Krebs - gibt´s persönliche Erfahrungen mit alternativen Heilmitteln?

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Wenn ich zum Fleischhauer geh, muss ich mir auch nicht alles reinziehen, was dort so angeboten wird. Ich nehm mir dort viell. Faschiertes oder Käsekrainer. Bei Salami lehn ich dankend ab...

Wenn DU für einen dir nahestehenden Menschen auf der Suche bist, findest du hoffentlich das was dieser Mensch haben will (und Gott gebe, dass es nicht die "Salami" ist, die du ablehnst!)
 
Aha....ich kenn eine, die hatte Krebs wie sie erzählte...das muss so 1970 gewesen sein. Sie bekam Chemo.....was bekommt man heute? Chemo! Es hat sich trotz der Milliarden an Forschungsgelder nichts verändert.

Die Chemo-Protokolle haben sich seit dem verbessert, und es sind auch ein paar Zytostatika (die Mittel, die da eingesetzt werden) dazu gekommen. Die Überlebenswahrscheinlichkeit hat sich seit damals deutlich verbessert.

Es gibt ja auch keine Krebspersönlichkeit. Ich kenn pessimistische Menschen, hasserfüllte Menschen, die immerhin schon über 80 sind und noch leben-ohne jemals Krebs gehabt zu haben.
Ein Freund von mir (ist schon etwas her) starb mit 25 an Leukämie. Der war nicht pessimistisch oder unzufrieden.
Damit bestätige ich dich aber nicht, denn man weiß nicht, was in einem Menschen vorgeht. Ich kannte einen, der sich erschoss...hab am Tage davor noch mit ihm geredet und hab beim besten Willen nicht gemerkt, wie es dem geht. Der gab sich NIE pessimistisch, war ein Lebemann...und trotzdem...

Stimmt, man weiß nicht, was tief im Inneren in einem zugeht. Aber so drehst Du es Dir wieder für Dich bequem hin... wenn der äußere Eindruck nicht stimmt, ist es eben eine "versteckte innere Emotion", die den Krebs verursacht hat. D.h. Deine Hypothese steht auf sehr wackeligen Füßen. Denn, woher willst Du wissen, ob Dein Freund, der mit 25 an Leukämie starb, tief im Inneren etwas unverarbeitet gelassen hat? Weil Du davon ausgehst, dass Krankheiten nicht "durch Zufall" enstehen und meist eine psychologische Ursache haben?

weil jeder Krebszellen in sich trägt. Auch kann´s nicht die Ernährung sein, da manche sich gleich ernähren und einer wird Krebskrank, der andere nicht. Mit einer gesunden Lebenseinstellung ist rauchen auch nicht schlimm, an Strahlungen gewöhnt sich der Körper, sonst wären wir schon alle tot.

Nimm einen Spielwürfel und werfe ihn 600 Mal. In etwa - im Rahmen der Statitik - 100 Fällen wird eine 6 oben liegen. Nun zinkst Du den Würfel, indem Du auf die Seite der eins eine 1-Cent-Münze klebst. Wieder würfelst Du 100 Mal. Die 6 wird jetzt deutlich öfter oben zu liegen kommen, aber nicht immer. Die Münze hat bewirkt, dass die Statistik zugunsten der 6 verschoben wurde. Die kausale Ursache dafür ist klar und auch gut verständlich, OBWOHL eben nicht immer die 6 oben zu liegen kommt. Wenn Du als Ursache nur etwas gelten lässt, was IMMER zu Krebs führt, denkst Du falsch.

Im Übrigen: Der Körper gewöhnt sich nicht an Strahlung, sondern es gibt eine gewisse Strahlendosis, die die Reparaturmechanismen der DNA gut auffangen können. Sobald es darüber hinaus geht, wirds gefährlich.

ich könnt dich genauso fragen, zeig mir, das es keine Korrelation gibt!

