Krankenstand-Missbrauch soll jetzt strafbar werden

Immerhin ist es doch der Arzt der einen krank schreibt, oder? Ergo müsste der Arzt als erstes einen drauf bekommen?
 
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ja das hast du recht..bei der bg ist es aber so..die akzeptieren keine anderen meinungen..mein freund war 16 monate krnaknegeschrieben.nach einer 2 min untersuchung war er plötzlich gesund.es war ein arbeitsunfall...wörtlich sagte der arzt die kosten(er war lehrling zu der zeit des arbeitsunfalls) der behandlung übersteigen den arbeitswert..patsch gesund.. nun lebt er von hartz4 und wir hoffen das wir endlich diesen gerichtstermin bekommen.was bis zu einen jahr dauern kann.. na dann prost mahlzeit:4puke:
 
35 Mio. Krankenstandstage im Jahr 2007
Wenn man von der Gesamtanzahl der Arbeitnehmer die Schwarzarbeiter und
Arbeitslosen abzieht, Politiker (die ja bekannterweise nicht arbeiten) nicht
mitzählt, Sträflinge sowie Pfarrer und hochgestellte Sesselfurzer ausserhalb
der Rechnung belässt, so dürften hier wohl kaum mehr als 150000 Arbeiter
in der statistischen Rechnung verbleiben. Bei durchschnittlichen 250
Arbeitstagen im Jahr, würden aber ziemlich genau 140000 Arbeitnehmer
ganzjährig blau gemacht haben. Bleiben rund 10000 Berufstätige, auf
deren Schultern die gesamte Arbeitslast des Landes liegt.
Kein Wunder das wir uns ausgelaugt fühlen, meine Damen und Herren!!


Euer statistischer Ischariot
 
Ich finde das hier ja krass:

Trauner beruft sich auf den Fehlzeitenreport sowie eine Hochrechnung des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger, wonach im Vorjahr die durchschnittliche Krankenstandsdauer pro Arbeitnehmer um einen halben Tag von 11,5 auf 12 gestiegen sei.



Das sind durchschnittlich 2 Wochen und 2 Tage die jeder Arbeitnehmer pro Jahr in Krankenstand ist.
Sooo viel ist das imho nicht.
Wenn ein Arbeitgeber sich einen Arbeitnehmer nimmt, ist damit zu rechnen dass der 1-2 mal jährlich ne Grippe oder ähnliches bekommt, und schon sind die 2 Wochen und 2 Tage zusammen.
Das müsste wohl auch im Lohn (Gewinn-Verlust, oder auch Soll-Haben, oder was auch immer) miteinkalkuliert sein, ebenso wie das 13. und 14. Gehalt des Arbeitnehmers...
Wir sind alles Menschen und nicht resistent gegen Krankheiten.
Wenn sie was wollen was rund ums Jahr arbeitet, müssen sie sich Roboter anschaffen.
Am besten jederzeit arbeiten für das Mindestkollektiv, nie krank werden-wenn doch dann Kündigung und Klage wegen Geschäftsschädigung, Überstunden unbezahlt, allerhöchstens Zeitausgleich, Klopausen vom Gehalt abziehen oder nacharbeiten, 13. 14. Gehalt sowieso abschaffen, und dann dafür noch danke sagen. :clown:

:nudelwalk
Es geht bergab mit uns, und das immer schneller und offensichtlicher...
 
Och?
Ich habe dann dort angerufen und als esoterikinteressierter Mensch mal nachgefragt, ob der medizinische Dienst das mit seiner Glaskugel festgestellt habe oder wie sonst (ich bin nie dort gewesen).Ich würde ja gerne 8 Stunden am Tag arbeiten gehen- momentan wäre ich aber froh, wenn ich mal 8 Stunden am Tag wach bleiben könnte.
Ende vom Lied war, dass mein Hausarzt einen Einspruch schreiben musste, dem auch direkt entsprochen wurde.

So etwas schickes habe ich auch erlebt in der Zeit, in der ich längerfristig krank war. Nach 3 Wochen kam von der Krankenkasse ein Schreiben, dass ich ab dem X.X. wieder arbeiten gehen könnte. Auch bei mir wurde das vom Schreibtisch aus entschieden, denn der medizinische Dienst hatte mich zu dieser Zeit noch nicht gesehen.

Ich habe natürlich empört angerufen, wie das denn angehen könne, dass irgendwelche Schreibtischtäter ohne ärztliche Begutachtung sich erdreisten zu entscheiden, dass ich auf einmal gesund wäre. Der Sachbearbeiter sagte dann, sie hätten ihre Maßstäbe wielange eine Krankheit zu dauern hat. Und so pi mal Daumen schätzen sie dich dann gesund. :party02:

Ironie der Sache ist, dass es sich um eine längerfristige Krankheit gehandelt hat, ich weiß also nicht, welcher Amtshirsch da gemeint hat, das sei mal eben in 3 Wochen erledigt.

