Krebs - gibt´s persönliche Erfahrungen mit alternativen Heilmitteln?

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Erstens geht es nicht um Friedensstifter, wie er schon schrieb. Und warum willst du jemanden mit dem Tod(Sterben) Angst machen? Ist sterben so schlimm?

Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich lebe sehr gerne. Und, wenn eine unbestritten unangenehme Therapie dafür sorgt, dass ich mit einer größeren Wahrscheinlichkeit danach noch ein Weilchen lebe, so wähle ich die Therapie.
 
Jiaogulan in der EU nicht mehr als Lebensmittel verkauft werden darf.
Die Darstellung ist mir zwar etwas zu einseitig, aber ein gesundes Misstrauen gegenüber der Pharmaindustrie hat es in mir jedenfalls bestätigt :rolleyes:
Danke. Nur gibt es mittlerweile schon zig "Wundermittel", die ich zum Teil selbst ausprobiert habe-ohne Wirkung.
 
Hallo,

Erstens: was bewegt dich zu der Aussage, man wüsste nicht was die Ursache von Krebs ist? Die kennt man sehr gut - Krebs entsteht durch Mutation. Welche verschiedenen Stoffe in unserer Umwelt wiederum solche Mutationen verursachen, das ist natürlich ein komplizierteres Thema - aber auch nichts völlig undurchsichtiges, sondern nur etwas sehr arbeitsintensives.
Da täuscht du dich gewaltig. Ich hab verdammt viel über Krebs gelesen, jedoch keine eindeutige Ursache. Es gibt viele die behaupten, eine Ursache gefunden zu haben...und nur ihre Ursache ist die wahre. Wissen tut es niemand. Hätte man wirklich die Ursache gefunden, dann wäre auch eine Lösung in Sicht.
Zweitens: was bewegt dich zu der Aussage, es gäbe kein "halbwegs gutes Heilmittel"? Chemotherapie hat sehr starke Nebenwirkungen, klar. Aber willst du lieber die starken Nebenwirkungen einer Chemo oder an einem Tumor sterben? Dass Chemo durchaus hilft und über die Jahre immer besser wurde kann man ja an der Krebssterblichkeit sehen - das variiert natürlich von Krebsart zu Krebsart. Aber hier ein paar Vergleiche der Überlebenschancen:
cancer-survival-trends.gif

Du siehst, dass in jedem Fall die Überlebenschancen gestiegen sind. Und die werden auch weiter steigen. Bei so einer komplexen Krankheit wie Krebs kann man nicht erwarten, dass irgendjemand wie ein Zauberer eine Überraschung aus dem Zylinder zaubert und alle sind wieder gesund.
Schließlich muss man sich auch eines klar machen: Es gibt keine Alternative zur "schulmedizinischen" Herangehensweise. Ob Alternativmedizin da unterstützend wirken kann lasse ich dahingestellt, aber eines kann sie bestimmt nicht - den klassischen Ansatz ersetzen.

Und da komme ich auch schon zum Hamer:
Den Ratschlag möchte ich dir zurückgeben - mach dir selbst ein Bild, und lies nicht nur die Werbung vom Hamer selbst - dass er sich da selbst in den Himmel lobt ist klar.

Ich kann dir einen Link geben, der da viel aussagekräftiger ist - ein Interview mit den Beschäftigten, die damals im Krankenhaus von Hamer gearbeitet haben, quasi first-hand-Information. Denn was bringt eine hübsche Theorie, wenn sie in der Praxis nix taugt?
Hier ist das Originalinterview: [extrablogakenigma.wordpress.com/2007/04/15/hamers-klinik-nachts-wurden-die-toten-uber-die-grenze-gebracht]

Hier ist die Abschrift, falls du lieber liest: [extrablogakenigma.wordpress.com/2007/04/15/hamers-klinik-nachts-wurden-die-toten-uber-die-grenze-gebracht]