Wer eine neue Behauptung aufstellt, muss das belegen, nicht umgekehrt. Diese Forderung ist in etwa wie "Beweise mir, dass es keinen Weihnachtsmann gibt."

es geht ja nicht darum, dass man irgendwann mal unzufrieden ist oder irgendwann mal depressiv ist....da wär ja jeder krank. Nein, es geht um längerfristige Unzufriedenheit. Was genau das ist, kann nur jeder für sich selbst finden. Steckt doch hinter einer Depression schon eine Ursache (wie zB unerfüllte Wünsche).
ok, aber du hast bestimmt keinen Einblick, wie die Pharmaindustrie arbeitet/ forscht oder Ärzte und Wissenschafter weltweit.

Doch. Ich weiß beispielsweise, wie gute medizinische Studien auszusehen haben - wie gute wissenschaftliche Methodik u.a. auch in der Medizin funktioniert etc.

Warum geben es die Wissenschafter dann selbst zu? Ich such mir den Link raus ..

Weil im Gehirn immernoch mehr unverstanden als verstanden ist. Dennoch ist Deine Aussage über die Gehirnforschung so nicht tragbar.

Weißt du nicht, was in einer Psyche, die etwas nicht verarbeitet, vorgehen kann? Wird das nicht behoben, dann machen sich früher oder später körperliche Symptome bemerkbar.

Z.B. bei Stress steigt die Gefahr für Magengeschwüre etc. Ich bestreite NICHT die Existenz von psychosomatischen Erkrankungen. Ich bestreite nur dass das bei den meisten Erkrankungen gegeben ist, sowie Deine daraus resultierende Behauptung die meisten Krankheiten entstünden aus verdrängten/kontrollierten Emotionen/ Gefühlen.

nein, die ursachen sind NICHT bekannt. Die Ärzte wissen nicht mal die Ursache von Tinnitus (bin selbst betroffen).
sorry...da fehlt auch das NICHT

Doch, die Ursachen sind gut bekannt. Wenn Du die nicht akzeptieren willst, weil sie nicht in Dein Weltbild passen und Du der irrigen Annahme bist, dass eine Ursache von Krebs IMMER zu Krebs führen müsse, dann ist das Dein Problem, nicht das der Ärzte und Wissenschaftler.

(...) Es gibt DIE Ursache ohnehin nicht...

Eben. Es gibt nicht DIE Ursache, sondern es ist ein Zusammenspiel vieler Faktoren. Um festzustellen, ob da ein Faktor eine Rolle spielt, schaut man nach, ob man eine Korrelation zwischen der fraglichen Ursache und der Wirkung finden kann. VORSICHT: Selbst, wenn so eine Korrelation gefunden ist, bedeutet das nocht nicht, dass dazwischen ein direkter kausaler Zusammenhang besteht. Aber ohne die Korrelation ist eine kausale Beziehung äußerst unwahrscheinlich.

Menschen, die vor anderen Menschen nicht sprechen/ auftreten können...haben sehr oft mit dem Darm zu tun.
Menschen vor einer Prüfung bekommen (manche halt) Schweißausbrüche-unmittelbar. Oder Herzklopfen....und jetzt stell dir vor, dieses Herzklopfen würde über lange Zeit anhalten....
Die Psyche und der Körper sind EINS

Da die Psyche eine Hirnfunktion ist, ist das auch durchaus plausibel. Allerdings heißt das immernoch nicht, dass die Mehrheit der Krankheiten so entsteht, sondern nur, dass die Psyche einen Einfluss hat. Der kann durchaus auch sehr stark sein (siehe Placebo-Effekt)... aber damit dann die Mehrheit der Krankheiten erklären zu wollen ist immernoch falsch.
 
