Konzentration auf Gott mittels Meditation - "nichts läuft mehr"

Ich habe mir übrigens die Informationen zum Lichtkörperprozess angesehen. Das ist auf jeden Fall sehr interessant. Für mich wird es aber immer etwas "problematisch", wenn neben diesen Erklärungen dann solche Spezifika wie "die Sirianer" etc. drinsteht. Nicht dass ich das belächeln würde, es gibt wohl nichts was es nicht gibt. Aber vielmehr weiß ich nicht wie das unser bzw. mein (Meditations) Meister sehen würde. Fragen kann ich ja leider nicht -> Indien... Deswegen muss ja auch das Forum mit mir Geduld haben ;)

Konkret ists dann die Ungewissheit, wieviel man von all den Informationen "mischen" soll. Ich meine die Lehre welche WdS (Wissenschaft der Spiritualität) mittels Surat Shabd Yoga vermittelt, aus welchem sich aber wiederrum bei mir viele Fragen auftun.

Diese möchte ich natürlich irgendwie beantwortet haben, aber gleichzeitig will ich mich nicht in tausenden Dingen verstricken die möglicherweise irreführend sind.
Deine kritische Skepsis teile ich in Bezug auf die von Dir genannten Punkte. Ich kenne mich in der speziellen Lehre, nach der Du praktizierst, nicht aus. Aber Yoga, sagt man mir, hab ich irgendwie "drauf" als eingebautes Modul. Hab ich irgendwie mitgebracht in dieses Leben. Sagt man mir, wohlgemerkt, ich selber spüre davon nix. Aber es würde mir einiges Erklären, wenn es so wäre, es ist mir aber egal, ob es so ist. Aber es macht mir Spaß, muß ich schon sagen. Das ist ja vielleicht ein Hinweis in diesem Zusammenhang - neuzeitlich gedacht, nicht-68-er-mässig gedacht. Diese dachten ja immer "gegen" und ich tue das nicht, weil ich sonst im Lichtkörperprozeß schon das 2. Chakra nicht "ver(b)lassen (lassen) kann.

(mehr info bei Nachfrage.:thumbup:)


Es gibt eine Stelle da, im Lichtkörperprozeß, wo man die Position wechseln muß. An ihr sind die 68er gescheitert und scheitert daher auch heute noch unsere Welt. Diese Stelle ist so etwas wie "der grosse Schritt".

Im Lichtkörperprozeß ist es egal, wann man ihn tut. Es ist sogar egal, ob man ihn tut, denn der Prozeß findet sowieso weiter statt, zwar dann nicht in diesem Leben, aber der Lichtkörperprozeß ist ja ein universaler Prozeß, der durch das Existieren des Universums zustande kommt. Die Lehre des Yoga ist ja eine universale Lehre, das heißt, daß sie unser Universum als Grundlage für das Entstehen von erklärenden Gedanken nimmt und nicht ein sonstiges Sammelsurium von Ideen.

Eine einzige Ausnahme gibt es: die Vorstellung, daß durch das Phänomen der Wiedergeburt unser Universum erst existent wird durch uns Menschen, die wir es wahrnehmen. (so ist das halt, bei allen universalen Lehren. Auch das Christentum ist eine universale Lehre, und vielleicht werden es ja Christen sein, die als Erstes anderen Menschen begegnen. [So'ne kulturell-religiöse verkitschte Hintergrund ist eben die Grundlage dort im Yoga, das Zeug ist alt und ob es so intelligent ist, wie es scheint, muß sich erst noch zeigen. Im Einzelnen, aber auch in der Gesamheit.]

Wenn ich mich dem Lichtkörper zuwende, wende ich mich nicht etwa von meinem feststofflichen Körper ab, sondern ich wende mich ihm intimst zu. Ich schmiege mich in jede einzelne seiner Zellen ein und aktiviere die, die schlafen. Oder bringe die zum Schlummern, die nicht schlafen wollen.

"Licht" ist ohne Gedanken. Licht, also eine gebündelte Vernetzung von abnehmender Konzentration aus einer Quelle kommend, zeigt sich aber im Geist durchaus durch Gedanken. Daher "ist" Licht auch durch Gedanken.

Die Qualität der Gedanken sind der entscheidende Faktor für das Entstehen von Licht im Geist, denn man kann zwar Licht&Liebe denken, jedoch dabei lichtlos bleiben.

Ich selber bin ein Sklave meiner eigenen Gedanken - mehr oder minder bewußt. Wenn ich hier zum Beispiel schreibe, schreibe ich Wort auf als ein Schreiber. Das ist mir mal bewußt und mal nicht. Ist es mir bewußt, sind meine Worte völlig andere Worte: ich dichte, konzentriere mich auf das Schreiben und es entsteht dann ein Abbild meiner inneren Poesie.

