Ich beziehe mich ganz allgemein darauf, dass die Chance, an Prostatakrebs zu sterben, durch regelmäßige Kontrollen um 40% gesenkt wird. Das ist ne unfassbare Menge. Nicht umsonst ist Prostatakrebs die Krebsart, bei der wir die vielleicht stärksten Fortschritte gemacht haben; in den 70ern lagen die Überlebenschancen noch bei knapp 37%, heute liegt sie (regelmäßige Vorsorgeuntersuchung vorausgesetzt) bei etwa 98%. Das heißt jetzt für den Freund meines Vaters nichts, vielleicht hat der morgen auch ne Spontanremission und is wieder gesund. Das ist hier aber auch überhaupt nicht das Thema. Es geht mir darum, dass man jetzt sagen kann "ohh die ganzen Diagnoserichtlinien machen uns alle noch krank!" - klar, wenn man sich nie diagnostizieren lässt, is man auch nie "krank", man stirbt halt irgendwann. Wenn man das so lieber hat, dann kann man das auch so handhaben. Ich geb lieber den ganzen "bösen" Ärzten ein bisschen Geld und vermeid so vielleicht eine Krankheit, die mich mit Ende 50 schon umgelegt hätte.
Kein Garant für 100%, aber für etwa 98%. Die restlichen 2 Prozent schenk ich dir.