Stimmt, man weiß nicht, was tief im Inneren in einem zugeht. Aber so drehst Du es Dir wieder für Dich bequem hin... wenn der äußere Eindruck nicht stimmt, ist es eben eine "versteckte innere Emotion", die den Krebs verursacht hat. D.h. Deine Hypothese steht auf sehr wackeligen Füßen. Denn, woher willst Du wissen, ob Dein Freund, der mit 25 an Leukämie starb, tief im Inneren etwas unverarbeitet gelassen hat? Weil Du davon ausgehst, dass Krankheiten nicht "durch Zufall" enstehen und meist eine psychologische Ursache haben?

Ich hab schon mehrfach geschrieben, dass es nicht sein muss, dass ALLES aufgrund von psychischen Ursachen geschehen muss. Ich weiß es nicht.
Z.B. bei Stress steigt die Gefahr für Magengeschwüre etc. Ich bestreite NICHT die Existenz von psychosomatischen Erkrankungen. Ich bestreite nur dass das bei den meisten Erkrankungen gegeben ist, sowie Deine daraus resultierende Behauptung die meisten Krankheiten entstünden aus verdrängten/kontrollierten Emotionen/ Gefühlen.
Ja, davon bin ich überzeugt
Doch, die Ursachen sind gut bekannt. Wenn Du die nicht akzeptieren willst, weil sie nicht in Dein Weltbild passen und Du der irrigen Annahme bist, dass eine Ursache von Krebs IMMER zu Krebs führen müsse, dann ist das Dein Problem, nicht das der Ärzte und Wissenschaftler.
Nein, es werden Umstände als Ursache angenommen, das bedeutet nicht, dass sie auch die Ursachen sind.
Mein Weltbild ist nach allen Richtungen offen.
Da die Psyche eine Hirnfunktion ist, ist das auch durchaus plausibel. Allerdings heißt das immernoch nicht, dass die Mehrheit der Krankheiten so entsteht, sondern nur, dass die Psyche einen Einfluss hat. Der kann durchaus auch sehr stark sein (siehe Placebo-Effekt)... aber damit dann die Mehrheit der Krankheiten erklären zu wollen ist immernoch falsch.
Das ist deine Behauptung, die du genauso wenig beweisen kannst, wie ich meine. Beobachte doch mal im Alltag bei Freunden/ Bekannten wie deren Psyche beschaffen ist und was sie dadurch anziehen.
Selbst Autounfälle können aufgrund verdrängter Emotionen passieren. Und ich sag können. Und ich sag nicht, dass JEDER Autounfall aufgrund einer unterdrückten Emotion geschieht!
Ich kenne ein paar Leute, die immer und ewig pleite sind, egal wieviel sie verdienen. Und dann seh ich mir ihre Einstellungen an, wie sie ticken und mich wundert gar nichts mehr. Es liegt offen vor mir. Aber selber sehen die das nicht, machen auch immer wieder den gleichen Fehler.
Manche Frauen ziehen immer wieder einen Mann an, der sie schlägt.....und meinst du, das hat mit der Frau selbst so rein gar nichts zu tun?
Dann gibt´s auch das Gegenteil, wo manche angreifen können was sie wollen und es geht immer gut. All das liegt an der Einstellung ihrer Psyche (wofür sie aber gar nichts können).
Es ist nicht leicht, eingeprägte Verhaltensmuster zu ändern. Die sind ja entstanden, von vielen anderen.
 
@friedenstifter
So weit kann deren Blick nicht sein, wenn sie auf der Stelle treten..
Aha....ich kenn eine, die hatte Krebs wie sie erzählte...das muss so 1970 gewesen sein. Sie bekam Chemo.....was bekommt man heute? Chemo! Es hat sich trotz der Milliarden an Forschungsgelder nichts verändert.

Deine Aussage ist, höflich formuliert, unqualifiziert.

Text-Quelle: Statistik Austria
Im Jahr 2010 wurden in Österreich bei 36.733 Menschen Krebsneuerkrankungen dokumentiert, 19.103 bei Männern und 17.630 bei Frauen. Bei 10.419 Männern und 9.253 Frauen führte eine Krebserkrankung im Jahr 2010 zum Tod, damit sind Krebserkrankungen für etwa ein Viertel der jährlichen Todesfälle verantwortlich. Es gehen aber sowohl das Risiko einer Neuerkrankung als auch das Sterblichkeitsrisiko zurück.

