Naja, es ist schon ein wenig auffällig, das bevorzugt im Forum Wölfe, Adler, Drachen vorkommen und wenn man dann mal nachschaut, ist es halt ein Wiesel o. ä.
Und das Beste ist, so ein Wiesel ist gar nicht schlecht. Es gibt so unglaublich viele Qualiäten im Reich der Krafttiere und die sind wenigstens genauso gut und teilweise auf ihrem Feld viel geschickter als die bevorzugten Raubtiere.
Und das etwas bevorzugt werden könnte ist halt Quatsch, weil wir halt nicht bei „Wünsch Dir was“ sind. Es macht schon Sinn, sein tatsächliches Krafttier zu holen und das wahre Talent voll auszuschöpfen.
Die Geschichte mit dem Wiesel hast du mir schon erzählt und damit hier von Irgendwem keine falschen Schlüsse gezogen werden: um mich gings damals nicht.
Ja, man merkt recht schnell, wenn man selbst schamanisiert, ob es sich nur um verklärte Wunsch-Vorstellungen handelt oder nicht. Einem nicht wirklich Schamanisierenden, der aber trotz "nicht schamanisieren" einen Bezug zu einem Tiergeist hat und mit ihm auch ständig in Kontakt ist, würde ich keine verklärte Wunsch-Vorstellung mehr andichten. Wie gesagt, m.A.n., sind Tiergeister da in der Hinsicht wesentlich kommunikativer und gelassener als so mancher Schamanisierende hier im Forum meint. Was aber nicht bedeutet, dass sie nicht auch selektieren und sich mit Jedem abgeben täten.
Ich bin da in der Hinsicht sowieso nicht vorwählerisch, was die Art oder Größe anbelangt. Mir sind bei meinen ersten Reisen, das war 1999, wo ich noch komplett unbeleckt war, alle möglichen Helfertiere zur Seite gestanden. Ich hatte damals keine KTre, die mich ständig begleiteten. Da war alles mögliche dabei, von ganz klein bis groß. Mein Zugang dazu war auch viel freier und leichter, als Jetzt. Zuweilen kann zuviel Wissen auch beschränkend wirken, wie man hier an manchen, schon fast dogmatisch postulierten "Richtlinien", gut beobachten kann und wie ich es auch selbst eine Zeitlang erfahren habe. Zuerst ist man unbedarft und frei, dann hirnt man aufgrund des Wissens zuviel und dann lässt mans gut sein und kehrt zu den Wurzeln zurück, aber differenzierter und sicherer. Deswegen bin ich dann ja Jahrelang nicht mehr gereist. Doch wenn es ständig klopft, dann kann man irwannmal das Klopfen auch nicht mehr überhören.
Als sich dann meine KTre nach und nach einstellten, war ich selbst auf ihre Art unvorbereitet und auch etwas verwundert.
Das ist ein weiterer wichtiger Punkt: Werden sie nicht regelmäßig gefordert, werden sie schwächer und schwächer.
Helfertiere vllt. ja, die begleiten Einen sowieso nur ne Zeitlang und gehen dann wieder, bei den KT hab ich andere Erfahrungen. Regelmäßig muß nicht sein, auch wenn: je regelmäßiger der Kontakt und das Arbeiten, umso ergebnisreicher sind die Erfahrungen auch in die Alltagsebene hinein. Jahrelanger 0-Kontakt, oder jahrelang nicht schamanisieren, desinteresse, ist natürlich nicht von Vorteil in dem Bezug.
Das ist übrigens mein Massstab bzgl. Schamanentum: Ich war auch beim damaligen Chef der FSS, Paul Uccusic(.?) und hab mir mein Krafttier von ihm trommeln lassen. Ich fand ihn als Praktiker eigentlich sehr beeindruckend und finde es nicht korrekt, das er pauschal gerne abgewertet wird. Auf der theoretischen Ebene hatte ich mich allerdings ordentlich mit ihm gestritten. Aber: praktisch hat er einiges mehr drauf gehabt als so manches Grossmaul.
Nun zum Massstab: Es war einfach nicht meins, hab mich nicht berufen gefühlt und so hab ich meine Krafttiere eingehen lassen.
Mein Ding ist mein Clan, der Rest zog sich nach monatelangen Nichtgebrauch zurück. Also bin ich kein Schamane, so einfach ist das
Wenns nicht Deins ist, dann is das so, is ja eh dein Kaffee, womit du am besten arbeiten kannst. Is eh besser, wenn man sich nix aufdrücken lässt.