Krebs, Sterbehilfe, Wut im Traum

MyraLuna

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28. Mai 2013
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96
Hallo zusammen,

ich träumte letzte Nacht davon das ich an Krebs erkrankt bin. Von was ich aber nichts gemerkt habe, da ich mich top fit fühlte.
Schon gefühlte 5 Minuten nach der Diagnose, saß ich mit einem sehr guten Freund (der mehr als ein Freund ist) im Zug in Richtung Schweiz. Ich wollte mich umbringen lassen (Sterbehilfe).
Es ging alles sehr schnell im Traum. Wir waren plötzlich im Krankenhauszimmer, die Schwester sagte ich soll mich ins Bett legen.
Ich merkte nur noch wie ich eine Kanüle in den Arm bekam und sehr viel Blut aus meinem Arm heraus lief. Mein Freund nahm meine Hand und sagte ich solle keine Angst haben, dann war der Traum zu Ende.


Als zweites träumte ich das meine Oma dement wäre (was sie in Wirklichkeit nicht ist) und das wir alle zusammen am Tisch sitzen (meine Mutter, ihr Mann, mein längst verstorbener Opa und meine Oma) und wir reden über ihre Erkrankung.
Irgendwie schlug die Stimmung dann um und ich rastete völlig aus, stand auf und schrie meine Oma aus voller Kehle an. Ich schrie sie im Traum so sehr an, dass ich sogar jetzt noch ein komisches Gefühl habe, also ich war wirklich sehr wütend im Traum. Leider weiß ich nicht warum.

Die Träume gingen zwar gefühlt schnell vorüber, aber sie beschäftigen mich jetzt schon ziemlich doll.

Vielleicht kann sie mir ja jemand deuten. :)


Danke und viele Grüße
 
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Hallo Myra Luna


Dein Traum wie du es vielleicht schon selbst erkannt hast handelt von deiner familiären Situation.
Gefühle, denen du im Wachleben keinen Raum gibst, erscheinen Nachts im Traum.

Nun taucht die Frage auf, warum du unbewusst wütend bist?
Welche Emotionen und zwar von Seiten deiner Familie, sind es, die dir solch einen Albtraum bescheren.

Dein Traum rät dir dich abzunabeln. Das zum Thema „Sterbehilfe“
Loslassen von Dingen die bis jetzt gebraucht hast, die dir nun aber nicht mehr nützlich sind.
Darüber sollst du nachdenken.

Die Fünf ist die Zahl des neuen frischen Lebens.
Oder auch es ist jetzt fünf vor zwölf

Du fühlst es auch so, aber wie gesagt, wer oder was hält dich fest in deiner Familie.
Wovon möchtest du dich zurück ziehen? Wovor willst du deine Ruhe haben?

Ist es eine Art der Liebe, so wie emotionaler Mißbbrauch, die dir sozusagen zu einem gewissen Grade aufgezwungen wird?
Wer ist es der dich nicht loslassen will?

Kann sein, dass es früher gut war, aber nun passt es in dieser Form nicht mehr zu dir.
Wie auch immer, scheinbar gehst du Problemen aus dem Weg, um aber deinen Lebensweg gelöst weiter gehen zu können, dazu stellt dein Traum die Frage an dich selbst:

Welcher Teil von mir muß gehen? Was will ich nicht mehr mitmachen?

Tja, es geht schlicht und ergreifend nur um eines, deine ganz persönliche Freiheit, die du jetzt nicht lebst oder „noch“ nicht leben kannst!

Liebe Grüße catwomen
 
Liebe Myra,

Dein aktueller Traum mit dem Krebs erinnert mich an deinen Traum mit der Blutvergiftung. Auch hier geht es um etwas, das Dich schleichend befallen hatte und Dir nun Deine Lebenskraft raubt (Blut). Es scheint ein Dauerthema zu sein, denn schon vor längerer Zeit ging es mit der Haarschneidemaschine ebenfalls um den Verlust Deiner Kräfte.


Merlin
 
Bei den Träumen aus der Arbeitswelt, würde ich keine voreilige Schlüsse ziehen. Mit der „Arbeit“ wird in den Träumen auch das allgemeine Tun umschrieben, das nicht unbedingt mit dem Broterwerb zusammenhängt.

Ich träume auch öfters von der Arbeit, obwohl ich schon eine halbe Ewigkeit im Ruhestand bin. Es sind auch nur bestimmte Zeiten aus meinem Berufsleben, die immer wieder als Kulisse dienen und mit dem realen Geschehen von damals nicht direkt etwas zu tun haben.

Entscheidend dabei sind das Ambiente der Traumwelt und die Stimmungen, die mit dieser Szenerie verbunden wird. Ich vergleiche das immer gerne mit dem Szenenbild eines Theaters, mit dem der Zuschauer auf die Handlung eingestimmt werden soll. Regisseure beherrschen übrigens die Klaviatur der Stimmungen und Gefühle meist perfekt, da kann man also sehr viel zu unseren Träumen lernen.

Die Seele hat zudem so ihre eigenen Prioritäten - was uns also rational wichtig erscheint, muss nicht unbedingt auch in unseren Träumen thematisiert werden.


Merlin
 
@DruideMerlin

Naja es ist aber schon ein Unterschied, ob man sterbende/schwerkranke Menschen im Job um sich hat und betreut/pflegt oder ob man im Büro sitzt oder Häuser baut etc. Genauso wie Sanitäter auch heftigste Dinge im Berufsleben sehen, das ist einfach nicht das gleiche, man nimmt an extenziellen Erfahrungen teil und es wird auch zur eigenen extenziellen Erfahrung.

LG
Waldkraut
 
...Warum die einfache, naheliegende Erklärung nehmen, wenn mans auch schbiriduäll kompliziert betrachten kann :rolleyes::cool:
 
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Sorry, es soll neben den Menschen in den Pflegeberufen noch ein paar andere Leute geben, die ebenfalls von der Arbeit träumen. Wie man an meinem Beitrag unschwer erkennen kann, hatte ich niemand konkret angesprochen – sondern ganz allgemein über die Arbeit in den Träumen geschrieben. Ich wüsste nun auch nicht, wo hier in diesem Thread mit spirituellen Aspekten argumentiert wurde.

Merlin
 
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