Das relative 5-Jahres-Überleben nahm in den vergangenen Jahrzenten deutlich zu. Während nach einer Diagnosestellung im Jahr 1986 das relative 5-Jahres-Überleben eines Krebspatienten bei 43% lag, stieg es mit dem Diagnosejahr 2006 auf 61%. Dabei entspricht ein Wert von 100% der Überlebenswahrscheinlichkeit der Gesamtbevölkerung. Je höher das relative Überleben von Krebspatientinnen und Krebspatienten ist, desto eher gelten für sie dieselben Sterbewahrscheinlichkeiten wie für alle anderen Österreicher. Anders ausgedrückt, verglichen mit der allgemeinen Überlebenswahrscheinlichkeit für einen Zeitraum von fünf Jahren war die Überlebenswahrscheinlichkeit von im Jahr 1986 an Krebs erkrankten Personen nur 0,43 mal so hoch, von 2006 an Krebs erkrankten Personen dagegen 0,61 mal so hoch.

Für Männer stieg der Wert von 38% im Diagnosejahr 1986 auf 60% im Diagnosejahr 2006 und für Frauen von 48% auf 63%.

Für Krebspatientinnen und Krebspatienten, die bei der Diagnose jünger als 45 Jahre waren, betrug das relative 5-Jahres-Überleben 80% (Diagnosejahr 2006). Im Vergleich dazu betrug es für die älteste Patientengruppe, mit einer Diagnosestellung erst nach dem 75. Geburtstag, nur 47%. Die generell höhere Sterbewahrscheinlichkeit für ältere Menschen wird durch die Methode des relativen Überlebens berücksichtigt. Die Überlebenswahrscheinlichkeiten werden denen der Gruppe der Gesamtbevölkerung gleichen Alters und Geschlechts gegenüber gestellt. Bei den unter 45-jährigen Männern betrug das relative 5-Jahres-Überleben 77%, bei den Frauen 82%. Dahingegen betrug das relative 5-Jahres-Überleben der über 75-jährigen Männern 49% und der Frauen 46%.
Bei einem Vergleich der Diagnosejahre 1986 und 2006 wurde der stärkste Zugewinn bei Männern der Altersgruppe 45 bis unter 60 Jahre beobachtet (+27 Prozentpunkte).

Das Tumorstadium bei Diagnose ist ein wichtiger Parameter für die Einschätzung der Überlebenschancen.
Je später ein Tumor entdeckt wird, desto schlechter ist seine Prognose. Im Diagnosejahr 2006 betrug das relative 5-Jahres-Überleben für alle Tumorstadien zusammen 61%. Werden Tumore in einem Stadium entdeckt, in dem die Organgrenzen noch nicht durchbrochen sind (lokalisiert), liegt die Überlebensrate bei 86%. Sind bereits Lymphkonten befallen (regionalisiert), liegt die relative Überlebensrate nach fünf Jahren bei 59%, wenn bereits Metastasen vorhanden sind (metastasiert), sind es nur mehr 12%. Systemische Tumore weisen ein relatives 5-Jahres-Überleben von 58% auf. Von 1986 bis 2006 stiegen die entsprechenden Überlebensraten zwischen 13 und 22 Prozentpunkte an, mit Ausnahme der bereits bei der Diagnose metastasierten Tumore, hier stieg der Wert lediglich von 8 auf 12%.

Sämtliche Tabellen, Absolutzahlen, Inzidenz u. Prävalenz sind für jeden Interessierten auf Statistik Austria zugänglich. Ähnlich aufbereitete Daten gibt es auch für Deutschland und gesamten EU-Raum.
 
Nein, es werden Umstände als Ursache angenommen, das bedeutet nicht, dass sie auch die Ursachen sind.
Mein Weltbild ist nach allen Richtungen offen.