Wenn, dann lies dir bitte das ganze Interview durch. Und frage dich, was das für ein Mensch ist, dieser Hamer. Und was da alles für Sachen passiert sind.
Danke für die Links! Ich geh mal davon aus, dass das stimmt. Dann war Hamer ein Typ, der es eigentlich gut gemeint hat, aber total an der Realität vorbeilebte, es nicht wahrhaben wollte, dass seine Methode eben nicht so wirkte, wie er sich wünschte.
Trotzdem kann auch seine Vorgehensweise ein bisschen Wahrheit enthalten. Wir wissen, dass es psychosomatische Krankheiten gibt, also liegt es nahe, dass Krebs durch die Psyche ausgelöst werden könnte. Ich glaub nicht an krebsauslösende Stoffe oder dass er wegen falscher Ernährung ausbricht. Das trägt vielleicht dazu bei, ist aber nicht die Ursache.
Derzeit scheint es wirklich nur die Chemo zu geben, die aber auch in angeblich 30% der Fälle wirkt. Auch ist nichts bekannt über die Langzeitfolgen. Die Chemo zerstört ja auch gesunde Zellen an und lässt den Krebs oft an anderer Stelle auftauchen. Dennoch gibt es Menschen, die ihn mit Chemo besiegt haben. Ist eben sehr unterschiedlich...
 
Lieber Friedenstifter

ich gebe Dir auch noch eine Information über einen alternativen Weg, um Krebs zu heilen. Aus dem Link unten, kannst du mehr erfahren. Versuche einfach alles.
Nur nicht aufgeben. Ich weiss nicht, ob es Dich persönnlich betrifft, oder jemanden aus der Verwandschaft.

http://chaga10.wordpress.com/2012/10/29/der-geheimnisvolle-chaga-pilz/

Wo Du das kaufen kannst, findest Du im Internet mit Sicherheit.


Alles Liebe
 
Erstens geht es nicht um Friedensstifter, wie er schon schrieb. Und warum willst du jemanden mit dem Tod(Sterben) Angst machen? Ist sterben so schlimm?
Erstens: Ist ja egal, ob es ihn persönlich betrifft oder nicht. Vielleicht ist er ja mal in einer Situation, in der er diese Entscheidung treffen müsste. Zweitens: Ich weiß nicht, ob tot sein schlimm ist. Niemand weiß das. Aber da ich sowieso irgendwann sterbe und leben eigentlich ganz nett ist, würde ich es vorziehen, noch eine zeitlang zu leben.

Friedensstifter schrieb:
Danke für die Links! Ich geh mal davon aus, dass das stimmt. Dann war Hamer ein Typ, der es eigentlich gut gemeint hat, aber total an der Realität vorbeilebte, es nicht wahrhaben wollte, dass seine Methode eben nicht so wirkte, wie er sich wünschte.
Ich weiß nicht, ob du die Lebensgeschichte von Hamer kennst - aber ich schätze mal, dass der Tod von seinem Sohn Dirk irgendwas in ihm kaputt gemacht hat, und er danach in eine psychotische Spirale abgesackt ist. Er hätte damals einen Therapeuten aufsuchen müssen, anstattdessen hat er sich in seine Arbeit hineingebissen und dabei paranoide Wahnvorstellungen entwickelt, die ihn völlig aus der Realität ausklinken haben lassen. Außerdem hatte er ja selbst Krebs - den hat er aber klassisch mit ner Chemo behandeln lassen.
Ich würde ja Mitleid mit ihm haben, aber das fällt mir so schwer, wenn ich mir denke, wieviele Menschen er mittelbar umgebracht und Schmerzen bereitet hat, indem er ihnen eine klassische Therapie ausgeredet hat.
 
Singularität;4317187 schrieb:
Lieber Friedenstifter

ich gebe Dir auch noch eine Information über einen alternativen Weg, um Krebs zu heilen. Aus dem Link unten, kannst du mehr erfahren. Versuche einfach alles.
Nur nicht aufgeben. Ich weiss nicht, ob es Dich persönnlich betrifft, oder jemanden aus der Verwandschaft.

chaga10.wordpress.com/2012/10/29/der-geheimnisvolle-chaga-pilz

Wo Du das kaufen kannst, findest Du im Internet mit Sicherheit.