Natürlich habe ich auch Einspruch erhoben, und ich bin dann zum medizinischen Dienst geladen worden aber es ist zum Ko***n, dass man überhaupt in so eine Situation kommt.
 
Ich finde das hier ja krass:

Trauner beruft sich auf den Fehlzeitenreport sowie eine Hochrechnung des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger, wonach im Vorjahr die durchschnittliche Krankenstandsdauer pro Arbeitnehmer um einen halben Tag von 11,5 auf 12 gestiegen sei.



Das sind durchschnittlich 2 Wochen und 2 Tage die jeder Arbeitnehmer pro Jahr in Krankenstand ist.
Sooo viel ist das imho nicht.
Wenn ein Arbeitgeber sich einen Arbeitnehmer nimmt, ist damit zu rechnen dass der 1-2 mal jährlich ne Grippe oder ähnliches bekommt, und schon sind die 2 Wochen und 2 Tage zusammen.
Das müsste wohl auch im Lohn (Gewinn-Verlust, oder auch Soll-Haben, oder was auch immer) miteinkalkuliert sein, ebenso wie das 13. und 14. Gehalt des Arbeitnehmers...
Wir sind alles Menschen und nicht resistent gegen Krankheiten.
Wenn sie was wollen was rund ums Jahr arbeitet, müssen sie sich Roboter anschaffen.
Am besten jederzeit arbeiten für das Mindestkollektiv, nie krank werden-wenn doch dann Kündigung und Klage wegen Geschäftsschädigung, Überstunden unbezahlt, allerhöchstens Zeitausgleich, Klopausen vom Gehalt abziehen oder nacharbeiten, 13. 14. Gehalt sowieso abschaffen, und dann dafür noch danke sagen. :clown:

:nudelwalk
Es geht bergab mit uns, und das immer schneller und offensichtlicher...

Ja, die Entmenschlichung schreitet voran...es geht nur noch ums Leistungsprinzip und wer nicht mehr kann, wird ausrangiert. Es gab tatsächlich einen findigen Arbeitgeber, der mit der Stoppuhr Toilettenpausen gemessen hat, und diese vom Urlaubsanspruch abgezogen hat. Da haben die Angestellten allerdings dann erfolgreich dagegen geklagt.
Ich habe gehört, dass auch LIDL sehr in Verruf geraten ist, wie sie mit ihren Arbeitnehmern umgehen. Da gab es wohl was von Verdi zu lesen. Frauen, die ihre Regel hatten, durften sich dann eine Plakette an den Kittel machen und häufiger zur Toilette gehen.

Und du hast Recht, 2 Wochen im Durchschnitt sind nicht viel. Die sind mit der üblichen Grippe schnell abgedeckt. Was soll denn jemand machen, der schwer krank wird?

Tja, da hat man es geschafft, mit viel Druck ausüben die Arbeitnehmer dazu zu bringen, sich auch krank immer häufiger in den Dienst zu schleppen. Aber es ist klar, dass das Konzept nicht dauerhaft funktionieren kann. Vor allem in einer Zeit, in der Millionen auf der Staße sitzen, und die die arbeiten, für 3 arbeiten dürfen. Das macht man ein paar Jahre und dann liegt man richtig flach.
 
Ja, die Entmenschlichung schreitet voran...es geht nur noch ums Leistungsprinzip und wer nicht mehr kann, wird ausrangiert. Es gab tatsächlich einen findigen Arbeitgeber, der mit der Stoppuhr Toilettenpausen gemessen hat, und diese vom Urlaubsanspruch abgezogen hat. Da haben die Angestellten allerdings dann erfolgreich dagegen geklagt.
Ich habe gehört, dass auch LIDL sehr in Verruf geraten ist, wie sie mit ihren Arbeitnehmern umgehen. Da gab es wohl was von Verdi zu lesen. Frauen, die ihre Regel hatten, durften sich dann eine Plakette an den Kittel machen und häufiger zur Toilette gehen.

Und du hast Recht, 2 Wochen im Durchschnitt sind nicht viel. Die sind mit der üblichen Grippe schnell abgedeckt. Was soll denn jemand machen, der schwer krank wird?

Tja, da hat man es geschafft, mit viel Druck ausüben die Arbeitnehmer dazu zu bringen, sich auch krank immer häufiger in den Dienst zu schleppen. Aber es ist klar, dass das Konzept nicht dauerhaft funktionieren kann. Vor allem in einer Zeit, in der Millionen auf der Staße sitzen, und die die arbeiten, für 3 arbeiten dürfen. Das macht man ein paar Jahre und dann liegt man richtig flach.


