Hallo LeeLoo! Hallo alle!
Was ich mir schon seit Jahren denke ist, dass da einfach kein Wille ist, etwas zum positiven für Arme zu verbessern. Was nützen uns tollen Strassen ohne Schlaglöcher, wenn gewis
se Dinge so beschaffen sind wie das Sozialsystem und Versicherungssystem. Es ist genügend Geld da und es wird verpulvert. Ich würde liebend gern ein bisschen weniger Bürokratie um mir wissen, aber ich denke, wenn man etwas mit dem Amt und Verwaltung zu tun bekommt, dann hat man vielleicht einen Zettel, den reicht man da ein, und zehn Leute werden damit beschäftigt. Weil, es gibt da diese Paragraphen und jene Überprüfung und jene Augen, die das auch noch für einen anderen Paragraphen sehen müssen. Diejenigen, die ein Geschäft aufmachen, werden mit bürokratischem erst mal eingesifft. Und diejenigen, die ein Handwerksbetrieb führen oder in irgendeiner Weise einen Betrieb, wo Abfälle entstehen, die müssen sehr viel Bürokratie wegen Umweltstatistiken führen (etwas übertrieben ein wenig was für die Umwelt zu tun, ein falscher Ansatz), und so was in der Art. Diese Statistiken kommen dann irgendwohin, wo man wieder Geld für Arbeitsstellen ausgibt, die ziemlich überflüssig sein müssten. Es werden Arbeitsstellen in der Verwaltung geschaffen.
Und der Staat beklagt sich über zu wenig Geld und überall wird sanktioniert, Stellen weg rationalisiert, aber die Bürokratie muss wachsen. "Denn wir wollen alles kontrollieren, weil wir den Menschen sehr wenig zutrauen." Strassen werden ausgebaut und topfit gehalten. Ich kann es noch verstehen, wenn Leute in guten, angenehmen Büros arbeiten wollen, das sollen sie tun können, ich würde es für mich auch wünschen. Aber wie ist das: An jeder Ecke gibt es drei Apotheken? Wieso?
Naja, man endet schlussendlich bei der Kapitalismuskritik, wo es drei Tankstellen gibt, drei Baumärkte an einer Strasse, drei Supermärkte usw.
Die Auswahl ist gut und schön - aber bei den Apotheken ist die Auswahl schon viel weniger verschieden, und es geht mri nicht in den Kopf; bei den Ärzten kann ich es noch nachvollziehen, weil nicht jeder Arzt ein Arzt ist, der einem selbst gefällt, da gibt es Vorlieben - aber wenn das insgesamt so weiter gehen soll, dann benehmen wir uns (eigentlich benehmen die sich) wie irgendwelche zu klein geratene Penisse, die alles kurz und klein rammeln, alle Ressourcen ausbeuten und "ich bin der Grösste" postulieren, - Mars, und Kampf, und Durchsetzung im WETTBEWERB. Wer hat den besten Preis. Wer macht das Rennen. Vielleicht sollte ich billiges vergammeltes Fleisch aufkaufen, damit mein Fleisch noch billiger wird? Warum tut man sich nicht zusammen? Es ist das System, die Struktur, die hier etwas merkwürdig ist. Man braucht ja nciht alles gleich rigoros vereinheitlichen. Aber etwas weniger Auswahl. Wenn ich statt zwanzig verschiedene Fleischsorten ihn der Stadt nur ncoh vier habe, die alle verschieden schmecken (viele Frikadellen schmekcen einfach anders und es gibt Metzger, so dünkt mir, die nichts davon verstehen, das schmeckt wie Gülle), dann habe ich eine GRUNDAUSWAHL. Bei zwanzig und mehr ist es aber irgendwie überflüssig.
Ich dachte dafür hätten wir den Olymp geschaffen? Dass wir im spielerischen Wettbewerb uns beweisen? Da kann auch nicht so viel gemogelt werden. Doping Kontrollen sind einfach. Und man muss sie auch nicht bei jedem durchführen. Wer erwischt wird, wird für fünf Jahre gesperrt und übernimmt die Aufgaben der Doping Kontrolle oder andere Aufgaben zur Aufrechterhaltung des Systems.
Ich sage das nur, um vorzuführen, dass man, wenn man einmal anfängt positiv zu denken, die Möglichkeiten schon auftauchen. Aber die denken sehr ungern, weil jedes Mal sich eine Stimme erhebt und ihnen den Marsch bläst. Eine Stimme, die ihnen den Garaus machen könnte, indem diese Stimmen (Lobby) sich verbünden und irgendwie sich verschwören gegen jede Neuerung.
Es fehlt also der Mut. Aber von uns wird auch kein Mut verlangt, sondern ebenso nur Anpassung und Fügung. Originalität hat dann zu so etwas geführt wie Hartz vier. Das ist die einzige Form von Originalität.
Jetzt mal gross reine machen:
Brauchen wir das denn eigentlich alles?
Schokolade von Aldi schmeckt nicht so gut wie von Michael Brücken und Plus schmeckt besser als wie von Lidl? Aber
ein Markt kann das alles aufbieten, ein grosser Megasuperkaufmarktparadies, und irgendwann wird das nicht mehr verkauft, was nicht mehr schmeckt. Aber zuweilen gehen die Leute da hin, nicht wo es ihnen schmeckt, sondern wo es sie aus ungewissen ihnen unbegreiflichen Gründen hinzieht, was manchmal einfach nur an der Farbe von Blau bei Plus und Gelb Rot bei Brücken und Blau Weiss bei Aldi und Gelb bei Lidl liegen mag. Zurück in die DDR? Ja klar, warum denn nicht? Wir brauchen ja nicht gleich die Stasi neu zu erfinden, Lach.