Ist dann mehr Licht in meinen Worten, mehr "gewollte Qualität"? Ja natürlich, in gedichteten Worten ist Licht. Mehr Licht als in manch anderen Worten. Aber es gibt vermutlich ungedichtete Worte, die noch vielmehr Licht erzeugen als ein Gedicht. Man muß ehrlich sein und realistisch bleiben und sehen, daß Worte auch Unsinn erzählen können und abstoßend oder verletzend sein können. Aber in der Tat ist der Lichtkörperprozeß ein Hochgeschwindigkeitsprozeß, der einen vernetzt, ohne daß man es versteht und ohne daß man es hinterfragt und den man betreibt oder nicht. Betreibt man ihn nicht, geht das Tempo sofort auf "Normalmaß" herunter, so als ob ein Diesel im 1. Gang ohne Gas fährt. Bis zum Lebensende geht's dann gemütlich im Trabbi weiter, aber man wird erleben, daß man im Folgeleben wieder die gleiche Energie leben wird. Denn Gottes Wege sind zwar unergründlich, aber regelhaft, und daher können wir nicht an unserem Seelengeschick vorbeigehen. Es holt uns ein, klären wir es also der Einfachheit halber heute.


Man muß sich nicht verkitschen, nicht versklaven und sich nicht für dumm verkaufen. Das muß man alles nicht und man sollte stets prüfen, was einem geschieht. Daher sollte einem immer bewußt sein, daß man ein Leser ist und sich nicht mit dem Schreibenden vermengen. Es sind nur Worte und es ist das einzige Licht das ungesunde Licht eines Comupterbildschirms. Es ist ein Erlebnis, das nicht stattgefunden hat - vom Grundsatz her: der Lichtkörperprozeß. Er "ist" eben einfach. Man kann nur das Tempo forcieren oder bremsen.

*überleg* Windhunde mit Löwenpuschelmikrophon könnten zur Entmaterialisierung der eigenen Geschicklichkeit folgende Produkte des Lebens konsumieren: Fastfood (leicht veraulich, kein "Widerstand"), Erdnußflips, keine Kartoffelchips oder nur wenig, dafür Pellkartoffeln oder gekochte, wenig Gebratenes an sich, eher Gegrilltes wie einen Burger :wut1: mit Chili, Coca Cola vielleicht eine halbe Flasche pro Woche und immer mal was Schnützen, aber nicht zuviel, trinken nur wenn sich "was getan" hat und sonst soviel, wie man zum Glas greift, also der eigenen Natur vertrauen. Dem Geschmack - oder bist Du kein Kind der Burger-King und Mc-Donalds-Generation? Ich dachte, weil Du so schreibst. Du klingst quasi "jung", und das freud mir.

:D


Ach, noch ein Tip: (man muß es ja nicht verstehen, was erklärt wird bzw. muß man in einer Erklärung nicht stets offenlegen, wie man an welche Aussage kommt - das ist "ihr" Wesen): daher der Tip: lebe eine Weile enthaltsam. Hör bloß auf über Frauen nachzudenken, denke lieber über Dich selber nach. Beschäftige Dich mit Dir und nicht mit Anderen - innerlich natürlich nur. Eben so, wie Du es hier im Thread tust. Aber vielleicht hast Du ja das Bedürfnis, Dich mehr zurück zu ziehen und machst es nicht und dann hast Du "keine Lust", wenn Du Anderen begegnest und bist z.B. mürrisch, ohne es zu bemerken. Ich weiß es ja nicht, woran es liegt. Aber überprüfe halt mal, ob Du dich nicht lieber ganz einfach weniger mit Menschen umgeben willst, als Du es bisher gewohnt warst. Manch einer ist ein Einsiedler, man muß nicht mit einer Frau zusammen leben, man kann auch alleine leben, mit einem Mann zusammen oder mit einem Haustier oder der Spinne dort oben, selbst Pflanzen reichen vielen Menschen aus - und einige wenige Freunde. Was will man bitte mit "Bekannten"?? Diese ganze Bekannten-Szene heute entsteht doch einzig und allein nur durch das Vorliegen der modernen Kommunikationsmittel und ist doch völlig unnatürlich. Und Du machst Yoga. Da reduziert sich alles auf das Wesentliche. (Und bei Windhunden ist ja sowieso nicht viel dran, was sich noch reduzieren kann, daher setzt es Dir halt zu. Friß Kalorien und renn's es ab, oder so.Wie ein Windhund eben. So würde ich es wenigstens machen. Man muß sich lösen, vor allem das Becken, und das geht nicht zuhause oder im Meditationssitz, dafür muß man in die freie Natur und sich durch die Verausgabung des eigenen Energiesystems mal erst der Umgebung mit ihrer Unerschöflichkeit annähern. Also: "gesunde Aktivität im Freien" wäre außerdem noch mein Rat für Windhunde mit mikrophonem Löwenanteil. :D (Und bei Männern ist ja auch immer wichtig das Phänomen, zu einer wuuuuunderbaren sexuellen Befriedigung gelangen zu können durch die Anbetung des Lingam. Das soll an dieser Stelle nicht verschwiegen werden, daß man, wenn man "Lospringen" will, aus einem Steinkreis heraus, auch Feuer machen muß.)