Tja, ich werde das Gefühl nicht los, dass solche Maßnahmen deshalb überlegt werden, da in den letzten Jahren der Staat derart heruntergewirtschaftet wurde, (auch dank EU-Beitritt, aber nicht nur das alleine....) dass es, wenn man nicht wo einspart sondern so weitermacht, es bald sehr schlecht aussieht, Wirtschaftsdepression usw...
Und wer darf es nun ausbaden?
Das Volk...
Nicht dass man überlegt bei den Großverdienern zu sparen, nein, warum sollte man auch...
Wie du sagst, gibt genügend Leute die Arbeit suchen, und es werden immer mehr, und da setzt man an, versucht Druck zu machen, hackeln bis zum umfallen...versagt man, ist man draußen so schnell kann man nicht schauen, und der nächste wartet darauf den freien Arbeitsplatz einzunehmen.
So wird die Zukunft aussehen wenn es so weiter geht...
Und das soll sozial sein???

Pfa, eine Plakette für Frauen die die Regel haben? Das ist wirklich die Härte...
Bei Lidl war das?
 
Noch ein wenig Druck ausüben, so frei nach der Devise: " Sie haben Probleme mit dem Kreislauf? Macht nix, unsere Gänge führen nur geradeaus."

Oder auch: " Wie das Bein wurde amputiert?
Die Ausrede zieht nicht: Lebenslang mit Sicherheitsverwahrung. Solche kriminellen Simulanten machen wir schon klein."

Da gibt´s doch diese Dienstanweisung ...
Operieren geht nicht, wir haben sie mit all ihren Organen eingestellt
Geburt eines Kindes? Das kommt mit und ohne sie zu Welt.
Sterben geht nicht, die Arbeit ist noch nicht fertig.
....
 
Einen Gedanken möchte ich noch los werden.
In den USA gibt es angeblich 2 Wochen Urlaubsanspruch im Jahr, 6 oder 8 Wochen nach der Geburt gehen Frauen normalerweise wieder arbeiten. Vielleicht will man sich an dieses Sozialsystem anpassen. :confused:
 
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Hi@all, guten Morgen!

Wieso regen sich hier eigentlich so viele "wirklich Kranke" auf, um die geht es doch gar nicht. Wer krank ist darf und soll krank sein und sehen, dass er sich auskuriert.

Hier geht es doch wohl eher um die "Blaumacher", die gerne Wochenenden verlängern um auf schwarzen Privatbaustellen zu jobben, oder die, die keinen Monat ohne einen gelben Zettel auskommen, sich regelmäßig eine kleine Auszeit - auf Kosten des Arbeitgebers/der Krankenkasse - gönnen.

Findet ihr das so falsch? Zumindest in D ist es so, dass die Krankenkasse bis zu 80% (den Rest trägt der AG) des fortgezahlten Lohnes übernimmt (bei Betrieben bis 20 Pers./bei Krankheiten bis 42 Tagen - danach gibt es Krankengeld von der KrKs), das muss die Masse mittragen, gar keine Frage. Ist es also für euch, die ihr wirklich krank seid, dann in Ordnung, wenn die Beiträge erhöht werden, damit Blaumacher finanziert werden können, oder ihr euer Medikament nicht bekommt,weil das Verschreibungskontingent des Arztes aufgebraucht ist, denn er ist ja der Meinung der "Patient" sei krank und benötige nicht nur einen gelben Zettel, sondern auch Medikamente?

Es hat alles zwei Seiten und man fragt sich natürlich, wieso die Volkswirtschaft diese Haltung mittragen soll. Für kleine Betriebe, wirklich ganz kleine, mit 1 oder 2 Arbeitern/Angestellten, und von denen gibt es zumindest hier sehr, sehr viele, kann sowas auf Dauer tödlich sein, weil Aufträge knapp kalkuliert sind und Arbeitskraft fest eingeplant ist. Zuverlässigkeit wird heute in der Arbeitswelt leider nicht mehr allzu groß geschrieben, für viele AN ist es selbstverständlich, dass da irgendwo einer sitzt der sie bezahlt, aber sie selbst drücken sich wo es nur geht.

Ansonsten denke ich, dass das eh kaum umsetzbar ist. Ein gelber Zettel ist ein Beleg für Krankheit, da muss gleichzeitig gegen den Arzt vorgegangen und bewiesen werden, dass hier Betrug vorliegt. Wer sollte das in der Masse kontrollieren, vor allem bei diesen 3-Tage-Schwänzern, und wer sollte diese Kontrollen finanzieren?
Hier wird eine "Drohung" in den Raum gestellt, in der Hoffnung, dass sie die Arbeitnehmer einschüchtert, viel anders kann ich das nicht sehen.

LG, Ruhepol
 
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