interesse der westlichen Länder und von Israel, dass sich die islamischen Länder in Konflikten befinden. Denn man stelle sich vor die wären sich einig. Irak, Syrien, Iran, Saudi Arabien, Ägypten... und dann Israel dazwischen - das würde gefährlich.

Die Perspektiven sind dann sehr unterschiedlich. Die typisch westliche Perspektive ist ein bisschen wie: "Diese Länder befinden sich laufend in Konflikten, sowohl intern (pro Land) wie auch untereinander. Es scheint v.a. um sehr ideologische Glaubenskriege zu gehen. Die kommen alleine nie klar!". Wenn man also sagt, es könne ja nicht richtig sein dass v.a. die USA dort ständig eingreifen und Kriege führen, kann eine Antwort sein: "Aber die führen doch sowieso Krieg!".

Die Perspektive jener Länder kann man sich eigentlich ganz gut vorstellen: Man muss sich nur in ein ähnliches aber umgekehrtes Szenario hineindenken... man stelle sich vor jene Länder hätten Europa untereinander aufgeteilt, ausgebeutet, uns durch Schattenregierungen unterdrücken lassen usw. Über uns würden Drohnen kreisen und die wären extrem gefährlich, denn sie würden nicht nur beobachten sondern auch feuern - oft genug willkürlich. Wir würden die hassen und viele würden versuchen sich zu wehren. Wir würden das Widerstandskampf nennen und wegen militärischer Unterlegenheit wären es alle möglichen Arten des Partisanenkampfes = "Terrorismus". Und natürlich würde man versuchen den Krieg zu ihnen zu bringen (ebenfalls das was wir Terrorismus) nennen.

Warum ich das sage ist: Viele im Westen glauben, dass das was wir Terrorismus nennen auf religiösen Fanatismus basiert. Es braucht aber keinen religiösen Fanatismus um Terrorismus zu erklären. Terrorismus ist die Kriegsführung der Unterlegenen und obwohl es zwar stimmt, dass es viel religiösen Fanatismus dort gibt, ist auch das v.a. ein Symptom. Auch hier würden die Menschen unter vergleichbaren Druck fanatischer und hier wären es dann eben christlich-fanatische Gruppen (die es ja auch immer gab und noch gibt).

Insofern... ich habe ehrlich gesagt ziemlich viel Verständnis für Terrorismus.

Das unlösbare Problem: Das in der Vergangenheit angerichtete Chaos kann man nicht rückgängig machen. Und deshalb ist die Gegenwart ohne gute Lösung. Diese Länder wirklich komplett sich selbst zu überlassen, würde möglicherweise in echte Massaker ausarten und Israel massiv bedrohen. Ständig einzugreifen und zu glauben, eine steuernde Macht könne das fehlerlos tun ist auch illusionär. Dazu kommen dann noch all die wirtschaftlichen Interessen und die ziehen eine rote Linie von der Kolonialzeit in die Gegenwart. Das ist eine Konstante, die mal direkt und offensichtlich, dann wieder eher subtil und indirekt, auf ständige Ausbeutung hinausläuft.
 
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Das hier spricht für Eskalation - egal ob es stimmt oder Propaganda-Lüge ist:

Iraner sollen britischen Tanker bedrängt haben
In der Straße von Hormus sollen iranische Militärschiffe versucht haben, einen britischen Öltanker zum Stoppen zu bringen. Erst als eine ebenfalls britische Fregatte mit Beschuss drohte, hätten sie abgelassen.
https://www.spiegel.de/politik/ausl...tischen-tanker-bedraengt-haben-a-1276786.html
 
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