Alles Liebe
Nein, es betrifft mich nicht persönlich. Danke für den Link, aber zu den ganzen Heilmittel und Pilzen hab ich kein Vertrauen. Zuviel davon ist schon auf den Markt und alles wird als Wundermittel/pilz verkauft.

Tarbagan schrieb:
Ich weiß nicht, ob du die Lebensgeschichte von Hamer kennst - aber ich schätze mal, dass der Tod von seinem Sohn Dirk irgendwas in ihm kaputt gemacht hat, und er danach in eine psychotische Spirale abgesackt ist. Er hätte damals einen Therapeuten aufsuchen müssen, anstattdessen hat er sich in seine Arbeit hineingebissen und dabei paranoide Wahnvorstellungen entwickelt, die ihn völlig aus der Realität ausklinken haben lassen. Außerdem hatte er ja selbst Krebs - den hat er aber klassisch mit ner Chemo behandeln lassen.
Ich würde ja Mitleid mit ihm haben, aber das fällt mir so schwer, wenn ich mir denke, wieviele Menschen er mittelbar umgebracht und Schmerzen bereitet hat, indem er ihnen eine klassische Therapie ausgeredet hat.
Ich kenn seine Ggeschichte zum Teil. Er sagte ja, dass der Tod seines Sohnes bei ihm den Krebs ausgelöst hat. Schulmedizinisch hat er ihn deswegen behandeln lassen, bevor er selbst seine Theorie aufstellte und glaubte. Erst nach dem Tod seines Sohnes hat er ja zu forschen begonnen.
Ich glaub immer noch, dass ein Teil seiner Theorie Wahrheit ist, aber er in fanatischem Denken und Realitätsverlust gefallen ist. Daher war eine objektive Forschung nicht mehr möglich.
 
Ich kenn seine Ggeschichte zum Teil. Er sagte ja, dass der Tod seines Sohnes bei ihm den Krebs ausgelöst hat. Schulmedizinisch hat er ihn deswegen behandeln lassen, bevor er selbst seine Theorie aufstellte und glaubte. Erst nach dem Tod seines Sohnes hat er ja zu forschen begonnen.
Ich glaub immer noch, dass ein Teil seiner Theorie Wahrheit ist, aber er in fanatischem Denken und Realitätsverlust gefallen ist. Daher war eine objektive Forschung nicht mehr möglich.
Psychosomatische Effekte sind nur wenig durchschaut, soviel ist klar. Man weiß zum Beispiel, dass die Psyche einen starken Effekt auf das Immunsystem haben kann - und man weiß weiters, dass es Bakterien und Viren gibt, die Krebs auslösen können. Die Kombination von beidem kann natürlich dann Krebs begünstigen (im Sinne von: das durch die Psyche geschwächte Immunsystem kann die krebserregenden Bakterien/Viren nicht mehr abwehren). Abgesehen davon ist das Immunsystem natürlich generell für die "Entsorgung" von Tumorzellen verantwortlich. Auch hier lässt sich was konstruieren.

Dass aber der Krebs ursächlich psychosomatisch entsteht, das halte ich für Unsinn. Man weiß, dass Krebs durch Mutationen entsteht (genauer: entstehen kann), die diverse Suppressorgene befallen. Man weiß nicht alle Einzelheiten über diese Mutationen, da gibt es noch viel zu forschen. Dass pschosomatische Faktoren diese Entstehung begünstigen können, halte ich für plausibel (s.o.). Dass psychosomatische Faktoren bei der Heilung helfen können, halte ich entsprechend ebenso für plausibel. Dass aber psychomatische Faktoren diese Mutationen ursächlich erzeugen sollen, halte ich für Unsinn. Sonst gäbe es ja z.B. eine extrem hohe Krebsinzidenz bei Witwen o.ä.. Genauso halte ich es für Unsinn, dass man Krebs rein psychosomatisch heilen können soll - dass das nicht funktioniert, sieht man ja an den Augenzeugenberichten von Hamers Krankenhaus.
Dem Argument, warum dann auch normale, glückliche Menschen Krebs bekommen entgegnet Hamer natürlich gern mit: "Die haben halt psychische Konflikte, derer sie sich nicht bewusst sind.". Aber mit so einer Argumentation kann man jedem einzelnen Menschen auf der Welt eine psychische Krankheit einreden. Im Notfall is es halt ein Vaterkomplex, der zieht immer.
 