Simple Logik: Kausalität führt zu Korrelation, aber nicht jede Korrelation deutet auf Kausalität. D.h. eine gefundene Korrelation heißt nicht unbedingt Kausalität, aber eine fehlende Korrelation bedeutet, dass da wahrscheinlci kein kausaler Zusammenhang besteht.

Um nun einenn Kausalen Zusammenhang zu belegen, bedient sich die Foprschung guter Methodik - gewisse Techniken, die bei einer gefundenen Korrelation angewendet werden, um zu schauen, ob da auch ein kausaler Zusammenhang besteht.

Was Du hier nur "Umstände" nennst, ist gut untersucht worden, undd es wurde gut belegt, dass zwischen diesen Umständen und der Krebs-Erkrankung nicht nur eine Korrelation besteht, sondern auch wirklich ein kausaler Zusammenhang.

Das ist deine Behauptung, die du genauso wenig beweisen kannst, wie ich meine.

Ich mache aber keine besonderen Zusatzannahmen, bzw. ich rede Faktoren, die gut bekannt zu Erkrankungen führen, nicht klein, gegenüber Deinem Lieblingsfaktor, den Du hier künstlich hoch-redest.

Beobachte doch mal im Alltag bei Freunden/ Bekannten wie deren Psyche beschaffen ist und was sie dadurch anziehen.
Selbst Autounfälle können aufgrund verdrängter Emotionen passieren. Und ich sag können. Und ich sag nicht, dass JEDER Autounfall aufgrund einer unterdrückten Emotion geschieht!
Ich kenne ein paar Leute, die immer und ewig pleite sind, egal wieviel sie verdienen. Und dann seh ich mir ihre Einstellungen an, wie sie ticken und mich wundert gar nichts mehr. Es liegt offen vor mir. Aber selber sehen die das nicht, machen auch immer wieder den gleichen Fehler.
Manche Frauen ziehen immer wieder einen Mann an, der sie schlägt.....und meinst du, das hat mit der Frau selbst so rein gar nichts zu tun?
Dann gibt´s auch das Gegenteil, wo manche angreifen können was sie wollen und es geht immer gut. All das liegt an der Einstellung ihrer Psyche (wofür sie aber gar nichts können).
Es ist nicht leicht, eingeprägte Verhaltensmuster zu ändern. Die sind ja entstanden, von vielen anderen.

Der Effekt des Außenstehenden. Wenn ich bei einem Schach- oder einem GoSspiel zuschaue, weiß ich "gefühlt" auch immer alles besser... Du GLAUBST zu wissen, was in der Psyche so falsch bzw. richtig läuft. Ob das wirklich der Fall ist, ist damit nicht belegt.

Dass es Frauen gibt, die sich immer wieder Schläger-Typen aussuchen, belegt ebenfalls nicht, dass Du da alle Muster durchschaust - gescheige denn, dass diese Muster alles erklären. Und erst Recht wird damit immernoch nicht belegt, dass die meisten Krankheiten aus verdrängten Gefühlen entstehen würden. Dass die einen Einfluss haben, bestreitet niemand - nur die Stärke des Einflusses, die Du hier postulierst, ist in Anbetracht der gut bekannten Ursachen nicht haltbar.
 
@friedenstifter


Deine Aussage ist, höflich formuliert, unqualifiziert.

Text-Quelle: Statistik Austria
Im Jahr 2010 wurden in Österreich bei 36.733 Menschen Krebsneuerkrankungen dokumentiert, 19.103 bei Männern und 17.630 bei Frauen. Bei 10.419 Männern und 9.253 Frauen führte eine Krebserkrankung im Jahr 2010 zum Tod, damit sind Krebserkrankungen für etwa ein Viertel der jährlichen Todesfälle verantwortlich. Es gehen aber sowohl das Risiko einer Neuerkrankung als auch das Sterblichkeitsrisiko zurück.

