Konstruktiver Umgang mit Träumen?!

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Hallo,

die Träume geben mir Rückmeldungen und Bilder über den Seelenzustand. Aber auch verdrängte Inhalte melden sich zu Wort, wie zB Wünsche, Ängste etc (dazu Freud: „was man verdrängt, das drängt").

Ich frage mich vor allem: welches Gefühl hat der Traum in mir ausgelöst? Bin ich noch im „grünen“ Bereich oder muss ich mir die momentane Lebenssituation näher ansehen. Insbesondere Albtraäume sind ein erhebliches Warnsignal. So wie wenn beim Autofahren ein Warnsignal auf der Tastatur aufleuchtet. Man kann natürlich das ignorieren und weiterfahren. Aber wie lange?
Weiters ist die Frage, inwieweit melden sich Persönlichkeitsanteile/Wünsche die noch nicht so gelebt sind? Hat die Traumaussage für mich eine wesentliche Bedeutung bzw. fühlt es sich so an oder ist es "gewöhliche" Aufarbeitung von Tagesgeschehen.

Das ganze ist halt in einer bildhaften Sprache. Als man auf die Welt gekommen ist, hat man ja auch zuerst in Bildern gelernt. Das macht auch der Traum. Manchmal stelle ich aber fest, dass etwas auch mehr mit Gedankeninhalten vermengt ist. Die Traumsymbole sind zT auch sehr individuell, hängen also sehr auch davon ab, welche individuelle Bedeutung sie für den Träumer haben.

Zur Darstellung von Themen werden hiebei oft auch Personen aus dem eigenen Bekanntenkreis herangezogen. Dabei geht es aber darum, dass diese Personen meist für bestimmte Themen des Träumers stehen, der Traum will ja mir selber etwas sagen und nicht jemanden anderen.

Ich glaube dass es auch wichtig ist, möglichst viele Dinge aus dem Unbewussten ins Bewusstsein zu holen. Dabei fällt mir ein Bild von C.G.Jung ein: er nimmt das Bild eines Eisberges, das was über dem Wasser ist, ist das Bewusstsein, das was unter dem Wasser ist, das Unbewusste. Angenommen, man will etwas in seinem Leben ändern. Wer gibt die Richtung vor? Das Bewusste kann zwar sagen, tja morgen beginne ich mein Leben neu. Doch wer ist der "Chef" der die Richtung angibt? Der Verstand kann vieles sagen aber oft nur wenig wirklich ändern, das Ego glaubt halt an seine Macht weil es "über" dem Wasser ist.

Daher muss auch klar sein, mit dem Erkennen eines Themas ist die Sache oft noch lange nicht erledigt. Denn Dinge wie zB verzeihen, Bearbeitung von Ängsten, mehr Ausgleich zwischen Gefühl und Verstand etc. muss man auch gefühlsmäßig (dh „im Herzen“) umsetzen. ERKENNEN ALLEINE GENÜGT NICHT. Mit dem Verstand kann man keine Heilung bewirken, das geht wohl nur mit dem Herzen.


Weiters gibt es gelegentlich auch Vorbereitungsträume auf kommendes, da das Unbewusste auch Dinge erkennen kann, die der Verstand noch nicht weiß, zB wenn jemand eine Beziehung beenden will, überlegt er sich das meist wohl auch schon länger, dh die Information ist zwar beim anderen noch nicht konkret vorhanden, aber das Unterbewusste hat da sehr wohl „Antennen“ so etwas aufzufangen.

Liebe Lichtgrüße,

tschü
 
Mal wieder den Thread hier rausramen: weiß grade nicht, was ich mit meinen Träumen anfangen soll. Die Bedeutung ist weitgehend klar, sie wird mir quasi eingehämmert, aber was mach ich damit, wie setze ich die Erkenntnisse daraus um?
 
Mal wieder den Thread hier rausramen: weiß grade nicht, was ich mit meinen Träumen anfangen soll. Die Bedeutung ist weitgehend klar, sie wird mir quasi eingehämmert, aber was mach ich damit, wie setze ich die Erkenntnisse daraus um?

Hi Diana,

ich wusste auch erst nicht, was ich mit meinen Träumen anfangen soll, nachdem ich mit der Traumarbeit angefangen hatte. Habe dann erstmal eine zeitlang "gesammelt" und so langsam festgestellt, wie mein UBW überhaupt "tickt".

Mit den Bedeutungen der Träume gehe ich ähnlich um wie mit ausgelegten Karten: sie sind für mich wie ein Rat, eine Warnung oder wie ein Hinweis, den ich annehmen kann, aber nicht muss. Wenn das UBW es für nötig hält, schickt es den gleichen oder ähnliche Träume immer wieder, bis ich es kapiert und umgesetzt habe.


liebe Grüsse
Pauwau
 
Diana,
wie meinst du das?

Manchmal ist die Lösung im Traum mit drin.

Aber manchmal sind Träume, wie ich festgestellt habe, eben nur ein Spiegelbild der momentanen Realität und die verarbeiten wir wohl im UB.

Ich wundere mich nämlich manchmal, was das für ein merkwürdiger Traum ist, aber nach der Deutung sehe ich: Der Traum ist ja - wieder mal - "nur" das Abbild meiner momentanen Situation, Zustand oder Gefühle.

Und manchmal: momentane Situation mit Hinweis, Warnung, Lösung, verdrängte Inhalte, usw. - aber nicht immer.

Und manchmal verändere ich dann doch nichts in der Realität, trotz Traumhinweis, entweder weil ich es NOCH nicht will, oder gar nicht will
oder weil ich nix kapiert habe mit/in meinem Bewußtsein. :)
Mit dem Umsetzen habe ich also auch Probleme, aus diesen o.g. Gründen.

Oder du befragst vielleicht nochmal deine Träume dazu, wie man das umsetzen kann.

Ich hatte auch mit "Verdrängen" zu tun. (unabsichtlich!)
Ein Trauma, der innerhalb von Jahren in 3-4 Träumen zwar erschien - aaaber....
Irgendwie war mir das nicht bewußt, nicht kapiert, sondern arg verdrängt. Bis es dann später rauskam, von alleine dann irgendwie. (aber insgesamt erst nach Jahrzehnten!)
"The Journey" oder ähnliche CDs sollen wohl helfen.

Lieben Gruß
 
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