bei mir wurde anfang des jahres 2013 krebs diagnostiziert. da hier wieder sehr viele schreiben, ohne selber betroffen zu sein, erspar ich es mir, hier ausführlicher zu werden. in irgendeinem thread hab ich mich dazu eh schon geäußert. bei fragen kannst du mir gerne eine pn schicken.
lG domaris

das was tarmagan so schreibt, hat aus meiner betroffenen sicht jedenfalls hand und fuß!!!!
 
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Psychosomatische Effekte sind nur wenig durchschaut, soviel ist klar. Man weiß zum Beispiel, dass die Psyche einen starken Effekt auf das Immunsystem haben kann - und man weiß weiters, dass es Bakterien und Viren gibt, die Krebs auslösen können. Die Kombination von beidem kann natürlich dann Krebs begünstigen (im Sinne von: das durch die Psyche geschwächte Immunsystem kann die krebserregenden Bakterien/Viren nicht mehr abwehren). Abgesehen davon ist das Immunsystem natürlich generell für die "Entsorgung" von Tumorzellen verantwortlich. Auch hier lässt sich was konstruieren.

Es gibt eben so viele Theorien darüber. Wenn es Bakterien sind, dann müssten die ja konserviert werden können bzw müsste man wissen, welche es sind?
Vererbung kann es in dem Fall auch nicht sein, weil niemand in der Familie Krebs hatte.
Dass aber der Krebs ursächlich psychosomatisch entsteht, das halte ich für Unsinn. Man weiß, dass Krebs durch Mutationen entsteht (genauer: entstehen kann), die diverse Suppressorgene befallen. Man weiß nicht alle Einzelheiten über diese Mutationen, da gibt es noch viel zu forschen. Dass pschosomatische Faktoren diese Entstehung begünstigen können, halte ich für plausibel (s.o.). Dass psychosomatische Faktoren bei der Heilung helfen können, halte ich entsprechend ebenso für plausibel. Dass aber psychomatische Faktoren diese Mutationen ursächlich erzeugen sollen, halte ich für Unsinn. Sonst gäbe es ja z.B. eine extrem hohe Krebsinzidenz bei Witwen o.ä.. Genauso halte ich es für Unsinn, dass man Krebs rein psychosomatisch heilen können soll - dass das nicht funktioniert, sieht man ja an den Augenzeugenberichten von Hamers Krankenhaus.
Warum aber sind grad heute so viele Menschen an Krebs erkrankt, in dieser stressigen Zeit?
Ich glaub auch nicht, dass Krebs von heute auf morgen entsteht, also nicht durch ein kleines psychisches Problemchen, sondern Unzufriedenheit welcher Art auch über längerer Zeit.
Dagegen spricht aber wieder, dass schon manche 6 jährige Chemotherapie erhalten (neulich gesehen).
Ich leg mich auf nichts fest, ich denke aber, dass die Psyche eine Rolle spielt, auch bei der Heilung (man denke an Placeboeffekte, wo rein die Psyche die Heilung herbeiführen kann).
Dem Argument, warum dann auch normale, glückliche Menschen Krebs bekommen entgegnet Hamer natürlich gern mit: "Die haben halt psychische Konflikte, derer sie sich nicht bewusst sind.". Aber mit so einer Argumentation kann man jedem einzelnen Menschen auf der Welt eine psychische Krankheit einreden. Im Notfall is es halt ein Vaterkomplex, der zieht immer.
Da hast du recht, man kann das leicht als Ausrede benutzen. Das Gegenteil kann man aber auch nicht beweisen. Naja, Hamers Methode halte ich nach dem lesen von dem Interview, das glaubhaft rüberkommt, für eher gefährlich bzw unerforscht.
 
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