Das relative 5-Jahres-Überleben nahm in den vergangenen Jahrzenten deutlich zu. Während nach einer Diagnosestellung im Jahr 1986 das relative 5-Jahres-Überleben eines Krebspatienten bei 43% lag, stieg es mit dem Diagnosejahr 2006 auf 61%. Dabei entspricht ein Wert von 100% der Überlebenswahrscheinlichkeit der Gesamtbevölkerung. Je höher das relative Überleben von Krebspatientinnen und Krebspatienten ist, desto eher gelten für sie dieselben Sterbewahrscheinlichkeiten wie für alle anderen Österreicher. Anders ausgedrückt, verglichen mit der allgemeinen Überlebenswahrscheinlichkeit für einen Zeitraum von fünf Jahren war die Überlebenswahrscheinlichkeit von im Jahr 1986 an Krebs erkrankten Personen nur 0,43 mal so hoch, von 2006 an Krebs erkrankten Personen dagegen 0,61 mal so hoch.

Für Männer stieg der Wert von 38% im Diagnosejahr 1986 auf 60% im Diagnosejahr 2006 und für Frauen von 48% auf 63%.

Für Krebspatientinnen und Krebspatienten, die bei der Diagnose jünger als 45 Jahre waren, betrug das relative 5-Jahres-Überleben 80% (Diagnosejahr 2006). Im Vergleich dazu betrug es für die älteste Patientengruppe, mit einer Diagnosestellung erst nach dem 75. Geburtstag, nur 47%. Die generell höhere Sterbewahrscheinlichkeit für ältere Menschen wird durch die Methode des relativen Überlebens berücksichtigt. Die Überlebenswahrscheinlichkeiten werden denen der Gruppe der Gesamtbevölkerung gleichen Alters und Geschlechts gegenüber gestellt. Bei den unter 45-jährigen Männern betrug das relative 5-Jahres-Überleben 77%, bei den Frauen 82%. Dahingegen betrug das relative 5-Jahres-Überleben der über 75-jährigen Männern 49% und der Frauen 46%.
Bei einem Vergleich der Diagnosejahre 1986 und 2006 wurde der stärkste Zugewinn bei Männern der Altersgruppe 45 bis unter 60 Jahre beobachtet (+27 Prozentpunkte).

Das Tumorstadium bei Diagnose ist ein wichtiger Parameter für die Einschätzung der Überlebenschancen.
Je später ein Tumor entdeckt wird, desto schlechter ist seine Prognose. Im Diagnosejahr 2006 betrug das relative 5-Jahres-Überleben für alle Tumorstadien zusammen 61%. Werden Tumore in einem Stadium entdeckt, in dem die Organgrenzen noch nicht durchbrochen sind (lokalisiert), liegt die Überlebensrate bei 86%. Sind bereits Lymphkonten befallen (regionalisiert), liegt die relative Überlebensrate nach fünf Jahren bei 59%, wenn bereits Metastasen vorhanden sind (metastasiert), sind es nur mehr 12%. Systemische Tumore weisen ein relatives 5-Jahres-Überleben von 58% auf. Von 1986 bis 2006 stiegen die entsprechenden Überlebensraten zwischen 13 und 22 Prozentpunkte an, mit Ausnahme der bereits bei der Diagnose metastasierten Tumore, hier stieg der Wert lediglich von 8 auf 12%.

Sämtliche Tabellen, Absolutzahlen, Inzidenz u. Prävalenz sind für jeden Interessierten auf Statistik Austria zugänglich. Ähnlich aufbereitete Daten gibt es auch für Deutschland und gesamten EU-Raum.

