Krankheit und soz. Notfall in der Familie

hallo rockatear,

ich würde an deiner stelle den sozialmedizinischen dienst aufsuchen, - beratungungsgespräch.
der dir nahestehende hat mit sicherheit einen grund warum er so und nicht anders reagiert, man muss das auch nicht zwingend verstehen oder gar be- oder verurteilen. finde ich.

ich denke, dass du einfach auch schauen solltest, dass du zu deinem verwandten emotional etwas auf abstand gehen kannst.

der sozialmedizinische dienst bietet auch psychologische betreuung und hausbesuche.
 
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:) HuHu,

wenn du dich mal mit der theamtik "karma" beschäftigst, wird dir vielleicht klar,dass dieser mensch genau dieses leben führen muss, in dieser inkarnation.
wer weiß, was er alles in seinen vorleben verbrochen hat, und jetzt hier ist, um buse zu tun?
wenn du dieses dann auch verstehen kannst, was ursache und wirkung im leben wirklich bedeuten, fällt es dir auch nicht mehr so schwer, dich da rauszuziehen, bevor es dich erdrückt.

grüßle von Friederike :banane:
 
Danke vor allem an die letzten 2 Meldungen!

Für mich fühlt es sich sowohl schlecht an, nichts zu tun, als auch Geld zu geben. Letzteres ist keine richtige Hilfe, sondern eine Förderung von Abhängigkeit. Sobald ich das allerdings sage, werde ich aufs Übelste beschimpft und als Egoist dargestellt usw.
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Ich denke, diese karmische Sache hat was damit zu tun...
Ich weiß da auch noch ein paar Dinge - die ich allerdings hier öffentlich nicht posten will.

Tatsache ist, dass diese Person ziemlich am Ende ist - psychisch seit Jahren traumatisiert, meint aber nach kurzer Therapie, dass alle anderen immer unrecht sind, und nicht sie selbst, weil sie ja alles gemacht hätte, aber nie Erfolg hatte usw. Diese Person ist aber die intelligenteste, die ich kenne - die Diskrepanz zwischen hoher Intelligenz und totalem sozialen Versagen und Erkennen der Realität (was wir im Moment als solche wahrnehmen) ist sehr groß.

Nun, leider ist diese Person krankheitsbedingt für kaum einen Job mehr fähig und wehrt sich gegen meine Hilfe, bei Amtswegen etc. zu unterstützen und sagt, es sei schwere Gewalt, zu etwas zu bewegen, was diese Person selbst nicht will.

Mittlerweile bräuchte ich mal Auszeit, um nicht immer drüber nachdenken zu müssen - diese Person sagt mir gleichzeitig, dass ich gar nicht helfen soll, und sie an meinem Urteilsvermögen zweifelt, wenn mich das so runterzieht.
Im selben Atemzug, meint diese Person allerdings, ich wüßte ohnehin, wie ich helfen kann (mit Geld), denn alles andere will diese Person ja nicht...

Ein Hammer alles
Als ich gesagt hab, sie solle aufpassen, dass man keinen Vormund bestellt, wurde ich wieder beschimpft und mir vorgeworfen, ich sei ein Egoist und habe mich so derart verändert, dass ich nicht helfen will usw...

Um ehrlich zu sein, ist momentan der Stand so, dass kein Kontakt mehr da ist - allerdings die Sorgen sind immer noch da - wer weiß - vielleicht geht diese Person zu Grund - und ich kann/will nicht helfen...?!?!?!?
 
Wenn jemand, der mündig ist - sprich nicht für unmündig erklärt wurde - keine Hilfe will, dann kannst du NICHTS machen. Geld ist keine Hilfe, weil die Person aus der Situation dadurch nicht raus kommt.

Du machst das einig Richtige für dich: Abstand.

Gibt es sonst keine Menschenseele, die da ist ausser dir?
 
Rockatear, Du sprichst gerade von mir und meinem Bruder.:trost:

Tut mir wirklich leid, daß es Dir genauso geht, ich weiß, wie schlimm das ist.
Es war genauso bei mir. Nur war er auch noch drogensüchtig.

Was ich sagen kann: er hat all mein Geld aufgebraucht, meine Nerven, meine Kraft, und wie ich nichts mehr hatte, hat er gemerkt, daß er nicht weiterkann so und hat sich Hilfe gesucht. Da war er auf einmal bereit.
Wir sind zu einer Beratungsstelle für Obdachlose gegangen, die haben ihm einen Heimplatz besorgt und einen Pass und Sozialhilfe.
Jetzt gehts ihm gut, er geht zum PSD, hat eine Wohnung, Sozialhilfe und eine Ausbildung zum Tontechniker gemacht und jetzt hat er auch eine Freundin. Keine Drogen mehr.
Es geht ständig bergauf.

Der Trick war: es ist von ihm selbst gekommen.
Du kannst nichts tun, keine Chance, Du machst Dich damit nur kaputt, und arm dazu.
Bei mir hat es in einer Erschöpfungsdepression geendet.
Ich hab auf die harte Tour lernen müssen, daß man einem Menschen nicht helfen kann, wenn der das nicht will. Es geht nicht.
Er muß es wollen. Dann kannst Du begleiten, mitgehen zu den Ämtern und Beratungsstellen und Ärzten, aber vorher hat es keinen Sinn.
 
Du kannst nichts tun, keine Chance, Du machst Dich damit nur kaputt, und arm dazu.
Bei mir hat es in einer Erschöpfungsdepression geendet.
Ich hab auf die harte Tour lernen müssen, daß man einem Menschen nicht helfen kann, wenn der das nicht will. Es geht nicht.
Er muß es wollen. Dann kannst Du begleiten, mitgehen zu den Ämtern und Beratungsstellen und Ärzten, aber vorher hat es keinen Sinn.

Ist sehr hart... aber wahr!!
 
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Tja...seit der Scheidung der Eltern, ist Gott sei Dank kein Kontakt mehr zum Vater da; die Mutter wurde dadurch zum Sozialfall und muss sich selbst über Wasser halten - sonst gibts nix mehr...
 
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