Ansonsten: es ist ein Prozeß. Viel Spaß. :thumbup:

*lach*
 
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Hallo!

Der Titel ist etwas reißerisch, aber in etwa so könnte man meine Situation beschreiben.

Ich praktiziere seit einigen Wochen Surat Shabd Yoga. Es tut mir, soweit ich das beurteilen kann, doch ganz gut denke ich. Im letzten Jahr und wohl schon viel länger hat sich ziemlich viel in meinem Leben bewegt. Ich war in manchen Bereichen auch von Aktionismus getrieben, in dem ich glaubte auf "Teufel komm raus" alles mögliche zu unternehmen um dieses und jenes zu erreichen.
Die Ergebnisse daraus waren eigentlich immer eher ernüchternd. Dennoch "gebe ich nicht auf".

Mittlerweile merke ich, dass, konkret am Beispiel Beziehung zu Frauen, gar nichts mehr geht. Der "Charme" den ich dachte gehabt zu haben funktioniert überhaupt nicht mehr. Früher hatte ich damit doch einiges an Erfolg, bezogen auf zwischenmenschliche Beziehungen welche beiden gut getan hat. Menschen distanzieren sich nun eher von mir als auf mich zuzugehen, mehr denn je. Meist weiß ich überhaupt nicht warum. Und das ist rein oberflächlich gesehen gar nicht schön. :-(

Vielleicht sind es die "falschen" Personen welche jetzt brutalst aussortiert werden. Und/oder dass ich beim Thema Partnersuche glaube es besser zu wissen und mir wird mit voller Härte gezeigt dass das so nicht geht.
Vertrauen darauf dass eh alles von selbst so kommt wie es soll habe ich wohl dann doch (noch) nicht soviel?! Aber wieviel Vertrauen braucht es und wieviel an Eigeninitiative muss man an den Tag legen frage ich mich dann...

Klar, alles locker angehen udgl. Alles schon gehört. Aber in diesem Fall steckt irgendwie mehr dahinter als dass es so einfach erklärbar wäre? Wobei Spiritualität nie kompliziert ist wie ich schon lernen durfte. Mir fehlt dahingehend wohl noch die entsprechende Antwort. :trost:

Liebe Grüße

Lieber Leomic,

der Vorteil einer positiven Mystik liegt darin, sich vom gesellschaftlichen Leben nicht ausschließen zu müssen und dennoch ein Gottsuchender zu sein. Das ist der goldene Mittelweg, von dem Buddha und andere große Seelen gesprochen haben.

Der Weg des Gottsuchens und der Weg der Meditation erfordert aber auch eine gewisse Praxis und Disziplin ... eine Ausrichtung auf das Göttliche ... und das ist der Punkt, mit dem sehr viele Menschen nicht klar kommen. ALLES ist eine Frage des Ziels. Die meisten Menschen suchen "Gott" und Glückseligkeit im Äußeren, also in dieser Welt und wollen dabei ein Maximum an Sinnesfreuden erfahren ... Irgendwann werden sie aber einmal erkennen, dass das Maya und eine Illusion ist, und es besser gewesen wäre sich auf das Göttliche auszurichten ... weil nur diese Glückseligkeit beständig ist. Alles andere unterliegt einem fortwährenden Wandel ... von Werden und Vergehen ... Auf und Ab ... Freude und Leiden.

Ich glaube schon, dass der Freundeskreis im eigenen Umfeld sich stark verändert, wenn man selbst größe Veränderungen durchläuft ... und ich sehe das genau so wie du: Es ist gut nicht jede x-beliebige Person anzuziehen. Schließlich soll man sich die Personen, mit denen man sich umgibt sehr genau aussuchen. Es ist deswegen sehr wichtig, weil diese Menschen einen großen Einfluss auf die eigene Aus-Richtung haben können ... und dich von deinem eigentlichen Ziel abbringen können. Das wäre sehr schade.

