Kontakt ins Jenseits.....

vielen dank für deinen rat und deine warnung. aber mal ganz im ernst. was kann denn beim gläserrücken passieren? warum ist es gefährlich? ich denke das wenn man mit beiden beinen im leben steht und psychisch einigermaßen fit ist...wird es nicht gefährlich sein.

trotzdem danke

wie ist es in london??
 
Werbung:
gefährlich kann es sein, weil geister mehr können als die meisten leute ihnen zutrauen.. gläserrücken richtig gemacht hat abschätzbare risiken.. man sollte eben nur vorsichtig sein.. aber wenn du was zu den risiken suchst schau dich mal im forum um.. dazu gibts unzählige threads denke ich.. zb "Die Sache mit dem Glas"
 
@ maxwell,

mein beileid ebenfalls. es ist fruchtbar für die menschen, die zurück bleiben. aber von gläserrücken rate ich dir ebenfalls ab.
warte noch eine zeit, dein vater ist noch nicht am ziel seiner reise. irgendwann wenn du ihn rufst oder zu ihn sprichst, wirst du deine antworten erhalten. auf jedenfall geht es ihm jetzt sehr gut. lasse ihn in frieden reisen, halte ihn nicht fest.

ich wünsche dir eine gut trauerarbeit
 
Zitat allgemein zum Thema:

Trauerarbeit - Sichtweise und Hintergründe

Jede drastische Veränderung in unserem Leben und gegen unseren Willen erzeugt Trauer. Das Wort Trauer wird fast immer nur in Bezug zum Tod gebraucht, was in der Form so nicht ganz richtig ist. Jede Art von Trennung kann dieses Gefühl in unterschiedlicher Stärke auslösen, auch wenn es die verschiedensten Ausdrücke dafür gibt. Ein gutes Beispiel dafür ist die Trennung von einem Partner, da sagen wir Liebeskummer und das ist nichts anders als Trauer. Der entscheidende Faktor dabei ist die Endgültigkeit und die ist beim Tod am allerstärksten.

Was passiert da nun genau? Die Schweizer Ärztin Elisabeth Kübler-Ross hat auf Grund ihrer Arbeit und ihren Beobachtungen die folgenden 4 Trauerphasen für Hinterbliebene formuliert:

1. Nicht-wahr-haben-wollen
In dieser ersten Phase wird das Unabänderliche wie der Tod eines nahe stehenden Menschen verleugnet. Betroffene haben das Gefühl zu träumen. Sie wirken wie versteinert oder gefühllos und dies kann Stunden, Tage oder Wochen andauern.

Schafft man dem Betroffenen die Möglichkeit, sich vom Verstorbenen zu verabschieden und die Leiche zu sehen, so verhindert man, dass der Trauernde seine Erinnerung verzerrt oder idealisiert. Hilfreich ist es ferner, wenn der Trauernde seine Gefühle äußert.

2. Aufbrechen chaotischer Emotionen

Durch eine traumatische Situation wird der Mensch mit den verschiedensten Emotionen überflutet. Während diese in der ersten Phase noch unterdrückt oder abgespaltet werden, werden diese nun völlig durcheinander erlebt. Dabei kann es sich z.B. um Schmerz über den Verlust, Zorn oder Wut sowie Schuldgefühle handeln.

3. Suchen, Sich-finden und Sich-trennen

In der Erinnerung wird das gemeinsame Leben mit dem Verstorbenen noch mal durchlebt. Schließlich erklärt sich der Betroffene im Inneren mit dem Verlust einverstanden und beginnt es zu akzeptierten.

4. Phase des neuen Selbst- und Weltbezugs

Der Betroffen, der sich in der Trauer von anderen zurückgezogen hat, bewegt sich auf andere Menschen zu. Im Gegenzug gibt er dafür den Schmerz um den Verstorbenen in zunehmend auf. Im Verlauf dieser letzten Phase kommt es immer wieder mal vorübergehend zu Rückfällen in die zweite und dritte Phase. Meist wenn sich die Erinnerung an den Verstorbenen wieder belebt.