Kommt darauf an welche Krebsart Untersucht wurde! Denn es gibt einige Tumore wo die Überlebenschance gering ist. Daher hinkt diese Zahlen von dir gewaltig.
http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/die-erfolgsrate-von-chemotherapien
http://info.kopp-verlag.de/medizin-...ndel-tumor-waechst-nach-chemo-schneller-.html
http://www.dr-gumpert.de/html/chemotherapie.html
 
Friedensstifter schrieb:
ok, aber du hast bestimmt keinen Einblick, wie die Pharmaindustrie arbeitet/ forscht oder Ärzte und Wissenschafter weltweit.
Aber ich habe diesen Einblick.
Und ich kann dir sagen; wenn du sagst, dass in Sachen Krebstherapie nichts geschehen wäre, liegst du damit sehr falsch:
Friedensstifter schrieb:
Aha....ich kenn eine, die hatte Krebs wie sie erzählte...das muss so 1970 gewesen sein. Sie bekam Chemo.....was bekommt man heute? Chemo! Es hat sich trotz der Milliarden an Forschungsgelder nichts verändert.
An dieser Stelle musst du dich erst mal fragen, was "Chemotherapie" überhaupt heißt. Das bedeutet auf deutsch einfach eine medikamentöse Therapie von Krebs. Die spezielle Bezeichnung gibt es deswegen, weil es für Krebs ja auch die Strahlentherapie gibt.

Jetzt zu sagen "1970 hat man Chemo bekommen und heute bekommt man Chemo = man tritt auf der Stelle" wäre in etwa so wie zu sagen "früher hat man gegen Makuladegeneration Medikamente verschrieben, heute verschreibt man gegen Makuladegeneration Medikamente = man tritt auf der Stelle".

Erstmal gibt es da natürlich die reinen Überlebenszahlen - dazu hat Kallisto schon genug geschrieben, das spricht schon für sich.
Daneben müssen aber auch andere Faktoren berücksichtigt werden: Medikamente kosten Geld. Es gibt Medikamente, da kostet eine einzelne Injektion 10000 EUR. Natürlich kann man sagen "zahlt eh die Kassa", aber am Ende zahlen wir die Kassa. Jedes Jahr werden neue Lösungen gefunden, Therapien günstiger zu gestalten.
Dann gibt es Nebenwirkungen. Viele Neuerungen zielen darauf ab, die Nebenwirkungen einer Behandlung besser handhabbar zu machen. Es wird zum Beispiel viel an Nanotransportsystemen geforscht, welche die Medikamente genau an den Ort, wo sie gebraucht werden, bringen sollen. Würde man in dieser Richtung eine praktische Lösung finden, wären ein Großteil der Nebenwirkungen einer Chemotherapie Vergangenheit.
Dann gibt es schließlich Lebensqualität. Überleben ist natürlich das wichtigste Ziel, aber man darf dabei nicht vergessen, dass Krebspatienten auch noch ein Leben neben dem Krebs haben und brauchen. Viele Neuerungen zielen darauf ab, ein Leben mit dem Krebs (i.e.: der Krebsbehandlung) erträglicher zu gestalten. Dazu gehören auch so einfache Sachen wie "wie oft am Tag muss ich dieses Medikament einnehmen".
Schließlich gibt es natürlich die Diagnostik. Je besser die Diagnostik wird, desto früher kann man Krebs erkennen, desto früher kann man ihn behandeln, desto höher sind die Überlebenschancen.
Und dann gibt es die Grundlagenforschung. Je mehr wir über die Ursachen von Krebs verstehen (und anders als du es behauptet hast wissen wir eine Menge über die Ursachen von Krebs; das Thema ist aber sehr komplex, also gibt es noch genug zu forschen), desto besser können wir im Rahmen von präventiven Maßnahmen die Bildung von Krebs vermeiden.

Gerade bei Krebs ist die Forschungssituation extrem komplex, weil Krebs nicht einfach Krebs ist, sondern jede einzelne Krebsart wie eine eigene Krankheit betrachtet werden muss, für die verschiedene Bestimmungen gelten. Fast immer gibt es unter den einzelnen Krebsarten noch Unterarten, die wiederum besondere Aufmerksamkeit benötigen (Beispiel Schilddrüsenkrebs - da gibt es differenzierten und undifferenzierten, und bei den differenzierten gibt es papilläre, follikuläre und Hürthle-Zell-Tumore - all diese Faktoren müssen bei der Planung der Therapie natürlich beachtet werden!).
So einfach wie du das darstellst ist das also beileibe nicht.