Brauchen wir das? Ich denke, man müsste sich überlegen was man dafür bekommt, wenn man woanders seine Freiheiten beschränkt.
Nun will ich hier keine Debatte über die Krankenversicherung verzerren, man möge meine Supraleitidee einer anderen Zukunft einfach übersehen.
Tatsache ist, die stellen sich an wie irgendwelche BONZEN. Es gibt Dinge, die muss man haben. Und braucht man nicht wirklich. Wofür ein Porsche, wenn es ein Golf auch tut? EGOMANISCHES DEUTSCHLAND? Ja, weil die Autoindustrie der wichtigste Geschäftszweig ist.
Und die müssen verkauft werden, aber wenn ich schon so weit denke, dann komme ich dahin, dass es GELD eigentlich nciht gibt. Wir haben gefunden: Materialien, die wir aufbereiten. Menschen bewerkstelligen das. Ärzte nehmen diese Materialien, Medikamente und heilen Menschen. Sie leisten etwas. Was sie verdienen, ist eine Gegenleistung. Das Geld haben wir nur erfunden, um diese Gegenleistung zu bewerten und zu vergelten. Der Tauschhandel ist in Deutschland vor Jahrhunderten weitaus gängiger gewesen, als wir heute ahnen. Italien hat m. E. nach den Scheck erfunden und damit kam das GELD eigentlich erst.
Natürlich wäre es die Frage, ob das, was wir zu geben bereit sind, also im Tausch für eine Leistung es wert ist und den Wert vergelten kann. Das aber ist eben dasselbe Problem im Prinzip, wie heutzutage die Aufrechterhaltung eines Gesundheitssystems durch Beiträge. Wer sagt denn, dass die Probleme
alle verschwinden? Aber es könnte sich etwas verändern zum Guten, was sich heute nur verschlechtert.
Und wenn wir überlegen, was man weniger braucht, dann hätten wir Geld für Kindergärten und für Krankenversicherung. Aber niemand, von denen, die zuviel im Überfluss haben, möchten davon etwas ab geben. Wenn ich dreissigtausend Euro im Monat verdiene, naja, was will ich damit? Eine goldene Rolexuhr die ich extra versichern muss und nur für Besuche in überwachten Räumen anziehen kann und Tafelsilber für den alamrgesicherten Schrank? Und gleichzeitig soll ich ein gutes Gewissen haben, wenn es obdachlose gibt, die es vorziehen obdachlos zu sein, weil sie kein Bock auf eine Arbeit haben, die nichts mit ihnen zu tun hat? Wie kann ich ihnen vorwerfen, sie würden einfach zu faul sein?
Ich würde vom Menschen nichts verstehen, wenn ich so argumentieren würde. Jeder Mensch hat eine Aufgabe, kann eine Aufgabe in dieser Gesellschaft leisten. Kaputte Menschen muss man heilen, und die beste Heilung ist, dass man auf iohre Bedürfnisse eingeht und ich glaube an den Menschen, die kommen von selbst drauf, dass eine unendliche Langeweile und Faulheit für sie nichts wert ist. Aber solange es noch den Gegenpol dieser Welt gibt, dieser Gesellschaft, die wenig auf die Bedürfnisse der Menschen achtet, wird das Bedürfnis nach Faulheit eben nicht paradoxerweise sondern selbstredlicherweise sehr gross sein. Umso grösser ein Pol, umso stärker der Gegenpol. Sind die denn vom Hahn gestrampelt? Was verstehen die von sozialen interaktiven Prozessen? Aber es ist natürlich sehr schwer etwas zu verändern, was seit hundert Jahren sich derartig verfestigt hat.
Und wie gesagt, es gibt genügend Geld. Was will man aber mit zuviel Geld auf der einen und zuwenig Geld auf der anderen Seite. Warum muss man als Elite der Gesellschaft extra gut bezahlt werden? Es ist dieselbe Verantwortung, dieselbe Leistung, dasselbe Leben, wie man auch ein Kind aufzieht, und für sein Gedeihen zu sorgen hat. Das Kinderaufziehen wird aber nicht "bezahlt", und gleichwohl palabern die darüber, dass es zuwenig Kinder in Deutschland gäbe. Und es ist eben keine grössere Verantwortung, und siehe, sie übernehmen auch wenig Verantwortung, egal wie gut die bezahlt werden.
In dieser Hinsicht glaube ich, dass nur Katastrophen grossen Ausmaßes, weltweit, für ein Umdenken sorgen können.
Und wenn es schon keine grossen Veränderungen sein müssen, dann kann man was im kleinen verändern. Gleichwohl werden hier einige etwas abgegebn müssen. Und das wollen die nicht. Lieber drei Pelzmäntel als einen harmlos gefütterten Mantel. Das ist doch toll! Und es wäre ihnen ein Dorn im Auge, dass mit ihrem Geld, der Abschaum der Gesellschaft, die eben nicht genügend Geld haben, bedient wird. Aber woher haben sie ihr Geld? Was wäre der Fabrikant ohne seine Fabrikarbeiter? Und selbst die Roboter wurden von einem Menschen erfunden. Und wenn der Erfinder, Fabrikant und Fabrikarbeiter demnächst ein und dieselbe Person ist, na was wäre er, wenn es keine Käufer gäbe???
Ich bitte um Verzeihung, dass ich hier meine Sülze abgegen habe.
Solange alles noch so ist, wie es ist, bleibt uns nichts anderes, als die besten Möglichkeiten zu entdecken.
Viele Grüße!
ad