In den ersten beiden Phasen ist eine persönliche Verarbeitung des Verlustes von Mensch zu Mensch wichtig. Kein Buch, kein Text und auch kein Vortrag können da etwas bewirken. Erfahrungswert. Etwa bei der dritten Phase kommt die Frage auf, gibt es denn etwas nach dem Tod? Und ich rate jedem, dessen Verlust noch frisch ist, sich zuerst mal mit Trostspendenden Büchern, Internetseiten und Gruppen vor Ort zu beschäftigen. Denn es geht immer noch an diesem Punkt um Schmerzbewältigung bzw. -verarbeitung. Erst mit etwas Abstand wird ein Trauernder für das offen sein, was ich hier anbiete.


Für seine Trauer muss man sich auch die Zeit nehmen, die man selber braucht. Anderen Menschen empfinden Trauer schnell als belastend und kommen dann mit „gut gemeinten“, aber meist völlig unpassenden Ratschlägen. Standart Spruch ist dann unter anderem: “Das Leben geht weiter.“ oder „Ist doch alles nicht so schlimm.“ Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass wir in den Industrieländern den Tod allgemein verdrängen und uns nicht damit beschäftigen wollen. Wir schieben es einfach schnell weg. Aber Trauer will erlebt und dann verarbeitet werden. So etwas geht nicht in 2 oder 3 Wochen. Kein trauender Mensch sollte sich beeinflussen lassen und so lange trauern, wie er es braucht. Mehrere Monate bis etwa ein Jahr sind im Grunde normal. Empfehlenswert ist auch, dass sich Trauernde untereinander austauschen, denn Verständnis erleichtert die Situation. Kommt ein Hinterbliebener auch nach mehreren Monaten überhaupt nicht klar, ist professionelle Hilfe angesagt. Das kann eine Vertrauensperson sein, ein Pfarrer, jemand aus dem Hospiz oder eben ein Psychologe.


Erst in der dritten und speziell in der vierten Phase kann man wirklich über das nachdenken, was hier über unsere Welt steht. Und ich meine das gar nicht negativ, nur ist man in den ersten beiden Phasen einfach zu sehr mit sich und seinen Schmerz beschäftigt, das man nichts Neues wirklich aufnehmen kann. Auch ein Erfahrungswert. Ich eröffne dir aber eine neue Welt mit meinen Gedankengängen und dafür muss man den Kopf etwas frei haben. Und wenn du dabei zu schnell vorgehst, verlierst du den Faden und kannst meinen Argumenten nicht folgen. Das Ergebnis ist, das sich alles nach Unsinn anhört. Genau dasselbe passiert, wenn du fortgeschrittene Themen liest ohne die Grundlagen zu kennen –> kein Haus steht ohne Fundament.
 
@maxwell

Während des durchlesens, kamen mir die tränen. Du schreibst auch noch sehr detailiert. Bei sowas macht mein Herz nicht mit. In meiner Brust verkrampft sich alles und dann kommen mir die Tränen.
Mein Herzliches Beileid. Ich möchte nicht in deiner Haut stecken. Ich käme auch nicht mit dem Tod meiner eltern klar. Auch wenn ich an das Leben nach dem Tod glaube.

Ich kann dir leider nicht helfen, wollte dir nur meine Empathie mitteilen.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft.
lg
Honey
 
@Trekker

ich danke dir für dein mitgefühl und deine hilfe mich aufzubauen. ich habe mich weitreichend erkundigt über trauernachsorge,war bereits beim pfarrer, und beim sozialdienst. ich möchte wissen das du weißt das ich mir im umfeld hilfe suche. ich danke dir und ich möchte es hier nochmal ganz groß an die glocke hängen.


ich hätte wirklich nicht gedacht hier auf soviel resonanz und zuwendung sowie verständnis zu stoßen. es ist einfach unglaublich. vielen dank an alle hier.......