Und Personen, die mit dir auf einer Frequenz schwingen, werden immer zu dir stehen ... und andere, deren Lebensausrichtung eine völlig andere ist, werden sich von der abwenden. Das ist doch wunderbar! Suche dir am besten Personem (P.S.: also ich brauche normalerweise gar nicht suchen, denn sie kommen automatisch), die eine ähnliche Ausrichtung anstreben wie du. Oberflächliche Menschen, die sich, einfach ausgedrückt, nur für die Sinnesfreuden dieser Welt interessieren ... was willst du mit denen schon erreichen, wo doch für dich höhere Dinge vorgesehen sind? Sie können dir dabei nicht helfen.

Ja diese Partnersachen ... da ist sehr viel karmisch bedingt, ob oder ob nicht und mit wem ... alles meist karmisch und man kann da überhaupt nicht aus, ob man jetzt will oder nicht spielt überhaupt keine Rolle, denn man könnte nicht anders handeln, noch etwas falsch machen ... ziemlich verrückt. Sicherlich gibt es auch einen freien Willen ... zumindest bis zu einem gewissen Teil ... und diesen kann man eben auch gebrauchen um Akzente zu setzen ... auf Partnersuche zu gehen. Und wenn man dann jemanden findet kann das wieder karmisch gewesen sein - man weiß es nicht. Oder man findet niemanden und das kann genauso karmisch gewesen sein, oder nicht. Ja und weil dir das vielleicht nicht wirklich weiterhilft, was nun zu tun ist. Am besten ist es, immer und überall sein Bestes zu geben. Es spricht nichts dagegen die verschiedenen Formen der Partnerschafts-Anbahnung in Anspruch zu nehmen.

Ich bin derzeit auch so ein Einzelkämpfer ... es passt gerade gut hinein in diesen Lebensabschnitt. Keine Ahnung, ob und wann sich das ändert. Ich lerne beruflich bedingt relativ viele neue Menschen kennen, aber so wirklich gepasst hätte es da noch nie. Aber wenn es sein soll, dann kann es in nur wenigen Sekunden passieren, wo du vielleicht nicht mal damit rechnest ... hat mir das Leben vor Jahren in Mannheim gezeigt, wo eine nette Frau bei einem Vortrag neben mir gesessen hat und es bei uns beiden so richtig "eingefahren" ist, wenn du verstehst was ich meine. Das gab es vorher noch nie so.

Alles ziemlich verrückt und wir kennen eben die größeren Zusammenhänge nicht, wie es für uns am besten ist. Wir sollen uns also nicht diesem Selbstmitleid hingeben und meinen wir wären ja so bemitleidenswert, weil wir dies oder jenes in unserem Leben nicht haben. Alles hat seinen Sinn, so wie es jetzt ist ... und wenn es gut ist, dann wird es sich zur richtigen Zeit auch verändern. Einfach sein Bestes geben ... auch in sich selbst hineinhören, ob man wieder mal aktiv sein sollte ... was man machen/probieren will ... und dann nur zu. So würd ich das anpacken.

Im Endeffekt weißt du die Sachen selbst am besten ... wenn du ein gutes Gefühl dabei hast ... liebevoll denkst ...

Wichtig ist, bei der Medi dran zu bleiben ... weil das Ego findet immer irgendwelche Ausreden ;)

lg
Topper (der oft schon ähnliche Überlegungen hatte ;))
 
Frage:

Wann fühlen sich Menschen in deiner Gegenwart wohl?

Gegenfrage:

Wann fühlst du dich wohl in der Gesellschaft eines anderen Menschen?


An diesen Punkten (der kommenden Antworten) kannst du arbeiten
 
Es ist wie ich immer wieder mal sehe die "gesunde Mischung". Wenn wir von positiver Mystik sprechen meinen wir damit ja, dass wir das "normale" gesellschaftliche Leben nicht deswegen aufgeben.

