Glukose befindet sich eben immer im Blut. Das ist ja auch notwendig, da das Gehirn seine Energie ausschließlich über Glukose bezieht, weil es Lipide und Ketone nicht metabolisieren kann.
Ketone können doch verstoffwechselt werden :
"1.3. Stoffwechsel der Ketonkörper
1.3.1. Die Bedeutung der Ketonkörper für den Energiestoffwechsel
(Übersicht z.B. bei Laffel 1999)
Für die Energieversorgung des menschlichen Organismus ist die Bildung von Ketonkörpern
ein wichtiger Stoffwechselweg, ohne den ein Überleben von Hungerperioden in
der Evolution nicht möglich gewesen wäre. Ist der Organismus längere Zeit auf seine
endogenen Energiereserven angewiesen, ermöglicht die Bildung von Ketonkörpern in der
Leber die Versorgung extrahepatischer Organe mit einem letztlich aus dem Abbau von
Fettsäuren stammenden Substrat für den Energiestoffwechsel.
Während des Fastens decken Ketonkörper bereits nach der ersten Nacht 26% des Energiebedarfs
des Organismus, der Anteil wächst nach 3 Tagen auf 3040%. Bereits zu
Beginn des Fastens werden Ketonkörper von Herz- und Skelettmuskulatur sowie der
Niere verstoffwechselt. Ketonkörper besitzen hierdurch eine Schlüsselrolle für die Reduktion
des Glukoseverbrauchs und der Proteolyse, wodurch die limitierten Reserven an
Glukose und Aminosäuren für Gehirn und wichtige Syntheseschritte reserviert werden.
Nach einer Adaptationsphase von mehreren Tagen vermag insbesondere das Gehirn,
dessen Neurone im Blut transportierte Fettsäuren nicht verwerten können, einen Großteil
(nahezu 2/3) seines Energiebedarfs aus der Oxidation von Ketonkörpern zu decken. Auf
diese Weise ist das Gehirn in der Lage, bei begrenztem Glukosesubstratfluss aus der
Glukoneogenese längere Hungerperioden zu überstehen.
Zur Deckung seines Energiebedarfs greift der Organismus im Hungerzustand in erster
Linie auf seine Fettdepots zurück. Das Ausmaß der Fettreserven bildet die zeitliche
Begrenzung zur Aufrechterhaltung dieses Zustandes und liegt entsprechend dem individuellen
Ernährungszustand zwischen wenigen Wochen und mehreren Monaten.