maxwell
 
als ich wiederum deine zeilen gelesen habe war ich sehr gerührt, dassmeine worte so herüber kommen. wie soll ich es denn beschreiben. ich kann das nur so genau alles erzählen,weil es der einzigste weg für mich ist diese sache zu verarbeiten. normalerweise bin ich ein mensch der nie etwas an sich heran kommen läßt. diesmal geht es nicht.ich habe in den letzten wochen mehr geweint áls in meinem ganzen leben zusammen. es ist schön das dich meine texte inspiriert haben mir zu schreiben, auch wenn der grund dafür gar nicht gut ist.
wir waren immer zusammen,hatten eine muster beziehung immer und immer. wir haben auch zusammen gearbeitet.wir haben sein haus gebaut. jetzt habe ich ein grundstück erworben und wir waren gerade dabei mein haus zu bauen.jetzt fehlt er an allen ecken und kanten.es ist versmmt nochmal so schwer damit fertig zu werden.....ich kriege sien gesicht nicht aus dem kopf. das gesicht wie er auf dem rücken vor der garage lag meine ich. es geht nicht weg und tut so weh. jedesmal wenn ich die augen schließe läuft das alles vor mir ab....alles...wie ich ihn gesehen habe als er da lag...der notarzt....die stunde allein noch mit ihm....der bestatter und meine kleinen schwestern.....ich werde ihn ewig lieben....in mein haus wollte er am liebsten einziehen weil die lage und die größe und die anordnung so schön ist. ich werde das durchziehen und sein zweites lebenswerk zu ende bringen.

honey 25 ich danke dir von ganzem herzen für deine paar zeilen die mir soviel bedeuten.
es sind menschen die man gar nicht kennt. es ist so toll das es menschen gibt die einem beistehen...und den machern dieses forums sage ich nur...Herzlichen Glückwunsch.....

ich bin jetzt 27 jahre alt, habe trotz allem eine kleine familie.
ich habe einen sohn der 1 jahr und 4 monate ist, sein name ist Julius Maximus.
sein rufname ist maximus...so wie in dem film gladiator.

er wollte immer einen kleinen max als enkel haben...jetzt hat er ihn und ich danke gott...wenn es ihn gibt...( auch wenn man in der letzten zeit zweifelt ) das er seinen enkel noch über ein jahr kennen lernen durfte. seinen kleinen max.
ich danke auch meiner frau die mich unterstützt und immer da ist wenn ich sie brauche.
vielen dank an alle und an honey25.

P.S. ich habe eine frage....wie macht ihr das, dass ihr die zitate beantwortet und in euren antworten farblich in einem kasten hervor gehoben sind????
und wie macht ihr das, dass ihr unter euren antworten immer noch einen satz einfügt der bei jeder antwort mit geschrieben oder gzeigt wird..


viele liebe grüße
maxwell
 
Hallo Max,

ich habe nur ganz allgemein geantwortet weil ich den anderen Antworten vor mir nicht viel hinzuzufügen hatte. Tröstende Worte werden nicht besser, wenn man sie ständig wiederholt. Mein Text richtet sich aus guten Grunde an alle Trauernde, also nicht nur an dich speziell. Und ich weiss aus eigener Erfahrung das Text allein nicht reicht. Das gilt besonders wenn es so frisch ist wie bei dir.

Um sich weitreichend mit dem Leben nach dem Tod zu beschäftigen MUSS der erste Schmerz etwas abgeklungen sein. Das muss erst verarbeitet werden, bevor du - oder jeder andere in deiner Situation - sich öffnen kann für dieses Thema.

Das wichtigste überhaupt ist, das DU verstanden hast, das DU nicht allein bist.

NIE.

LG
Trekker
 
hattet ihr euren letzten kontakt in das jenseits? wie war er? kann man dem jenseits auch fragen stellen die nur wir wissen um sicher zu gehen das man es glauben kann? fangfragen sozusagen?
 
Werbung:
hallo ich habe da noch mal eine frage....der kontakt zum jenseits wird immer von uns aus geführt...ich meine von den lebenden oder?...z.b. über gläserrücken und tonbandstimmen und so weiter...
mir hat mal jemand gesagt das auf der anderen seite genauso geforscht wird wie hier bei uns...ich frage das deshalb,weil meine mutter hat mir erzählt das sie letzte nacht einen traum hatte in dem mein verstorbener vater zu ihr kam...sie sagte es war so real, sie mußte das am nächsten tag erstmal verarbeiten...sie hat mit meinem vater gesprochen...ich kam wohl auch in dem traum vor meinte sie...im traum hat sie mich gefragt ob ich ihn auch sehe aber ich hätte verneint.....
das ist schon komisch , denn ich hatte bisher im traum auch noch kein kontakt mit ihm....
sind denn solche träume bereits kontakte auf die andere seite? warum träume ich nicht? man sagt wenn man den ganzen tag an etwas denkt, dann träumt man nachts davon....ich denke immer zu an ihn.....

er kommt nicht zu mir....er war noch gar nicht bei mir......

viele grüße maxwell
 
Zurück
Oben