Roti schrieb:
Kommt darauf an welche Krebsart Untersucht wurde! Denn es gibt einige Tumore wo die Überlebenschance gering ist. Daher hinkt diese Zahlen von dir gewaltig.
Dass die Zahlen bei einigen Krebsarten stärker gestiegen sind als bei anderen ändert nichts daran, dass die Überlebenschancen insgesamt graduell besser wurden.
 
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Worauf ich hinaus wollte ist die Art der psychologischen Betreuung.

Ich halte es für sinnlos bis falsch hinter jeder Erkrankung eine psychologische Ursache zu sehen. Wenn sich eben keine Korrelation zwischen Persönlichkeit und Erkrankung feststellen lassen, ist der Einfluss der Psyche wahrscheinlich eher klein.

Als Extrembeispiel habe ich mal die Geschichte eines Pärchens gehört, wo sie zu ihm mit Bandscheibenvorfall sagte: "Setz Dich hin, und denk Dich gesund."

Ja, es gibt psychosomatische Krankheiten - das bestreite ich nicht. Und ich bestreite auch nicht, dass es einen psychologischen Einfluss auf die Entstehung von Krebs geben kann - wenn ich das auch sehr klein einschätze (sonst wäre besagte Korrelation leicht sichtbar).

Ich bestreite aber wehement, wenn dieser Einfluss bei Krebs so groß geredet wird, dass es "psychologische Krankhiet" genannt wird - wie hier im Thread geschehen.

Und ich denke, dass es bei einem Patienten mehr schadet als nutzt, wenn man mit ihm/ihr nach der "psychologischen Ursache" suchen will. Das kann mitunter - wenn auch subtil - ähnlich grausam sein, wie obige Freundin zu ihrem Freund, oder, wenn man z.B. Vergewaltigungs-Opfern einredet, ihre Kleidung hätte den Täter provoziert etc.

Dass eine richtige psychologische Betreuung auf Wunsch nicht zu kurz kommt, wollte ich mit der Psychoonkologie belegen.

Ich hoffe, Dir geht es soweit wieder gut...?

Wichtiger Punkt!

Du hast ja schon die Psychoonkologie verlinkt und ich hebe einen besonderen Punkt daraus hervor:

Die Rolle des Psychoonkologen

Im praktischen Betreuungs- oder Therapiekontext obliegt es dem Psychoonkologen, den Patienten bei der Krankheitsverarbeitung mittels unterschiedlicher Techniken, beispielsweise durch Krisenintervention, ressourcenorientierte Interventionen oder imaginative Verfahren, zu unterstützen. Hierbei wird – soweit möglich – auch das persönliche soziale Umfeld der betroffenen Person integriert. Eine psychoonkologische Versorgung sollte in allen Phasen der Erkrankung sichergestellt sein, also während der Akutbehandlung, der Rehabilitation und gegebenenfalls auch während des Sterbeprozesses
.
http://de.wikipedia.org/wiki/Psychoonkologie

Kein seriös arbeitender Psychologe wird anfangen, irgendwo psychische Ursachen für die Krebserkrankung zu suchen - davon ist man therapeutisch generell (glücklicherweise) schon lange weg.
Diese Hineininterpretiererei-Phase war für alle Beteiligten grauenhaft und letztlich nicht effizient.

Aber es gibt sehr gute Techniken, die unterstützend (auf jeden Fall BEI einer medizinischen Therapie, aber auch bei anderen Prozessen) wirken.
Solche Techniken sind komplett individuell und auf keinen Fall verallgemeinerbar.
Es lohnt gewiss, sich das mal anzuschauen.
 
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