Y
yinundyang
Guest
Hallo.
Ich möchte eure Diskussion nicht unterbrechen, aber ich möchte euch einen Gedanken mit auf dem Weg geben:
Kontemplation - das Wort kannte ich früher gar nicht, und trotzdem tat ich es auf ziemlich simple, naive Weise: durch Fragetechnik.
Wenn mich irgendwas z.B. bekümmerte oder neugierig machte, hinterfragte ich es, zigmal, und zog dazu auch alle mir bekannten Register, wozu natürlich auch die Bibel gehörte.
So fragte ich einmal aus Neugierde: "Was bedeutet eigentlich die Geschichte von Adam und Eva, dem Apfel, der Schlange und die Ausweisung aus dem Paradies?"
Auf Anhieb fiel mir nichts ein, schob es zur Seite.
Da aber das Gehirn auf Fragen eigendynamisch regiert, suchte es im "Hintergrund" weiter nach Antworten. So begegneten mir einige merkwürdige Dinge, die ich nicht zuordnen konnte, z.B. ein Buch, was irgendwo stand, aber zigmal übersehen war, plötzlich schien es aufzuleuchten "nimm mich, lies mich", oder ich sah einen Film im Fernsehen, ganz zufällig, oder ich hörte Leute auf der Straße plaudern und Worte darin blieben haften.
Es war wie ein Puzzlespiel, als wenn sich Steinchen um Steinchen zusammensetzt.
Leider ist mein Bild immer noch nicht fertig , ich arbeite noch daran.
Interessant war auch meine Frage: Wer ist Jesus? Wer ist Gott? Was ist die Bibel? Ist die Erde ein Lebewesen, leben Steine?
Mit jeder Fragestellung kann man sich in ein Thema vertiefen, ganz unbewußt, und es beginnt ein Puzzlespiel direkt über das Gehirn/Geist, der die Puzzelsteine zusammensucht aus allen Richtungen, man muß dabei nur aufmerksam sein ("Achtsamkeit"), und gleichzeitig nimmt man sich selbst zurück und spielt die Rolle Zuschauer ("betrachten, zuhören=meditieren"), und dann wieder als Frager ("alles verbinden und daraus neu schöpfen=kontemplativ").
Diese Methode hatte ich mir angeeignet, weil ich irgenwann mal irgendwo diesen schönen Satz gelesen hatte, der ungefähr so ging: "Nicht der Antwortgeber ist der Schlaue, sondern der der die richtigen Fragen stellt, und dadurch die wichtigen Informationen bekommt."
Wollte ich hier nur anmerken, vllt. gibt das für den einen oder den anderen einen Impuls.
Was meinste, könnte es sein, die Antworten sind sowieso die ganze Zeit da, um uns rum.
Allein das Bewusstsein ändert sich hin auch (w)achtsamer zu sein, auf Antworten zu warten durch die konkrete Frage bzw. Bitte ?
LG