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Mondblumen
Guest
Ich denke schon immer wieder daran, Abstand zu nehmen bzw. ein Ultimatum zu setzen. Ich habe es nur nie wirklich durchgezogen, weil ich mir denke: "Man kann einen schwer lungenkranken Mann auch nicht so einfach hängen lassen.". Außerdem möchte ich nicht ein Ultimatum stellen und dann erkennen, dass er es noch immer nicht begreift und ich mich wirklich entscheiden muss. Ich drücke mich wohl irgendwie davor.
Finde ich auch verständlich, schon allein auch, weil's dein Vater ist. Ich hab die letzten Monate bei meinen Eltern gesehen, dass ich wirklich Abstand brauchte und wohl auch noch immer brauche. Mein Vater ist auch krank und deshalb auch frühzeitig Rentner geworden - und ich würde ihn teilweise auch als Choleriker bezeichnen. Ich hatte bei ihm immer das Gefühl, dass das daraus resultierte, weil er nicht glücklich war. Unzufriedenheit. Ich hatte bei meinen Eltern nie das Gefühl, dass sie sich wirklich geliebt haben, weshalb es sich evtl. alles so entwickelt hat. Ich meine heute auch, ihn verstehen zu können, sein Verhalten und alles. Aber na ja.
Vielleicht kommst du noch an so einen Punkt, wo es aus dir herausplatzt, es nicht mehr anders geht, als auf Abstand zu gehen, wenn auch nur für eine Weile. Ich denke, dass dein Körper dir vermutlich zeigen wird, ob es so weitergeht, weitergehen kann, oder nicht.