Mir wurde dieses Wochenende glücklicherweise wieder mal gezeigt, dass ich in diesem Leben hier sehr wohl das was passiert durch mein Tun oder eben nicht Tun gestalten kann. Der spirituelle Weg ist das eine, sich davon Wunder(!) zu erwarten wäre nicht ganz förderlich. Wiegesagt, es scheint eine Kunst zu sein all diese Elemente in Harmonie zu entwickeln und nicht die allheilende Kraft in irgendwelchen Tools oä zu suchen.
 
gott schwingt bei all meinen bemühungen immer mal wieder mit
dann ist es da dieses wort
aber auch sein widerpart
dann geh ich in die mitte und geniesse beide
werd ins nichts pulvrisiert und neu geboren
so hat ich mir das nun wirklich nicht ausgedacht
es ist vollbracht- ein neues licht
es ist kalt nein eher frisch ..wie gerade aus dem bauch gekommen
 
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gott schwingt bei all meinen bemühungen immer mal wieder mit
dann ist es da dieses wort
aber auch sein widerpart
dann geh ich in die mitte und geniesse beide
werd ins nichts pulvrisiert und neu geboren
so hat ich mir das nun wirklich nicht ausgedacht
es ist vollbracht- ein neues licht
es ist kalt nein eher frisch ..wie gerade aus dem bauch gekommen

wenngleich das kalte, nackte, grad Gebor'ne nun nicht die wahre Freude ist. Der Zauberlehrling nahet mir, des Wassers Schwall mich überfliegt und schlägt mit Wucht mich vom Gestühl. Ach, wär' ich doch nicht voll Gefühl!

So kommt der Gott denn aus Gefühl und ungekeltert Weingetränk heraus in die Natur. Er sieht: oh ah, da ist es ja, Geschaffenes aus Wort und Tat, gegeben und genommen gar durch mich, das Gotteskind.

Und dann kommt eines: Disziplin. "Lehre" auch genannt. Denn Gotteskind macht lange nicht nur Gutes - das ist wohl bekannt. Beim Jesus muß man lesen die verunglimpften Schriften, die Apokryphen, in denen das Kind Jesus als herrschsüchtig, gar gemeingefährlich aufgrund übernatürlicher Kräfte beschrieben wird. Das Gotteskind wird zum Schlächter, wenn man es läßt. (dies ist natürlich dann nur eine Metapher, die das brave Menschlein auf sich übernehme und sich gezähmt füge dem eigenen Trieb zu folgen und tierisch zu leben, Anm.)

Das kultivierte Gotteskind erst kann dann ja etwas erschaffen. Ohne Kultivierung hat's den Effekt der 3 Affen. Und hier kommt auch viel Wichtiger noch die Geschicht': Lehrer (Gottvater) und Schüler (Jesuskindle) sind verbunden durch die Übergabe einer Essenz: den Heiligen Geist. Dieser übergeht natürlicherweise vom Lehrer auf den Schüler durch die Übergabe von Wissen und durch Übung - zum Beispiel durch Konversation. Also Achtsamkeitsübung. Die ja auch beim Lesen gelingt, wie wir ohne Zweifel gemeinsam feststellen durften und werden und können und sollten, weil es eben das Wort ist, unabhängig von seiner individuellen Ausprägung, das uns verknüpft, das uns verbindet, das uns damit auch vermenschlicht und der Liebe zuführt.

Und damit ist Trinität vorhanden. Dreieinigkeit. Wir sind jetzt quasi französich, können auch per Maul, sind Fische. Spirituell vereinigt durch die Navigationsinstumente, die uns als Schwarm führen. Als Gottkinder auf einem Weg, suchend unter den Sternen nach dem Glück unserer Mütter und Väter.

Und hier, meine Liebe, müssen wir aufwachen. An diesem Punkt. Das ist meine Nachricht an Dich im Besonderen. Suche nicht nur das Glück Deiner Mütter und Väter, denn diese sind Dein Gott und haben sein Abbild in Dir geschaffen und Dein Bestreben. Nein: mache Dir eine eigene Vorstellung von Gott. Erschaffe ihn Dir nach bestem Wissen und Gewissen und kultiviere so Deine Gotteskinder-Gabe, die Du in Dir trägst, und die Du sprichst und redest und bist. Nimm Dir vollkommene Freiheit - es tut nicht weh!

lg,
Trixi Maus

P.s.: All dies natürlich nur von der Perspektive des Wortes aus gesehen. Man muß dies bitte immer betrachten, beim Betrachten der obigen Buchstabenketten: daß dies ein Schreiber schreibt und daß ein Leser das Geschriebene liest. Und daher kann Gott nur die absolut undurchdringliche Grenze zwischen Dir und mir sein, daß wir uns nicht verletzen, weil wir uns nicht kennen. Und doch lege ich Vertrauen in das Wort. Mehr brauche ich nicht, weil ich weiß, daß das Prinzip verstanden ist. "Es" kann schreiben, aus einer Quelle. Gott ist in uns selber, und es sollte uns egal sein, was er gerade für einen Mumpitz von uns gibt. (amen)
 
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